Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite
Das achtzehnte Stük von dem Eisen- und Stahlbergwerk bei der etc.


Das achtzehnte Stük
von dem Eisen- und Stahlbergwerk bei der Stadt
Schmalkalden.


Die erste Abhandlung
von der Lage, und der Beschaffenheit dieses Werks.
Das erste Kapittel
von der oberirdischen Lage, und der äusern Beschaffenheit desselben.
§. 1.

Es gehet dieses Werk schon sehr lang. Die Gruben liegen in verschiedenen Ge-
birgen, und alle über Schmalkalden in der mitternächtlichen Gegend. Man
unterscheidet sie daher durch die Nahmen der Gebirge, worinnen sie liegen.
Eine Stunde von der Stadt liegt das Stahlberger-, hinter diesem, eine
Stunde weiter das Mummelberger-, und eine halbe Stunde von diesem zur rechten
Seite das Wibesenderrevier, noch etwas weiter zur Rechten aber eine noch andere
Grube bei dem Dorf Brotterode, in dem brotteröder Geheg, welche herrschaftlich
ist. Die Gebirge in dieser Gegend sind sehr aufgesezt, und an dem Stahl- und dem
Mummelberg sind dieselbe ziemlich stükkelicht.

§. 2.

Die Wasser in denen Gruben sind zwar nicht stark, doch können sie nicht ohne
Stollen, wann man nicht zu grose Kosten verwenden will, gelöst werden. Man zäh-
let daher

A. in dem Stahlberg folgende Stollen:
1. Den Simonsbergerstollen, welcher in die drei Zechen an diesem Ort gehet,
bei 60 Lachter Teufe bis unter das Höchste des Berges einbringet, ohnge-
fähr 800 Lachter lang ist, und an dem Azzenröderhof ausgehet;
2. Den
F f f
Das achtzehnte Stuͤk von dem Eiſen- und Stahlbergwerk bei der ꝛc.


Das achtzehnte Stuͤk
von dem Eiſen- und Stahlbergwerk bei der Stadt
Schmalkalden.


Die erſte Abhandlung
von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſes Werks.
Das erſte Kapittel
von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit deſſelben.
§. 1.

Es gehet dieſes Werk ſchon ſehr lang. Die Gruben liegen in verſchiedenen Ge-
birgen, und alle uͤber Schmalkalden in der mitternaͤchtlichen Gegend. Man
unterſcheidet ſie daher durch die Nahmen der Gebirge, worinnen ſie liegen.
Eine Stunde von der Stadt liegt das Stahlberger-, hinter dieſem, eine
Stunde weiter das Mummelberger-, und eine halbe Stunde von dieſem zur rechten
Seite das Wibesenderrevier, noch etwas weiter zur Rechten aber eine noch andere
Grube bei dem Dorf Brotterode, in dem brotteroͤder Geheg, welche herrſchaftlich
iſt. Die Gebirge in dieſer Gegend ſind ſehr aufgeſezt, und an dem Stahl- und dem
Mummelberg ſind dieſelbe ziemlich ſtuͤkkelicht.

§. 2.

Die Waſſer in denen Gruben ſind zwar nicht ſtark, doch koͤnnen ſie nicht ohne
Stollen, wann man nicht zu groſe Koſten verwenden will, geloͤſt werden. Man zaͤh-
let daher

