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[Canitz, Friedrich Rudolph Ludwig von]: Neben-Stunden Unterschiedener Gedichte. [Hrsg. v. Joachim Lange]. Berlin, 1700.

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weiset; Jedennoch findet man sei-
ner Schuldigkeit zu seyn/ alles was
von denen dem Publico so wehrten
Personen kömmet/ ihn zum beständi-
gen Gebrauch und Nutzen zu über-
geben/ zumahl auch damit des Au-
toris eintziges Verlangen erfüllet
wird/ seinem Nechsten auf alle
müglichste Weise zum Dienst sich
zu überlassen/ bevorab da man der
gewissen Versicherung lebet/ daß
unter allen/ welche sich der Teut-
schen Poesie beflissen/ niemand den-
selbigen übertroffen/ und sehr we-
nige ihm darin gleich geworden.
Der Wunsch den du geneigter Leser
am Ende der Lesung dieser Ge-
dichte thun wirst/ daß doch deren
noch mehr verhanden seyn möch-
ten/ wird dir auch solches mit be-
zeugen helffen/ ich würde denselbi-
gen dem meinigen beyfügen/ aber

ich

weiſet; Jedennoch findet man ſei-
ner Schuldigkeit zu ſeyn/ alles was
von denen dem Publico ſo wehrten
Perſonen koͤm̃et/ ihn zum beſtaͤndi-
gen Gebrauch und Nutzen zu uͤber-
geben/ zumahl auch damit des Au-
toris eintziges Verlangen erfuͤllet
wird/ ſeinem Nechſten auf alle
muͤglichſte Weiſe zum Dienſt ſich
zu uͤberlaſſen/ bevorab da man der
gewiſſen Verſicherung lebet/ daß
unter allen/ welche ſich der Teut-
ſchen Poeſie befliſſen/ niemand den-
ſelbigen uͤbertroffen/ und ſehr we-
nige ihm darin gleich geworden.
Der Wunſch den du geneigter Leſer
am Ende der Leſung dieſer Ge-
dichte thun wirſt/ daß doch deren
noch mehr verhanden ſeyn moͤch-
ten/ wird dir auch ſolches mit be-
zeugen helffen/ ich wuͤrde denſelbi-
gen dem meinigen beyfuͤgen/ aber

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[0011] weiſet; Jedennoch findet man ſei- ner Schuldigkeit zu ſeyn/ alles was von denen dem Publico ſo wehrten Perſonen koͤm̃et/ ihn zum beſtaͤndi- gen Gebrauch und Nutzen zu uͤber- geben/ zumahl auch damit des Au- toris eintziges Verlangen erfuͤllet wird/ ſeinem Nechſten auf alle muͤglichſte Weiſe zum Dienſt ſich zu uͤberlaſſen/ bevorab da man der gewiſſen Verſicherung lebet/ daß unter allen/ welche ſich der Teut- ſchen Poeſie befliſſen/ niemand den- ſelbigen uͤbertroffen/ und ſehr we- nige ihm darin gleich geworden. Der Wunſch den du geneigter Leſer am Ende der Leſung dieſer Ge- dichte thun wirſt/ daß doch deren noch mehr verhanden ſeyn moͤch- ten/ wird dir auch ſolches mit be- zeugen helffen/ ich wuͤrde denſelbi- gen dem meinigen beyfuͤgen/ aber ich

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Zitationshilfe: [Canitz, Friedrich Rudolph Ludwig von]: Neben-Stunden Unterschiedener Gedichte. [Hrsg. v. Joachim Lange]. Berlin, 1700, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/canitz_gedichte_1700/11>, abgerufen am 26.04.2024.