Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.IV. Tugend-Gebete. Das Dritte. (Mel. 4--9.) Erhabner GOtt! ich klag es dir mit Schaam, mit Reu, mit Wehmuth: Ich heiß ein Christ, und doch fehlt mir der Christen Schmuck, die Demuth. Mein innrer Feind, mein Fleisch und Blut, regt sich noch oft durch Uebermuth und durch den Geitz nach Ehre. Nimm, Vater! Christi Demuth an zu Tilgung meines Stolzes: für mich ward Er dir unterthan bis zu der Schmach des Holzes; (*) Mein Losungs-Wort sey künftighin: "Ich selbst bin nichts: doch was ich bin "bin ich von GOttes Gnaden. (+) (*) Ap. Gesch. 5, 30. Phil. 2, 8. (+) 1 Cor. 15, 10. Wider die Eitelkeit. (Mel. 18. oder die Hillerischen, Num. 47. 48.) Wach, HErr! über meinem Sinne, daß die Macht der Eitelkeit mir das Herz nicht abgewinne, denn so wandelt nur der Heid. Eitler Sinn ist von dem Leben, das aus GOtt ist, ganz entfremdt, also wird durch Widerstreben des Verstandes Licht gehemmt. JEsus gibt den Geist der Wahrheit, dieser lehrt, wer JEsus sey, er
IV. Tugend-Gebete. Das Dritte. (Mel. 4—9.) Erhabner GOtt! ich klag es dir mit Schaam, mit Reu, mit Wehmuth: Ich heiß ein Chriſt, und doch fehlt mir der Chriſten Schmuck, die Demuth. Mein innrer Feind, mein Fleiſch und Blut, regt ſich noch oft durch Uebermuth und durch den Geitz nach Ehre. Nimm, Vater! Chriſti Demuth an zu Tilgung meines Stolzes: fuͤr mich ward Er dir unterthan bis zu der Schmach des Holzes; (*) Mein Loſungs-Wort ſey kuͤnftighin: „Ich ſelbſt bin nichts: doch was ich bin „bin ich von GOttes Gnaden. (†) (*) Ap. Geſch. 5, 30. Phil. 2, 8. (†) 1 Cor. 15, 10. Wider die Eitelkeit. (Mel. 18. oder die Hilleriſchen, Num. 47. 48.) Wach, HErr! uͤber meinem Sinne, daß die Macht der Eitelkeit mir das Herz nicht abgewinne, denn ſo wandelt nur der Heid. Eitler Sinn iſt von dem Leben, das aus GOtt iſt, ganz entfremdt, alſo wird durch Widerſtreben des Verſtandes Licht gehemmt. JEſus gibt den Geiſt der Wahrheit, dieſer lehrt, wer JEſus ſey, er
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IV. Tugend-Gebete.
Das Dritte.(Mel. 4—9.)
Erhabner GOtt! ich klag es dir
mit Schaam, mit Reu, mit Wehmuth:
Ich heiß ein Chriſt, und doch fehlt mir
der Chriſten Schmuck, die Demuth.
Mein innrer Feind, mein Fleiſch und Blut,
regt ſich noch oft durch Uebermuth
und durch den Geitz nach Ehre.
Nimm, Vater! Chriſti Demuth an
zu Tilgung meines Stolzes:
fuͤr mich ward Er dir unterthan
bis zu der Schmach des Holzes;
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Mein Loſungs-Wort ſey kuͤnftighin:
„Ich ſelbſt bin nichts: doch was ich bin
„bin ich von GOttes Gnaden.
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⁽*⁾ Ap. Geſch. 5, 30. Phil. 2, 8.
⁽†⁾ 1 Cor. 15, 10.
Wider die Eitelkeit.
(Mel. 18. oder die Hilleriſchen, Num. 47. 48.)
Wach, HErr! uͤber meinem Sinne,
daß die Macht der Eitelkeit
mir das Herz nicht abgewinne,
denn ſo wandelt nur der Heid.
Eitler Sinn iſt von dem Leben,
das aus GOtt iſt, ganz entfremdt,
alſo wird durch Widerſtreben
des Verſtandes Licht gehemmt.
JEſus gibt den Geiſt der Wahrheit,
dieſer lehrt, wer JEſus ſey,
er
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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