A. in dem Stahlberg folgende Stollen:
1. Den Simonsbergerſtollen, welcher in die drei Zechen an dieſem Ort gehet,
bei 60 Lachter Teufe bis unter das Hoͤchſte des Berges einbringet, ohnge-
faͤhr 800 Lachter lang iſt, und an dem Azzenroͤderhof ausgehet;
2. Den
F f f
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0429" n="409"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das achtzehnte Stu&#x0364;k von dem Ei&#x017F;en- und Stahlbergwerk bei der &#xA75B;c.</hi> </fw><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Das achtzehnte Stu&#x0364;k</hi><lb/>
von dem Ei&#x017F;en- und Stahlbergwerk bei der Stadt<lb/>
Schmalkalden.</hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die er&#x017F;te Abhandlung</hi><lb/>
von der Lage, und der Be&#x017F;chaffenheit die&#x017F;es Werks.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Das er&#x017F;te Kapittel</hi><lb/> <hi rendition="#b">von der oberirdi&#x017F;chen Lage, und der a&#x0364;u&#x017F;ern Be&#x017F;chaffenheit de&#x017F;&#x017F;elben.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 1.</head><lb/>
              <p><hi rendition="#in">E</hi>s gehet die&#x017F;es Werk &#x017F;chon &#x017F;ehr lang. Die Gruben liegen in ver&#x017F;chiedenen Ge-<lb/>
birgen, und alle u&#x0364;ber Schmalkalden in der mitterna&#x0364;chtlichen Gegend. Man<lb/>
unter&#x017F;cheidet &#x017F;ie daher durch die Nahmen der Gebirge, worinnen &#x017F;ie liegen.<lb/>
Eine Stunde von der Stadt liegt das <hi rendition="#fr">Stahlberger-,</hi> hinter die&#x017F;em, eine<lb/>
Stunde weiter das <hi rendition="#fr">Mummelberger-,</hi> und eine halbe Stunde von die&#x017F;em zur rechten<lb/>
Seite das <hi rendition="#fr">Wibesenderrevier,</hi> noch etwas weiter zur Rechten aber eine noch andere<lb/>
Grube bei dem Dorf Brotterode, in dem <hi rendition="#fr">brottero&#x0364;der Geheg,</hi> welche herr&#x017F;chaftlich<lb/>
i&#x017F;t. Die Gebirge in die&#x017F;er Gegend &#x017F;ind &#x017F;ehr aufge&#x017F;ezt, und an dem Stahl- und dem<lb/>
Mummelberg &#x017F;ind die&#x017F;elbe ziemlich &#x017F;tu&#x0364;kkelicht.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>§. 2.</head><lb/>
              <p>Die Wa&#x017F;&#x017F;er in denen Gruben &#x017F;ind zwar nicht &#x017F;tark, doch ko&#x0364;nnen &#x017F;ie nicht ohne<lb/>
Stollen, wann man nicht zu gro&#x017F;e Ko&#x017F;ten verwenden will, gelo&#x0364;&#x017F;t werden. Man za&#x0364;h-<lb/>
let daher</p><lb/>
              <list>
                <item><hi rendition="#aq">A.</hi> in dem Stahlberg folgende Stollen:<lb/><list><item>1. Den <hi rendition="#fr">Simonsberger&#x017F;tollen,</hi> welcher in die drei Zechen an die&#x017F;em Ort gehet,<lb/>
bei 60 Lachter Teufe bis unter das Ho&#x0364;ch&#x017F;te des Berges einbringet, ohnge-<lb/>
fa&#x0364;hr 800 Lachter lang i&#x017F;t, und an dem Azzenro&#x0364;derhof ausgehet;</item><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">F f f</fw><fw place="bottom" type="catch">2. Den</fw><lb/></list></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[409/0429] Das achtzehnte Stuͤk von dem Eiſen- und Stahlbergwerk bei der ꝛc. Das achtzehnte Stuͤk von dem Eiſen- und Stahlbergwerk bei der Stadt Schmalkalden. Die erſte Abhandlung von der Lage, und der Beſchaffenheit dieſes Werks. Das erſte Kapittel von der oberirdiſchen Lage, und der aͤuſern Beſchaffenheit deſſelben. §. 1. Es gehet dieſes Werk ſchon ſehr lang. Die Gruben liegen in verſchiedenen Ge- birgen, und alle uͤber Schmalkalden in der mitternaͤchtlichen Gegend. Man unterſcheidet ſie daher durch die Nahmen der Gebirge, worinnen ſie liegen. Eine Stunde von der Stadt liegt das Stahlberger-, hinter dieſem, eine Stunde weiter das Mummelberger-, und eine halbe Stunde von dieſem zur rechten Seite das Wibesenderrevier, noch etwas weiter zur Rechten aber eine noch andere Grube bei dem Dorf Brotterode, in dem brotteroͤder Geheg, welche herrſchaftlich iſt. Die Gebirge in dieſer Gegend ſind ſehr aufgeſezt, und an dem Stahl- und dem Mummelberg ſind dieſelbe ziemlich ſtuͤkkelicht. §. 2. Die Waſſer in denen Gruben ſind zwar nicht ſtark, doch koͤnnen ſie nicht ohne Stollen, wann man nicht zu groſe Koſten verwenden will, geloͤſt werden. Man zaͤh- let daher A. in dem Stahlberg folgende Stollen: 1. Den Simonsbergerſtollen, welcher in die drei Zechen an dieſem Ort gehet, bei 60 Lachter Teufe bis unter das Hoͤchſte des Berges einbringet, ohnge- faͤhr 800 Lachter lang iſt, und an dem Azzenroͤderhof ausgehet; 2. Den F f f

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/429
Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/429>, abgerufen am 21.11.2024.