Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. kunst, oder die Handarzneykunst, Chirurgie,(Wundarzneykunst) genennt, weil zu Wiederherstellung des verletzten Mechanismus im menschlichen Körper, die Anle- gung der Hand besonders nöthig ist. § 400. Die Handarzneykunst ist also die Kunst, die krankhaft § 401. Diese Kenntniß der verschiedenen möglichen Modifica- § 402. Die Richtschnur, nach welcher sie diese Veränderungen § 403. Da die Krankheit der Form oft von einer Veränderung § 404. In vielen Fällen sind aber die Krankheiten der Form sich H 4
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. kunſt, oder die Handarzneykunſt, Chirurgie,(Wundarzneykunſt) genennt, weil zu Wiederherſtellung des verletzten Mechanismus im menſchlichen Koͤrper, die Anle- gung der Hand beſonders noͤthig iſt. § 400. Die Handarzneykunſt iſt alſo die Kunſt, die krankhaft § 401. Dieſe Kenntniß der verſchiedenen moͤglichen Modifica- § 402. Die Richtſchnur, nach welcher ſie dieſe Veraͤnderungen § 403. Da die Krankheit der Form oft von einer Veraͤnderung § 404. In vielen Faͤllen ſind aber die Krankheiten der Form ſich H 4
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
kunſt, oder die Handarzneykunſt, Chirurgie,
(Wundarzneykunſt) genennt, weil zu Wiederherſtellung des
verletzten Mechanismus im menſchlichen Koͤrper, die Anle-
gung der Hand beſonders noͤthig iſt.
§ 400.
Die Handarzneykunſt iſt alſo die Kunſt, die krankhaft
veraͤnderte Form des menſchlichen Koͤrpers zu erkennen, und
nach einem, durch dieſe Kenntniß beſtimmten Plane zu
heilen.
§ 401.
Dieſe Kenntniß der verſchiedenen moͤglichen Modifica-
tionen der Form des menſchlichen Koͤrpers, liefert ihr zu-
naͤchſt die pathologiſche Anatomie, und die Merkmahle, um
die in jedem einzelnen Falle vorhandenen Erſcheinungen zu
erkennen, werden ihr von dem diagnoſtiſchen und ſemiotiſchen
Theile derſelben mitgetheilt.
§ 402.
Die Richtſchnur, nach welcher ſie dieſe Veraͤnderungen
beurtheilt, wird ihr in der Anatomie gegeben, welche Lehre
ihre weſentlichſte und vorzuͤglichſte Stuͤtze ausmacht.
§ 403.
Da die Krankheit der Form oft von einer Veraͤnderung
der Miſchung abhaͤngig, und nur durch Verbeſſerung der
Letztern heilbar iſt, ſo bedarf die Handarzneykunſt eben ſo
noͤthig der pathologiſchen und reinen Anthropochemie, ſo
wie der Lehre von den chemiſch wuͤrkenden Heilmitteln.
§ 404.
In vielen Faͤllen ſind aber die Krankheiten der Form
nicht unmittelbar ſinnlich wahrzunehmen, ſondern ſie aͤuſſern
ſich
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