Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.Neun und zwanzigster Abend. Nikolas. Jezt ist mir immer bange, wenn Vater er- Vater. Wovor denn, lieber Nikolas? Nikolas. Davor, daß die Geschichte bald Gotlieb. Wenn ich in Vaters Stelle wä- Vater. Kinder, alle unsere Freuden hier Schon
Neun und zwanzigſter Abend. Nikolas. Jezt iſt mir immer bange, wenn Vater er- Vater. Wovor denn, lieber Nikolas? Nikolas. Davor, daß die Geſchichte bald Gotlieb. Wenn ich in Vaters Stelle waͤ- Vater. Kinder, alle unſere Freuden hier Schon
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0325" n="319"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>Neun und zwanzigſter Abend.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p> <hi rendition="#c">Nikolas.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>ezt iſt mir immer bange, wenn Vater er-<lb/> zaͤhlen wil.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Vater.</hi> Wovor denn, lieber Nikolas?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Nikolas.</hi> Davor, daß die Geſchichte bald<lb/> aus ſei.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Gotlieb.</hi> Wenn ich in Vaters Stelle waͤ-<lb/> re, ich wolte ſie ſo lang machen! o ſo lang, daß<lb/> ſie bis in Ewigkeit fortdauerte.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Vater.</hi> Kinder, alle unſere Freuden hier<lb/> auf Erden muͤſſen einmahl ein Ende nehmen;<lb/> alſo auch dieſe. Ihr werdet daher wohl thun,<lb/> wenn ihr euch zum voraus darauf gefaßt macht.<lb/> An <hi rendition="#fr">Robinſons</hi> Horizonte zieht ſich abermahls<lb/> ein Ungewitter zuſammen, vor deſſen Ausgang<lb/> ich euch nicht ſtehen kan. Seid alſo immer auf<lb/> eurer Hut. —</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Schon</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [319/0325]
Neun und zwanzigſter Abend.
Nikolas.
Jezt iſt mir immer bange, wenn Vater er-
zaͤhlen wil.
Vater. Wovor denn, lieber Nikolas?
Nikolas. Davor, daß die Geſchichte bald
aus ſei.
Gotlieb. Wenn ich in Vaters Stelle waͤ-
re, ich wolte ſie ſo lang machen! o ſo lang, daß
ſie bis in Ewigkeit fortdauerte.
Vater. Kinder, alle unſere Freuden hier
auf Erden muͤſſen einmahl ein Ende nehmen;
alſo auch dieſe. Ihr werdet daher wohl thun,
wenn ihr euch zum voraus darauf gefaßt macht.
An Robinſons Horizonte zieht ſich abermahls
ein Ungewitter zuſammen, vor deſſen Ausgang
ich euch nicht ſtehen kan. Seid alſo immer auf
eurer Hut. —
Schon
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |