Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.von denen Schieferbergwerken in der Grafschaft Mansfeld. §. 16. Man leitet die Wetter mit Durchschlägen, vermittelst der Wetterthüren, in die §. 17. Die Wasser werden zwar hauptsächlich durch Stollen gelöset: Weil man aber §. 18. Da man die Schiefern unter Tag nicht gut erkennen, und rein aushalten kan: §. 19. Zu der Bestimmung der ausgedehnten Grösen gebraucht man ein Lachter, wel- Die vierte Abhandlung von dem Schmelzen und Zugutmachen der Schiefern. Das erste Kapittel von der Roharbeit. §. 20. Damit man den gröbsten Schwefel und Arsenik aus denen Schiefern treiben, und fern J i 2
von denen Schieferbergwerken in der Grafſchaft Mansfeld. §. 16. Man leitet die Wetter mit Durchſchlaͤgen, vermittelſt der Wetterthuͤren, in die §. 17. Die Waſſer werden zwar hauptſaͤchlich durch Stollen geloͤſet: Weil man aber §. 18. Da man die Schiefern unter Tag nicht gut erkennen, und rein aushalten kan: §. 19. Zu der Beſtimmung der ausgedehnten Groͤſen gebraucht man ein Lachter, wel- Die vierte Abhandlung von dem Schmelzen und Zugutmachen der Schiefern. Das erſte Kapittel von der Roharbeit. §. 20. Damit man den groͤbſten Schwefel und Arſenik aus denen Schiefern treiben, und fern J i 2
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von denen Schieferbergwerken in der Grafſchaft Mansfeld.
§. 16.
Man leitet die Wetter mit Durchſchlaͤgen, vermittelſt der Wetterthuͤren, in die
Streben. Aus denen Schaͤchten treibet man die boͤſe Wetter durch das Keſſeln:
Man haͤngt naͤmlich in einem eiſernen Keſſel, welcher in dem Boden durchloͤchert iſt,
einige brennende Wellen in dieſe Gruben.
§. 17.
Die Waſſer werden zwar hauptſaͤchlich durch Stollen geloͤſet: Weil man aber
an einigen Orten noch tiefer gebauet hat, als ihre Teufe betraͤgt, die ſie einbringen;
So iſt bei Eisleben, wo kein Gefaͤlle auf der Erde zu haben ſtunde, unter Tag eine
Waſſerkunſt angelegt worden. Eine eben dergleichen Maſchine hat man auch zu Hek-
ſtaͤdt angelegt. Sie thun beide gute Dienſte, und haben die Waſſer uͤber 20 Lachter
hoch, und von dem Floͤz auf die Stollen. Jhre Aufſchlagwaſſer bekommen ſie mei-
ſtenteils von denen Waſſern, die auf dem Floͤz zuſammenlaufen. Sie beſtehen aus
Raͤdern von der groͤſten Art, und darum treiben ſie Saͤzze, die 12 bis 14 Zoll weit ſind,
und 6 Lachter hoch heben. Eben daher ſind aber auch die Geſtaͤnge ſehr grob und
ſchwer, und ſie gehen auf Walzen.
§. 18.
Da man die Schiefern unter Tag nicht gut erkennen, und rein aushalten kan:
So werden dieſelbe noch einmal an dem Tag von beſondern Klaubeſteigern ausgeſchie-
den, welche Arbeit man das Klauben zu nennen gewohnt iſt.
§. 19.
Zu der Beſtimmung der ausgedehnten Groͤſen gebraucht man ein Lachter, wel-
ches 7 Fus lang iſt, und 3½ leipziger Elen ausmacht. Es wird in Achtel, ein Achtel
aber in 10 Zoll, mithin das Ganze in 80 Zoll geteilt.
Die vierte Abhandlung
von dem Schmelzen und Zugutmachen der Schiefern.
Das erſte Kapittel
von der Roharbeit.
§. 20.
Damit man den groͤbſten Schwefel und Arſenik aus denen Schiefern treiben, und
die Bergart zugleich etwas milder machen moͤge: So pflegt man die Schie-
fern
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