Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 2. Hamburg, 1792.Fünftes Buch. Von der Handlungs-Politik. Erstes Capitel. Allgemeine Historische Anmerkungen über die Veränderungen der Hand- lungs-Politik bis zu ihrem jezigen Zustande. §. 1. Als Handel und Gewerbe unter denen Völkern Fuͤnftes Buch. Von der Handlungs-Politik. Erſtes Capitel. Allgemeine Hiſtoriſche Anmerkungen uͤber die Veraͤnderungen der Hand- lungs-Politik bis zu ihrem jezigen Zuſtande. §. 1. Als Handel und Gewerbe unter denen Voͤlkern <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0182" n="174"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Fuͤnftes Buch.<lb/> Von der Handlungs-Politik</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head><hi rendition="#g">Erſtes Capitel.<lb/> Allgemeine Hiſtoriſche Anmerkungen<lb/> uͤber die Veraͤnderungen der Hand-<lb/> lungs-Politik bis zu ihrem<lb/> jezigen Zuſtande</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="5"> <head>§. 1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>ls Handel und Gewerbe unter denen Voͤlkern<lb/> bluͤheten, welche in der Cultur den uͤbrigen am mei-<lb/> ſten voreilten, dauerte es noch lange Zeit, ehe die Re-<lb/> genten der Staaten die Handlung fuͤr etwas mehr<lb/> als eine Quelle ihrer eigenen Bereicherung anſahen.<lb/> Von dem Gedanken, daß auf derſelben die Gluͤk-<lb/> ſeligkeit ihres Volkes und die Vermehrung von deſſen<lb/> Zahl beruhete, waren ſie lange ſehr fern. Sie zo-<lb/> gen ihre Zoͤlle von der Handlung, freueten ſich, wenn<lb/> ſie mit deren Anwachs mehr Einnahme hatten, wuß-<lb/> ten aber nichts zur Sache zu tuhn, wenn die Hand-<lb/> lung und mit derſelben ihre Einnahme abbrach.<lb/> Deſto freier aber war dann auch der Kaufmann.<lb/> Wenn er ſelbſt durch ſein Gewerbe reich ward und<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0182]
Fuͤnftes Buch.
Von der Handlungs-Politik.
Erſtes Capitel.
Allgemeine Hiſtoriſche Anmerkungen
uͤber die Veraͤnderungen der Hand-
lungs-Politik bis zu ihrem
jezigen Zuſtande.
§. 1.
Als Handel und Gewerbe unter denen Voͤlkern
bluͤheten, welche in der Cultur den uͤbrigen am mei-
ſten voreilten, dauerte es noch lange Zeit, ehe die Re-
genten der Staaten die Handlung fuͤr etwas mehr
als eine Quelle ihrer eigenen Bereicherung anſahen.
Von dem Gedanken, daß auf derſelben die Gluͤk-
ſeligkeit ihres Volkes und die Vermehrung von deſſen
Zahl beruhete, waren ſie lange ſehr fern. Sie zo-
gen ihre Zoͤlle von der Handlung, freueten ſich, wenn
ſie mit deren Anwachs mehr Einnahme hatten, wuß-
ten aber nichts zur Sache zu tuhn, wenn die Hand-
lung und mit derſelben ihre Einnahme abbrach.
Deſto freier aber war dann auch der Kaufmann.
Wenn er ſelbſt durch ſein Gewerbe reich ward und
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