kurz, 1/2 Zoll lang und stehet der tiefen, weiten Höhle gleich, welche mit seinem Rost austapeziret ist. -- Die Schale ist hellgelb, aber auf der Sonnenseite und weit in die Schattenseite hinein schön carmosinroth geflammt. Die Puncte sind sehr fein und weitläufig vertheilt. -- Die Frucht hat äußerlich einen feinen Ro- sengeruch. Das Fleisch ist weiß, ins Gelbliche spielend, fein, ziemlich saftig, locker, süßsäuerlich mit einem angenehmen Rosenparfüm. Das Kernhaus ist calvillartig groß und hat viele kleine, vollkommene Kerne. Die Frucht zeitiget in der ersten Hälfte Sep- tember und hält sich nur 4 Wochen.
Der Baum wächst lebhaft, wird aber wegen sei- ner starken Fruchtbarkeit nur mittelmäßig groß, und bildet eine breite dichte Krone. Seine Sommertriebe sind lang und ziemlich stark, fein wolligt, violettbraun- röthlich, glänzend und stark punctirt: die Augen klein, weißwollig und haben spitz vorstehende Augenträger. Das Blatt ist ansehnlich groß, rundlich, dunkelgrün, stumpfspitz gezähnt.
53. Der Violenapfel. Veilchenapfel. Pomme violat. Pomme violette*). Fig. 53.
Dieses ist ein gar niedlicher, delikater Apfel, von sehr mittelmäßiger Größe, 2 Zoll 3 Linien breit und
*)P. violat beziehet sich auf seinen Geschmack, und P. vio- lette auf seine Farbe, dergleichen wir aber noch mehrere haben.
I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4.
kurz, ½ Zoll lang und ſtehet der tiefen, weiten Höhle gleich, welche mit ſeinem Roſt austapeziret iſt. — Die Schale iſt hellgelb, aber auf der Sonnenſeite und weit in die Schattenſeite hinein ſchön carmoſinroth geflammt. Die Puncte ſind ſehr fein und weitläufig vertheilt. — Die Frucht hat äußerlich einen feinen Ro- ſengeruch. Das Fleiſch iſt weiß, ins Gelbliche ſpielend, fein, ziemlich ſaftig, locker, ſüßſäuerlich mit einem angenehmen Roſenparfüm. Das Kernhaus iſt calvillartig groß und hat viele kleine, vollkommene Kerne. Die Frucht zeitiget in der erſten Hälfte Sep- tember und hält ſich nur 4 Wochen.
Der Baum wächſt lebhaft, wird aber wegen ſei- ner ſtarken Fruchtbarkeit nur mittelmäßig groß, und bildet eine breite dichte Krone. Seine Sommertriebe ſind lang und ziemlich ſtark, fein wolligt, violettbraun- röthlich, glänzend und ſtark punctirt: die Augen klein, weißwollig und haben ſpitz vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt anſehnlich groß, rundlich, dunkelgrün, ſtumpfſpitz gezähnt.
53. Der Violenapfel. Veilchenapfel. Pomme violât. Pomme violette*). Fig. 53.
Dieſes iſt ein gar niedlicher, delikater Apfel, von ſehr mittelmäßiger Größe, 2 Zoll 3 Linien breit und
*)P. violat beziehet ſich auf ſeinen Geſchmack, und P. vio- lette auf ſeine Farbe, dergleichen wir aber noch mehrere haben.
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I. Claſſe, III. Ordnung. Taf. 4.
kurz, ½ Zoll lang und ſtehet der tiefen, weiten Höhle
gleich, welche mit ſeinem Roſt austapeziret iſt. —
Die Schale iſt hellgelb, aber auf der Sonnenſeite
und weit in die Schattenſeite hinein ſchön carmoſinroth
geflammt. Die Puncte ſind ſehr fein und weitläufig
vertheilt. — Die Frucht hat äußerlich einen feinen Ro-
ſengeruch. Das Fleiſch iſt weiß, ins Gelbliche
ſpielend, fein, ziemlich ſaftig, locker, ſüßſäuerlich mit
einem angenehmen Roſenparfüm. Das Kernhaus
iſt calvillartig groß und hat viele kleine, vollkommene
Kerne. Die Frucht zeitiget in der erſten Hälfte Sep-
tember und hält ſich nur 4 Wochen.
Der Baum wächſt lebhaft, wird aber wegen ſei-
ner ſtarken Fruchtbarkeit nur mittelmäßig groß, und
bildet eine breite dichte Krone. Seine Sommertriebe
ſind lang und ziemlich ſtark, fein wolligt, violettbraun-
röthlich, glänzend und ſtark punctirt: die Augen klein,
weißwollig und haben ſpitz vorſtehende Augenträger.
Das Blatt iſt anſehnlich groß, rundlich, dunkelgrün,
ſtumpfſpitz gezähnt.
53. Der Violenapfel. Veilchenapfel.
Pomme violât. Pomme violette *). Fig. 53.
Dieſes iſt ein gar niedlicher, delikater Apfel, von
ſehr mittelmäßiger Größe, 2 Zoll 3 Linien breit und
*) P. violat beziehet ſich auf ſeinen Geſchmack, und P. vio-
lette auf ſeine Farbe, dergleichen wir aber noch mehrere
haben.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/124>, abgerufen am 21.11.2024.
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