Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 2. Hamburg, 1792.C. 4. In Ansehung des Manuf. Handels. ren, für welche Metalle das Material sind, daßjeder in denselben angewandte Arbeiter nur einerlei Werk tuht. Von den Uhren-Fabriken, nicht nur in England, sondern auch in Geneve und Neuchatel, ist eben dies bekannt. Kein Uhrwerk, groß oder klein, wird von Einer Hand von Anfang bis zu Ende ausgearbeitet. In Manufacturen anderer Art hat sich dies von selbst eingeführt. Kein Spinner läßt sich einfallen, auch sein Garn zu weben, auch wenn Spinnen und Weben in Einer Familie und unter Einem Dache geschieht. §. 13. c) Eine sorgfältige Aufsicht zur Verhütung des C. 4. In Anſehung des Manuf. Handels. ren, fuͤr welche Metalle das Material ſind, daßjeder in denſelben angewandte Arbeiter nur einerlei Werk tuht. Von den Uhren-Fabriken, nicht nur in England, ſondern auch in Geneve und Neuchatel, iſt eben dies bekannt. Kein Uhrwerk, groß oder klein, wird von Einer Hand von Anfang bis zu Ende ausgearbeitet. In Manufacturen anderer Art hat ſich dies von ſelbſt eingefuͤhrt. Kein Spinner laͤßt ſich einfallen, auch ſein Garn zu weben, auch wenn Spinnen und Weben in Einer Familie und unter Einem Dache geſchieht. §. 13. c) Eine ſorgfaͤltige Aufſicht zur Verhuͤtung des <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0231" n="223"/><fw place="top" type="header">C. 4. In Anſehung des Manuf. Handels.</fw><lb/> ren, fuͤr welche Metalle das Material ſind, daß<lb/> jeder in denſelben angewandte Arbeiter nur einerlei<lb/> Werk tuht. Von den Uhren-Fabriken, nicht nur<lb/> in England, ſondern auch in Geneve und Neuchatel,<lb/> iſt eben dies bekannt. Kein Uhrwerk, groß oder<lb/> klein, wird von Einer Hand von Anfang bis zu Ende<lb/> ausgearbeitet. In Manufacturen anderer Art hat<lb/> ſich dies von ſelbſt eingefuͤhrt. Kein Spinner laͤßt<lb/> ſich einfallen, auch ſein Garn zu weben, auch wenn<lb/> Spinnen und Weben in Einer Familie und unter<lb/> Einem Dache geſchieht.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 13.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">c</hi>) Eine ſorgfaͤltige Aufſicht zur Verhuͤtung des<lb/> Betrugs bei Waaren, welche nicht bei jedem Ein-<lb/> kauf Stuͤckweiſe durchgeſehen werden koͤnnen, oder<lb/> auf guten Glauben von einem Commiſſionaͤr in die<lb/> Ferne muͤſſen verſandt werden. Die Leinen- und<lb/> Wollen-Manufacturen ſind gewoͤhnlich einer ſolchen<lb/> Aufſicht oder Schau von der Obrigkeit unterworfen.<lb/> Man ſehe B. 2. C. 2. §. 2 mehr davon. Es giebt<lb/> viele Beiſpiele, daß eine Manufactur durch erſte<lb/> gute Arbeit in Aufnahme gekommen iſt; aber ſich,<lb/> ehe die Obrigkeit ſich ihrer annehmen konnte, wieder<lb/> verloren hat, weil der Unternehmer, um geſchwin-<lb/> der zu gewinnen, ſie ſchlechter bearbeiten ließ, oder<lb/> weil andere, um uͤber ihn zu gewinnen, ſie ſchlech-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [223/0231]
C. 4. In Anſehung des Manuf. Handels.
ren, fuͤr welche Metalle das Material ſind, daß
jeder in denſelben angewandte Arbeiter nur einerlei
Werk tuht. Von den Uhren-Fabriken, nicht nur
in England, ſondern auch in Geneve und Neuchatel,
iſt eben dies bekannt. Kein Uhrwerk, groß oder
klein, wird von Einer Hand von Anfang bis zu Ende
ausgearbeitet. In Manufacturen anderer Art hat
ſich dies von ſelbſt eingefuͤhrt. Kein Spinner laͤßt
ſich einfallen, auch ſein Garn zu weben, auch wenn
Spinnen und Weben in Einer Familie und unter
Einem Dache geſchieht.
§. 13.
c) Eine ſorgfaͤltige Aufſicht zur Verhuͤtung des
Betrugs bei Waaren, welche nicht bei jedem Ein-
kauf Stuͤckweiſe durchgeſehen werden koͤnnen, oder
auf guten Glauben von einem Commiſſionaͤr in die
Ferne muͤſſen verſandt werden. Die Leinen- und
Wollen-Manufacturen ſind gewoͤhnlich einer ſolchen
Aufſicht oder Schau von der Obrigkeit unterworfen.
Man ſehe B. 2. C. 2. §. 2 mehr davon. Es giebt
viele Beiſpiele, daß eine Manufactur durch erſte
gute Arbeit in Aufnahme gekommen iſt; aber ſich,
ehe die Obrigkeit ſich ihrer annehmen konnte, wieder
verloren hat, weil der Unternehmer, um geſchwin-
der zu gewinnen, ſie ſchlechter bearbeiten ließ, oder
weil andere, um uͤber ihn zu gewinnen, ſie ſchlech-
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