Schmelzen fallen, und hizzig und gehaltig sind, schlägt man endlich eines Teils bei der Roharbeit, andern Teils aber bei diesen Rostdurchstechen selbst wieder zu.
Die 1. Anmerkung.
Weil die Kupfersteine noch etwas bleiisch sind: So glaube ich auch, daß man besser thäte, wann man ihnen vor den Anfang nur etliche Feuer gäbe, und sie alsdann durchstäche, wobei man dann nicht nur noch einen Teil des Silbers, sondern zugleich auch etwas Blei erhalten würde. Man könte ihnen, wann dieses geschehen wäre, alsdann die nötige Feuer geben, und sie ganz zu Schwarzkupfer anrösten.
Die 2. Anmerkung.
Es gehen alle Rostdurchstechen ziemlich hizzig, und daher würde es, nach meinem Ermessen, sehr gut sein, wann man sie durch strenge Zuschläge, die noch etwas hielten, niederschlüge. Viel- leicht sind es die arme quarzige Erze, die sich hierzu recht gut schikken.
Die 3. Anmerkung.
Da die Brust an der Vorwand bei allen Schmelzen auf ist, und die Schmelzen überhaupt sehr licht gehen: So muß auch ein ansehnlicher Teil des Bleies verbrennen, welches man an den kleinen Bleikörnger gar deutlich siehet, die sich an der Vorwand anhengen. Bei den reichen Erzen sucht man dieses Uibel dadurch wenigstens oben auf dem Ofen zu verhüten, daß man die Kohlen begieset, und dunkel schmilzet.
Die 4. Anmerkung.
Die Röstung der reichhaltigen Silber- und der Glanzerze gefält mir um deswillen nicht, weil ich aus sichern Erfahrungen in dem Grosen weis, daß nicht nur viele Bleie verbrent, sondern auch viele Silber in den arsenikalischen Dämpfen verführet werden, welches ich in der 1. Anm. des 92. §. im 9. St. genauer dargethan habe. Die Form würde ich aus eben den Ursachen, und weil ich von dem guten Erfolg in der bessern Ausbringung des Metalls wahre Proben habe, bei dem Rohschmelzen nur 8 und höchstens 10-, bei denen Rostdurchstechen aber nur 6 Zoll hoch legen. Jch würde bei dieser Vorrichtung diesemnach so wol reiche als arme Silbererze, und alle Arten der Glanze roh oder ohngeröstet, und auf einer niedrigen Form über einen hohen mansfeldischen Ofen schmelzen, da dann der Stein und die Werke die Silber besser in sich fassen könten, weil auf solche Weise mehr Schwemme in dem Schmelzen wäre. Solte es inzwischen hierbei geschehen, daß die arme Erze zu häufig, und in einer sehr grosen Menge vorfielen; So würde ich zwar, um eine allzuweitläuftige Arbeit zu vermeiden, die Roharbeit beibehalten, die ich §. 34. beschrieben habe: Allein ich würde diese Erze dennoch auf einem hohen Ofen, und einer niedrigen Form schmelzen, wovon ich dann die geröstete Steine mit den rohen reichhaltigen Silber- und Bleierzen auf einem ebenwol hohen Ofen, und einer 6 zölligen Form durchsezzen würde. Es würden bei dieser Ver- fahrungsart alsdann freilich unartigere Werke, und mehrere zugleich aber auch rauhere Steine fal- len: Allein ienen würde ich im nötigen Fall ihre Unart, durch eine Abseigerung benehmen, diese aber würde ich an dem Ende, wann sie zu Kupfer angeröstet werden solten, nur etwas stärker rö- sten, und auf keiner ganz niedrigen, sondern einer zehnzölligen Form durchstechen lassen. Denen Steinen, die von denen ersteren Schmelzen fielen, würde ich bei alle diesem etlichemal und bis zu dem iedesmaligen Durchstechen nur 3 bis 4 Feuer geben, damit die Bleie nicht verbrent werden mögten, wobei sie dann auf die vorige Art durchgestochen werden könten. Wann diese Steine endlich nicht viel Blei mehr hielten, und die Silber wären mehrenteils aus ihnen herausgezogen: So würde ich sie, wie ich zuvor gezeigt habe, recht gut anrösten lassen. Gingen die Schmelzen und
die
Das fuͤnfzehnte Stuͤk von denen Silber-Kupfer-
Schmelzen fallen, und hizzig und gehaltig ſind, ſchlaͤgt man endlich eines Teils bei der Roharbeit, andern Teils aber bei dieſen Roſtdurchſtechen ſelbſt wieder zu.
Die 1. Anmerkung.
