Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
für Kinder.
12.

(Mel. 59.)

Gerne will ich mich erbarmen,
Gutes thun, so viel ich kann:
Alles, was ich thu den Armen,
ist dem Heiland selbst gethan.

13.

(Mel. 24.)

GOtt ist kein Mensch, den etwas reut,
und sein Wort bricht er nie:
die Gnade daurt nicht kurze Zeit,
Nein, ewig währet sie.

14.
GOtt ist zwar, wie Johannes spricht,
den Glaubigen ein Freuden-Licht:
liebt aber jemand noch die Sünden,
der wird Ihn als ein Feuer finden.

15.
Ich bin arm und reich zugleich:
Arm in mir, in JEsu reich;
seine Gnade kenne ich,
denn Er wurde arm für mich.

16.
Ich liebte meinen JEsum gerne,
doch weil ich so viel Mangel find,
daß ichs nicht wie Erwachsne lerne,
so lieb ich ihn doch wie ein Kind.

17.
K 3
fuͤr Kinder.
12.

(Mel. 59.)

Gerne will ich mich erbarmen,
Gutes thun, ſo viel ich kann:
Alles, was ich thu den Armen,
iſt dem Heiland ſelbſt gethan.

13.

(Mel. 24.)

GOtt iſt kein Menſch, den etwas reut,
und ſein Wort bricht er nie:
die Gnade daurt nicht kurze Zeit,
Nein, ewig waͤhret ſie.

14.
GOtt iſt zwar, wie Johannes ſpricht,
den Glaubigen ein Freuden-Licht:
liebt aber jemand noch die Suͤnden,
der wird Ihn als ein Feuer finden.

15.
Ich bin arm und reich zugleich:
Arm in mir, in JEſu reich;
ſeine Gnade kenne ich,
denn Er wurde arm fuͤr mich.

16.
Ich liebte meinen JEſum gerne,
doch weil ich ſo viel Mangel find,
daß ichs nicht wie Erwachsne lerne,
ſo lieb ich ihn doch wie ein Kind.

17.
K 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0215" n="149"/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#fr">fu&#x0364;r Kinder.</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>12.</head>
            <p> <hi rendition="#et">(Mel. 59.)</hi> </p><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">G</hi>erne will ich mich erbarmen,</l><lb/>
              <l>Gutes thun, &#x017F;o viel ich kann:</l><lb/>
              <l>Alles, was ich thu den Armen,</l><lb/>
              <l>i&#x017F;t dem Heiland &#x017F;elb&#x017F;t gethan.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/>
          <div n="3">
            <head>13.</head>
            <p> <hi rendition="#et">(Mel. 24.)</hi> </p><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">G</hi>Ott i&#x017F;t kein Men&#x017F;ch, den etwas reut,</l><lb/>
              <l>und &#x017F;ein Wort bricht er nie:</l><lb/>
              <l>die Gnade daurt nicht kurze Zeit,</l><lb/>
              <l>Nein, ewig wa&#x0364;hret &#x017F;ie.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/>
          <div n="3">
            <head>14.</head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">G</hi>Ott i&#x017F;t zwar, wie <hi rendition="#fr">Johannes</hi> &#x017F;pricht,</l><lb/>
              <l>den Glaubigen ein <hi rendition="#fr">Freuden-Licht:</hi></l><lb/>
              <l>liebt aber jemand noch die Su&#x0364;nden,</l><lb/>
              <l>der wird Ihn <hi rendition="#fr">als ein Feuer</hi> finden.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/>
          <div n="3">
            <head>15.</head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">I</hi>ch bin arm und reich zugleich:</l><lb/>
              <l><hi rendition="#fr">Arm</hi> in mir, in <hi rendition="#fr">JE&#x017F;u</hi> reich;</l><lb/>
              <l>&#x017F;eine Gnade kenne ich,</l><lb/>
              <l>denn Er wurde arm fu&#x0364;r mich.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/>
          <div n="3">
            <head>16.</head><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">I</hi>ch liebte meinen JE&#x017F;um gerne,</l><lb/>
              <l>doch weil ich &#x017F;o viel Mangel find,</l><lb/>
              <l>daß ichs nicht wie Erwachsne lerne,</l><lb/>
              <l>&#x017F;o lieb ich ihn doch wie ein Kind.</l>
            </lg>
          </div><lb/>
          <milestone unit="section" rendition="#hr"/><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">K 3</fw>
          <fw type="catch" place="bottom">17.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[149/0215] fuͤr Kinder. 12.(Mel. 59.) Gerne will ich mich erbarmen, Gutes thun, ſo viel ich kann: Alles, was ich thu den Armen, iſt dem Heiland ſelbſt gethan. 13.(Mel. 24.) GOtt iſt kein Menſch, den etwas reut, und ſein Wort bricht er nie: die Gnade daurt nicht kurze Zeit, Nein, ewig waͤhret ſie. 14. GOtt iſt zwar, wie Johannes ſpricht, den Glaubigen ein Freuden-Licht: liebt aber jemand noch die Suͤnden, der wird Ihn als ein Feuer finden. 15. Ich bin arm und reich zugleich: Arm in mir, in JEſu reich; ſeine Gnade kenne ich, denn Er wurde arm fuͤr mich. 16. Ich liebte meinen JEſum gerne, doch weil ich ſo viel Mangel find, daß ichs nicht wie Erwachsne lerne, ſo lieb ich ihn doch wie ein Kind. 17. K 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/215
Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/215>, abgerufen am 03.03.2025.