Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.Das erste Stük §. 44. Der Schmidmeister, welcher das Gezähe ausschmiedet, und alle andere Schmide- §. 45. Jn dem 7. §. habe ich schon angemerket, was die Klafter Holz kostet, wie und auf §. 46. Den Lohn der Wascher, derer drei bei einer ieden Wasche und also sechs sind, habe §. 47. Es bekomt ein Schmelzer in einer Schicht, wann er wirklich vor dem Ofen arbei- §. 48. Die Kupfersteine werden nicht in dem Schichtlohn geröstet, sondern der Schmel- §. 49. Die Arbeit in der Seigerhütte verrichtet ein Gaarmacher und ein Schürknecht. §. 50.
Das erſte Stuͤk §. 44. Der Schmidmeiſter, welcher das Gezaͤhe ausſchmiedet, und alle andere Schmide- §. 45. Jn dem 7. §. habe ich ſchon angemerket, was die Klafter Holz koſtet, wie und auf §. 46. Den Lohn der Waſcher, derer drei bei einer ieden Waſche und alſo ſechs ſind, habe §. 47. Es bekomt ein Schmelzer in einer Schicht, wann er wirklich vor dem Ofen arbei- §. 48. Die Kupferſteine werden nicht in dem Schichtlohn geroͤſtet, ſondern der Schmel- §. 49. Die Arbeit in der Seigerhuͤtte verrichtet ein Gaarmacher und ein Schuͤrknecht. §. 50.
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Das erſte Stuͤk
§. 44.
Der Schmidmeiſter, welcher das Gezaͤhe ausſchmiedet, und alle andere Schmide-
arbeit macht, bekomt iaͤhrlich 98½ Rthlr., worunter 31½ Rthlr. zu 10½ Waagen Eiſen,
und einem Fuder Kohlen begriffen ſind.
§. 45.
Jn dem 7. §. habe ich ſchon angemerket, was die Klafter Holz koſtet, wie und auf
was Art gekohlet wird, und was der Koͤhler zu ſeinem Lohn bekomt. Jch will daher
hier nur noch des Haͤuer- und des Fuhrlohns Erwehnung thun. Von einem Klafter Holz
bezahlt man 10 Weispfennige Macherlohn. Das Roͤſt- und das Darrholz, welches
zu dem Roͤſten der Steine, und dem Darren der Kupfer gebraucht wird, muß 3 und
4 Stund Weges, und von denen Unterthanen gefahren werden. Der Landbereuter
iſt dazu angewieſen, daß er die Unterthanen, auf iedesmaliges Verlangen des Berg-
amts, zu dieſem Dienſt mit der Execution anhalten muß. Von einer Fuhr Roͤſtholz
werden ihnen 6-, von dem Darrholz aber 14 Heſſenpfennige bezahlet. Dieſer Fuhren
gehen 4 bis 5 auf eine Klafter.
§. 46.
Den Lohn der Waſcher, derer drei bei einer ieden Waſche und alſo ſechs ſind, habe
ich §. 25. ſchon gemeldet: Jch wende mich daher zu den Schmelzerloͤhnen.
§. 47.
Es bekomt ein Schmelzer in einer Schicht, wann er wirklich vor dem Ofen arbei-
tet, 9 Heſſenweispfennige und 7 Heller, oder 28 Kreuzzer 3 Heller: Wann er hinge-
gen nicht vor dem Feuer arbeitet; So werden ihm vor eine zwoͤlfſtuͤndige Schicht nur
16 Kreuzzer gereichet. Der Vorlaͤufer, und ein ieder anderer gemeiner Huͤttenmann
bekomt zu allen Zeiten in einer ſolchen Schicht 16 Kreuzzer.
§. 48.
Die Kupferſteine werden nicht in dem Schichtlohn geroͤſtet, ſondern der Schmel-
zer bekomt von einem Centner Rohſtein anzuroͤſten 6 Kreuzzer, von einem Centner Spuhr-
ſtein aber, weil dieſem nicht ſo viele Feuer, wie ienem, gegeben werden (§. 32.), nur
4 Kreuzzer. Er verrichtet dieſe Arbeit mit ſeinen Vorlaͤufern. Das Brechen des
Schwarzkupfers wird ihm ebenwol noch beſonders bezahlt, und er bekomt von einem
ieden Poſten, der ohngefaͤhr in 30. Centnern beſtehet, 8 Heſſenweispfennige.
§. 49.
Die Arbeit in der Seigerhuͤtte verrichtet ein Gaarmacher und ein Schuͤrknecht.
Dem erſten werden die Woche 2 Rthlr., nebſt der freien Wohnung, und dem Brand,
dem andern aber die Schicht nur 16 Kreuzzer gereichet. Das Seigern wird beſonders
bezahlt. Von einem Ofen werden 8 Kreuzzer Seigerlohn gegeben.
§. 50.
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