Weil die Kupferſteine noch etwas bleiiſch ſind: So glaube ich auch, daß man beſſer thaͤte, wann man ihnen vor den Anfang nur etliche Feuer gaͤbe, und ſie alsdann durchſtaͤche, wobei man dann nicht nur noch einen Teil des Silbers, ſondern zugleich auch etwas Blei erhalten wuͤrde. Man koͤnte ihnen, wann dieſes geſchehen waͤre, alsdann die noͤtige Feuer geben, und ſie ganz zu Schwarzkupfer anroͤſten.
Die 2. Anmerkung.
Es gehen alle Roſtdurchſtechen ziemlich hizzig, und daher wuͤrde es, nach meinem Ermeſſen, ſehr gut ſein, wann man ſie durch ſtrenge Zuſchlaͤge, die noch etwas hielten, niederſchluͤge. Viel- leicht ſind es die arme quarzige Erze, die ſich hierzu recht gut ſchikken.
Die 3. Anmerkung.
Da die Bruſt an der Vorwand bei allen Schmelzen auf iſt, und die Schmelzen uͤberhaupt ſehr licht gehen: So muß auch ein anſehnlicher Teil des Bleies verbrennen, welches man an den kleinen Bleikoͤrnger gar deutlich ſiehet, die ſich an der Vorwand anhengen. Bei den reichen Erzen ſucht man dieſes Uibel dadurch wenigſtens oben auf dem Ofen zu verhuͤten, daß man die Kohlen begieſet, und dunkel ſchmilzet.
Die 4. Anmerkung.
Die Roͤſtung der reichhaltigen Silber- und der Glanzerze gefaͤlt mir um deswillen nicht, weil ich aus ſichern Erfahrungen in dem Groſen weis, daß nicht nur viele Bleie verbrent, ſondern auch viele Silber in den arſenikaliſchen Daͤmpfen verfuͤhret werden, welches ich in der 1. Anm. des 92. §. im 9. St. genauer dargethan habe. Die Form wuͤrde ich aus eben den Urſachen, und weil ich von dem guten Erfolg in der beſſern Ausbringung des Metalls wahre Proben habe, bei dem Rohſchmelzen nur 8 und hoͤchſtens 10-, bei denen Roſtdurchſtechen aber nur 6 Zoll hoch legen. Jch wuͤrde bei dieſer Vorrichtung dieſemnach ſo wol reiche als arme Silbererze, und alle Arten der Glanze roh oder ohngeroͤſtet, und auf einer niedrigen Form uͤber einen hohen mansfeldiſchen Ofen ſchmelzen, da dann der Stein und die Werke die Silber beſſer in ſich faſſen koͤnten, weil auf ſolche Weiſe mehr Schwemme in dem Schmelzen waͤre. Solte es inzwiſchen hierbei geſchehen, daß die arme Erze zu haͤufig, und in einer ſehr groſen Menge vorfielen; So wuͤrde ich zwar, um eine allzuweitlaͤuftige Arbeit zu vermeiden, die Roharbeit beibehalten, die ich §. 34. beſchrieben habe: Allein ich wuͤrde dieſe Erze dennoch auf einem hohen Ofen, und einer niedrigen Form ſchmelzen, wovon ich dann die geroͤſtete Steine mit den rohen reichhaltigen Silber- und Bleierzen auf einem ebenwol hohen Ofen, und einer 6 zoͤlligen Form durchſezzen wuͤrde. Es wuͤrden bei dieſer Ver- fahrungsart alsdann freilich unartigere Werke, und mehrere zugleich aber auch rauhere Steine fal- len: Allein ienen wuͤrde ich im noͤtigen Fall ihre Unart, durch eine Abſeigerung benehmen, dieſe aber wuͤrde ich an dem Ende, wann ſie zu Kupfer angeroͤſtet werden ſolten, nur etwas ſtaͤrker roͤ- ſten, und auf keiner ganz niedrigen, ſondern einer zehnzoͤlligen Form durchſtechen laſſen. Denen Steinen, die von denen erſteren Schmelzen fielen, wuͤrde ich bei alle dieſem etlichemal und bis zu dem iedesmaligen Durchſtechen nur 3 bis 4 Feuer geben, damit die Bleie nicht verbrent werden moͤgten, wobei ſie dann auf die vorige Art durchgeſtochen werden koͤnten. Wann dieſe Steine endlich nicht viel Blei mehr hielten, und die Silber waͤren mehrenteils aus ihnen herausgezogen: So wuͤrde ich ſie, wie ich zuvor gezeigt habe, recht gut anroͤſten laſſen. Gingen die Schmelzen und
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[310/0330]
Das fuͤnfzehnte Stuͤk von denen Silber-Kupfer-
Schmelzen fallen, und hizzig und gehaltig ſind, ſchlaͤgt man endlich eines Teils bei der
Roharbeit, andern Teils aber bei dieſen Roſtdurchſtechen ſelbſt wieder zu.
