Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.Am neuen Jahr. Das Erste. (Mel. 28. 31. oder die Hillerischen, Num. IV. XV. XVIII) Der erste Tag des Jahrs erscheint, das mir GOtt, der es treulich meynt, der Zeit und Menschen weislich lenkt, zum Zeichen seiner Gnade schenkt. Mein Herz, o Vater! ist bereit zur frommen Pflicht der Dankbarkeit; wo nehm' ich das Vollbringen her? Ein Dank für GOtt ist mir zu schwer. Allmächtiger! wer ist dir gleich! wer ist wie Du an Gnade reich! Du gibst mit Lust, Du liebest treu, und Deine Gnad' ist täglich neu. Du hast mit väterlicher Hand mir täglich Gaben zugewandt, Du hast mich bis hieher ernährt, Mir Kleider, Speis und Trank beschert. Du hast mir Leiden zugeschickt -- doch auch mein Herz mit Trost erquickt: Dein Engel hat bey Tag und Nacht Leib, Seel, und Haus und Gut bewacht. Ich opfre dir den Lebenslauf mein GOtt! aufs neu mit Freuden auf: Zeuch mich mit neuen Kräften an, daß ich Dir heilig dienen kann. Regire D
Am neuen Jahr. Das Erſte. (Mel. 28. 31. oder die Hilleriſchen, Num. IV. XV. XVIII) Der erſte Tag des Jahrs erſcheint, das mir GOtt, der es treulich meynt, der Zeit und Menſchen weislich lenkt, zum Zeichen ſeiner Gnade ſchenkt. Mein Herz, o Vater! iſt bereit zur frommen Pflicht der Dankbarkeit; wo nehm’ ich das Vollbringen her? Ein Dank fuͤr GOtt iſt mir zu ſchwer. Allmaͤchtiger! wer iſt dir gleich! wer iſt wie Du an Gnade reich! Du gibſt mit Luſt, Du liebeſt treu, und Deine Gnad’ iſt taͤglich neu. Du haſt mit vaͤterlicher Hand mir taͤglich Gaben zugewandt, Du haſt mich bis hieher ernaͤhrt, Mir Kleider, Speis und Trank beſchert. Du haſt mir Leiden zugeſchickt — doch auch mein Herz mit Troſt erquickt: Dein Engel hat bey Tag und Nacht Leib, Seel, und Haus und Gut bewacht. Ich opfre dir den Lebenslauf mein GOtt! aufs neu mit Freuden auf: Zeuch mich mit neuen Kraͤften an, daß ich Dir heilig dienen kann. Regire D
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Am neuen Jahr.
Das Erſte.
(Mel. 28. 31. oder die Hilleriſchen, Num. IV. XV. XVIII)
Der erſte Tag des Jahrs erſcheint,
das mir GOtt, der es treulich meynt,
der Zeit und Menſchen weislich lenkt,
zum Zeichen ſeiner Gnade ſchenkt.
Mein Herz, o Vater! iſt bereit
zur frommen Pflicht der Dankbarkeit;
wo nehm’ ich das Vollbringen her?
Ein Dank fuͤr GOtt iſt mir zu ſchwer.
Allmaͤchtiger! wer iſt dir gleich!
wer iſt wie Du an Gnade reich!
Du gibſt mit Luſt, Du liebeſt treu,
und Deine Gnad’ iſt taͤglich neu.
Du haſt mit vaͤterlicher Hand
mir taͤglich Gaben zugewandt,
Du haſt mich bis hieher ernaͤhrt,
Mir Kleider, Speis und Trank beſchert.
Du haſt mir Leiden zugeſchickt —
doch auch mein Herz mit Troſt erquickt:
Dein Engel hat bey Tag und Nacht
Leib, Seel, und Haus und Gut bewacht.
Ich opfre dir den Lebenslauf
mein GOtt! aufs neu mit Freuden auf:
Zeuch mich mit neuen Kraͤften an,
daß ich Dir heilig dienen kann.
Regire
D
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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