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Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.

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Dritter Theil.
Fünftes Kapitel.
Oekonomie und Technologie
.


§ 628.

Kenntniß der Oekonomie kann dem Arzte in vielen Fäl-
len nützlich werden, besonders wenn er die Nebenzweige
seiner Kunst, als Diätetik, medicinische Polizey oder Thier-
heilkunst bearbeitet.

§ 629.

Die Bekanntschaft mit den verschiedenen Künsten und
Handwerken ist dem ausübenden Arzte noch nöthiger, weil
die Krankheiten der Künstler und Handwerker oft durch ihre
Werkzeuge, Stellung etc. veranlaßt oder unterhalten werden,
und der Arzt darauf bedacht seyn muß, diese Umstände un-
schädlich zu machen.

Ramazzini de morbis artificum. Edid. Ackermann.
Notimberg,
790. 8.


Dritter Abschnitt.
Studium der Heilkunst
.


§ 630.

Der Plan zu irgend einem wissenschaftlichen Studium
kann zwar niemals für Alle gleich passend eingerichtet wer-
den, da Jeder seine besondere Fähigkeiten, Vorkenntnisse,
Hülfsmittel und Zwecke hat. Im Ganzen genommen kann
aber folgender Plan zum akademischen Studium der Heil-
kunst binnen neun Halbjahren zur allgemeinen Norm dienen,

welche
Dritter Theil.
Fuͤnftes Kapitel.
Oekonomie und Technologie
.


§ 628.

Kenntniß der Oekonomie kann dem Arzte in vielen Faͤl-
len nuͤtzlich werden, beſonders wenn er die Nebenzweige
ſeiner Kunſt, als Diaͤtetik, mediciniſche Polizey oder Thier-
heilkunſt bearbeitet.

§ 629.

Die Bekanntſchaft mit den verſchiedenen Kuͤnſten und
Handwerken iſt dem ausuͤbenden Arzte noch noͤthiger, weil
die Krankheiten der Kuͤnſtler und Handwerker oft durch ihre
Werkzeuge, Stellung ꝛc. veranlaßt oder unterhalten werden,
und der Arzt darauf bedacht ſeyn muß, dieſe Umſtaͤnde un-
ſchaͤdlich zu machen.

Ramazzini de morbis artificum. Edid. Ackermann.
Notimberg,
790. 8.


Dritter Abſchnitt.
Studium der Heilkunſt
.


§ 630.

Der Plan zu irgend einem wiſſenſchaftlichen Studium
kann zwar niemals fuͤr Alle gleich paſſend eingerichtet wer-
den, da Jeder ſeine beſondere Faͤhigkeiten, Vorkenntniſſe,
Huͤlfsmittel und Zwecke hat. Im Ganzen genommen kann
aber folgender Plan zum akademiſchen Studium der Heil-
kunſt binnen neun Halbjahren zur allgemeinen Norm dienen,

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[194/0212] Dritter Theil. Fuͤnftes Kapitel. Oekonomie und Technologie. § 628. Kenntniß der Oekonomie kann dem Arzte in vielen Faͤl- len nuͤtzlich werden, beſonders wenn er die Nebenzweige ſeiner Kunſt, als Diaͤtetik, mediciniſche Polizey oder Thier- heilkunſt bearbeitet. § 629. Die Bekanntſchaft mit den verſchiedenen Kuͤnſten und Handwerken iſt dem ausuͤbenden Arzte noch noͤthiger, weil die Krankheiten der Kuͤnſtler und Handwerker oft durch ihre Werkzeuge, Stellung ꝛc. veranlaßt oder unterhalten werden, und der Arzt darauf bedacht ſeyn muß, dieſe Umſtaͤnde un- ſchaͤdlich zu machen. Ramazzini de morbis artificum. Edid. Ackermann. Notimberg, 790. 8. Dritter Abſchnitt. Studium der Heilkunſt. § 630. Der Plan zu irgend einem wiſſenſchaftlichen Studium kann zwar niemals fuͤr Alle gleich paſſend eingerichtet wer- den, da Jeder ſeine beſondere Faͤhigkeiten, Vorkenntniſſe, Huͤlfsmittel und Zwecke hat. Im Ganzen genommen kann aber folgender Plan zum akademiſchen Studium der Heil- kunſt binnen neun Halbjahren zur allgemeinen Norm dienen, welche

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Zitationshilfe: Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/212>, abgerufen am 21.12.2024.