Die 1. Anmerkung.
Weil die Kupferſteine noch etwas bleiiſch ſind: So glaube ich auch, daß man beſſer thaͤte,
wann man ihnen vor den Anfang nur etliche Feuer gaͤbe, und ſie alsdann durchſtaͤche, wobei man
dann nicht nur noch einen Teil des Silbers, ſondern zugleich auch etwas Blei erhalten wuͤrde.
Man koͤnte ihnen, wann dieſes geſchehen waͤre, alsdann die noͤtige Feuer geben, und ſie ganz zu
Schwarzkupfer anroͤſten.
Die 2. Anmerkung.
Es gehen alle Roſtdurchſtechen ziemlich hizzig, und daher wuͤrde es, nach meinem Ermeſſen,
ſehr gut ſein, wann man ſie durch ſtrenge Zuſchlaͤge, die noch etwas hielten, niederſchluͤge. Viel-
leicht ſind es die arme quarzige Erze, die ſich hierzu recht gut ſchikken.
Die 3. Anmerkung.
Da die Bruſt an der Vorwand bei allen Schmelzen auf iſt, und die Schmelzen uͤberhaupt
ſehr licht gehen: So muß auch ein anſehnlicher Teil des Bleies verbrennen, welches man an den
kleinen Bleikoͤrnger gar deutlich ſiehet, die ſich an der Vorwand anhengen. Bei den reichen Erzen
ſucht man dieſes Uibel dadurch wenigſtens oben auf dem Ofen zu verhuͤten, daß man die Kohlen
begieſet, und dunkel ſchmilzet.
Die 4. Anmerkung.
Die Roͤſtung der reichhaltigen Silber- und der Glanzerze gefaͤlt mir um deswillen nicht,
weil ich aus ſichern Erfahrungen in dem Groſen weis, daß nicht nur viele Bleie verbrent, ſondern
auch viele Silber in den arſenikaliſchen Daͤmpfen verfuͤhret werden, welches ich in der 1. Anm. des
92. §. im 9. St. genauer dargethan habe. Die Form wuͤrde ich aus eben den Urſachen, und weil
ich von dem guten Erfolg in der beſſern Ausbringung des Metalls wahre Proben habe, bei dem
Rohſchmelzen nur 8 und hoͤchſtens 10-, bei denen Roſtdurchſtechen aber nur 6 Zoll hoch legen.
Jch wuͤrde bei dieſer Vorrichtung dieſemnach ſo wol reiche als arme Silbererze, und alle Arten der
Glanze roh oder ohngeroͤſtet, und auf einer niedrigen Form uͤber einen hohen mansfeldiſchen Ofen
ſchmelzen, da dann der Stein und die Werke die Silber beſſer in ſich faſſen koͤnten, weil auf ſolche
Weiſe mehr Schwemme in dem Schmelzen waͤre. Solte es inzwiſchen hierbei geſchehen, daß die
arme Erze zu haͤufig, und in einer ſehr groſen Menge vorfielen; So wuͤrde ich zwar, um eine
allzuweitlaͤuftige Arbeit zu vermeiden, die Roharbeit beibehalten, die ich §. 34. beſchrieben habe:
Allein ich wuͤrde dieſe Erze dennoch auf einem hohen Ofen, und einer niedrigen Form ſchmelzen,
wovon ich dann die geroͤſtete Steine mit den rohen reichhaltigen Silber- und Bleierzen auf einem
ebenwol hohen Ofen, und einer 6 zoͤlligen Form durchſezzen wuͤrde. Es wuͤrden bei dieſer Ver-
fahrungsart alsdann freilich unartigere Werke, und mehrere zugleich aber auch rauhere Steine fal-
len: Allein ienen wuͤrde ich im noͤtigen Fall ihre Unart, durch eine Abſeigerung benehmen, dieſe
aber wuͤrde ich an dem Ende, wann ſie zu Kupfer angeroͤſtet werden ſolten, nur etwas ſtaͤrker roͤ-
ſten, und auf keiner ganz niedrigen, ſondern einer zehnzoͤlligen Form durchſtechen laſſen. Denen
Steinen, die von denen erſteren Schmelzen fielen, wuͤrde ich bei alle dieſem etlichemal und bis
zu dem iedesmaligen Durchſtechen nur 3 bis 4 Feuer geben, damit die Bleie nicht verbrent werden
moͤgten, wobei ſie dann auf die vorige Art durchgeſtochen werden koͤnten. Wann dieſe Steine
endlich nicht viel Blei mehr hielten, und die Silber waͤren mehrenteils aus ihnen herausgezogen:
So wuͤrde ich ſie, wie ich zuvor gezeigt habe, recht gut anroͤſten laſſen. Gingen die Schmelzen und
die
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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/330>, abgerufen am 23.02.2025.
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