Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.IV. Tugend-Gebete. damit ich stets beflissender Treu und Wahrheit sey. Ein Herz voll Treu und Glauben, das nur zu Dir sich hält, das soll mir niemand rauben; so kann ich aus der Welt einst mit der Hofnung gehen: Ich werde als dein Kind dich mit den Frommen sehen die reines Herzens sind. Amen. Um Demuth. (Mel. 41. oder die Hillerischen, Num. XII. XLVI.) Mein GOtt! ich will dir dienen. Wie sollt ich mich erkühnen dabey doch stolz zu seyn? Wer kann bey seinen Werken wie oft er fehlet, merken? wer ist von Fehlern völlig rein? Der Sünden meiner Jugend der Mängel meiner Tugend o HErr! gedenke nicht! Willt du mit deinen Knechten wie sie verdienet, rechten, so trift sie alle dein Gericht. Doch wenn auch, dir zur Ehre, rein meine Tugend wäre: weß ist diß Eigentum? wer läßt mich unterrichten? wer
IV. Tugend-Gebete. damit ich ſtets befliſſender Treu und Wahrheit ſey. Ein Herz voll Treu und Glauben, das nur zu Dir ſich haͤlt, das ſoll mir niemand rauben; ſo kann ich aus der Welt einſt mit der Hofnung gehen: Ich werde als dein Kind dich mit den Frommen ſehen die reines Herzens ſind. Amen. Um Demuth. (Mel. 41. oder die Hilleriſchen, Num. XII. XLVI.) Mein GOtt! ich will dir dienen. Wie ſollt ich mich erkuͤhnen dabey doch ſtolz zu ſeyn? Wer kann bey ſeinen Werken wie oft er fehlet, merken? wer iſt von Fehlern voͤllig rein? Der Suͤnden meiner Jugend der Maͤngel meiner Tugend o HErr! gedenke nicht! Willt du mit deinen Knechten wie ſie verdienet, rechten, ſo trift ſie alle dein Gericht. Doch wenn auch, dir zur Ehre, rein meine Tugend waͤre: weß iſt diß Eigentum? wer laͤßt mich unterrichten? wer
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IV. Tugend-Gebete.
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der Treu und Wahrheit ſey.
Ein Herz voll Treu und Glauben,
das nur zu Dir ſich haͤlt,
das ſoll mir niemand rauben;
ſo kann ich aus der Welt
einſt mit der Hofnung gehen:
Ich werde als dein Kind
dich mit den Frommen ſehen
die reines Herzens ſind. Amen.
Um Demuth.
(Mel. 41. oder die Hilleriſchen, Num. XII. XLVI.)
Mein GOtt! ich will dir dienen.
Wie ſollt ich mich erkuͤhnen
dabey doch ſtolz zu ſeyn?
Wer kann bey ſeinen Werken
wie oft er fehlet, merken?
wer iſt von Fehlern voͤllig rein?
Der Suͤnden meiner Jugend
der Maͤngel meiner Tugend
o HErr! gedenke nicht!
Willt du mit deinen Knechten
wie ſie verdienet, rechten,
ſo trift ſie alle dein Gericht.
Doch wenn auch, dir zur Ehre,
rein meine Tugend waͤre:
weß iſt diß Eigentum?
wer laͤßt mich unterrichten?
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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