Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.Zwanzigster Abend. Vater. Nun, Kinder, Robinson und Freitag ha- Alle. (Bestürzt und traurig.) Oh! Vater. So ist es nun einmahl in der Da Robinson seine Burg verlassen hatte, Le- K 4
Zwanzigſter Abend. Vater. Nun, Kinder, Robinſon und Freitag ha- Alle. (Beſtuͤrzt und traurig.) Oh! Vater. So iſt es nun einmahl in der Da Robinſon ſeine Burg verlaſſen hatte, Le- K 4
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Zwanzigſter Abend.
Vater.
Nun, Kinder, Robinſon und Freitag ha-
ben eingepakt, und der Wind iſt guͤnſtig. Macht
euch alſo gefaßt, ihnen ein ewiges Lebewohl zu
ſagen: denn wer weiß, ob wir jemahls wieder
von ihnen etwas ſehen, oder hoͤren werden!
Alle. (Beſtuͤrzt und traurig.) Oh!
Vater. So iſt es nun einmahl in der
Welt! Man kan nicht immer bei ſeinen Freun-
den ſein; der Schmerz der Trennung iſt unver-
meidlich; man muß ſich alſo auch darauf ſchon
in voraus vorzubereiten ſuchen.
Da Robinſon ſeine Burg verlaſſen hatte,
blieb er auf dem Huͤgel uͤber derſelben nachden-
kend ſtehen, und hieß ſeinen Gefaͤhrten ein we-
nig voran gehen. Dan uͤberdacht' er noch ein-
mahl alle uͤberſtandene Schikſale ſeines einſamen
Le-
K 4
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/157>, abgerufen am 23.02.2025. |