Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. Dritter Abschnitt. Kenntniß der Erscheinungen am Menschen. § 220. Die Erscheinungen am Menschen im engern Sinne, *) Phänomenologie oder Erscheinungslehre des Men- schen. Erstes Kapitel. Physiologie. § 221. Die Physiologie oder die Naturlehre des mensch- § 222. Unter Natur verstand man ehemals den seiner Bestim- § 223. E 3
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. Dritter Abſchnitt. Kenntniß der Erſcheinungen am Menſchen. § 220. Die Erſcheinungen am Menſchen im engern Sinne, *) Phaͤnomenologie oder Erſcheinungslehre des Men- ſchen. Erſtes Kapitel. Phyſiologie. § 221. Die Phyſiologie oder die Naturlehre des menſch- § 222. Unter Natur verſtand man ehemals den ſeiner Beſtim- § 223. E 3
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
Dritter Abſchnitt.
Kenntniß der Erſcheinungen am Menſchen.
§ 220.
Die Erſcheinungen am Menſchen im engern Sinne,
(d. h. ſeine Zuſtaͤnde, welche einander in der Zeit folgen und
dadurch von einander verſchieden ſind) ſind theils koͤrperlich,
theils geiſtig. Die Lehre von dieſen Erſcheinungen *) zer-
faͤllt alſo dem zufolge in zwey Theile.
*⁾ Phaͤnomenologie oder Erſcheinungslehre des Men-
ſchen.
Erſtes Kapitel.
Phyſiologie.
§ 221.
Die Phyſiologie oder die Naturlehre des menſch-
lichen Koͤrpers iſt die Darſtellung ſeiner Erſcheinungen uͤber-
haupt, und der Geſundheit insbeſondere, verbunden mit
der Unterſuchung ihres Weſens, ihrer Urſachen und Wuͤr-
kungen.
§ 222.
Unter Natur verſtand man ehemals den ſeiner Beſtim-
mung angemeſſenen Zuſtand eines Koͤrpers; natuͤrlich
war deshalb am Menſchen, ſoviel, als geſund, wider-
natuͤrlich gleichbedeutend mit krankhaft, und Phyſiologie
war die Lehre von der Geſundheit. Allein ſie hat ein weite-
res Feld; ſie unterſucht die geſammte koͤrperliche Natur des
Menſchen, d. h. den Innbegriff von den innern Beſtim-
mungsgruͤnden, welche ſeine vermittelſt der aͤußern Sinne
wahrnehmbaren Erſcheinungen unter beſtimmten Formen ver-
nrſacht.
§ 223.
E 3
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