Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 2. Hamburg, 1792.4. Buch. Von Hülfsgeschäften der Handl. Aber auch dein wirkliches Vermögen, dein Capital-Conto, gebe ich dir heute als meinem Schuldner in meiner Rechnung auf, auf deren Einer Seite du alles das beisammen findest, was unter deinen Besiz gehört, und deine Passivschulden abzutragen zum Teil dienen muß. Jenes Capital-Conto, nicht ich, hat dein reines Eigentuhm, und dieses mit deinen Passiv-Schulden zusammen genommen stelle ich in Gleichheit mit allem, was du vor jezt besizest. Cosmus fand sich also am Schluß des Jahres §. 8. Man gehe von dieser Vorstellung aus, und stelle 4. Buch. Von Huͤlfsgeſchaͤften der Handl. Aber auch dein wirkliches Vermoͤgen, dein Capital-Conto, gebe ich dir heute als meinem Schuldner in meiner Rechnung auf, auf deren Einer Seite du alles das beiſammen findeſt, was unter deinen Beſiz gehoͤrt, und deine Paſſivſchulden abzutragen zum Teil dienen muß. Jenes Capital-Conto, nicht ich, hat dein reines Eigentuhm, und dieſes mit deinen Paſſiv-Schulden zuſammen genommen ſtelle ich in Gleichheit mit allem, was du vor jezt beſizeſt. Cosmus fand ſich alſo am Schluß des Jahres §. 8. Man gehe von dieſer Vorſtellung aus, und ſtelle <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0148" n="140"/><fw place="top" type="header">4. Buch. Von Huͤlfsgeſchaͤften der Handl.</fw><lb/> Aber auch dein wirkliches Vermoͤgen, dein Capital-<lb/> Conto, gebe ich dir heute als meinem Schuldner in<lb/> meiner Rechnung auf, auf deren Einer Seite du<lb/> alles das beiſammen findeſt, was unter deinen Beſiz<lb/> gehoͤrt, und deine Paſſivſchulden abzutragen zum<lb/> Teil dienen muß. Jenes Capital-Conto, nicht ich,<lb/><hi rendition="#g">hat</hi> dein reines Eigentuhm, und dieſes mit deinen<lb/> Paſſiv-Schulden zuſammen genommen ſtelle ich in<lb/> Gleichheit mit allem, was du vor jezt beſizeſt.</p><lb/> <p>Cosmus fand ſich alſo am Schluß des Jahres<lb/> im Beſiz von 100000 Ducaten an Waaren, Caſſen-<lb/> Vorraht und guten Schulden. Fuͤr dieſes hatte ſein<lb/> Buchhalter ſein Balanz-Conto, das iſt, ihn ſelbſt<lb/> als Schuldner notirt. Denn er <hi rendition="#g">hatte</hi> ſie. Aber<lb/> er war 20000 Ducaten ſchuldig. Dieſe und ſein<lb/> reines Vermoͤgen, 80000 Ducaten, ſtellte er jenen<lb/> entgegen. So glich ſich zwar eins mit dem andern<lb/> aus. Aber Cosmus war aus den erlaͤuterten Gruͤn-<lb/> den und wegen deren ganz entgegenſtehenden Bezie-<lb/> hung fuͤr dieſe beiden Poſten zum Creditor gemacht.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 8.</head><lb/> <p>Man gehe von dieſer Vorſtellung aus, und ſtelle<lb/> ſich in einer Handlung von gewiſſer Mannigfaltig-<lb/> keit, ſtatt jener zwoͤlf Bedienten, ſo viele vor, als<lb/> dieſe Handlung Gegenſtaͤnde hat, oder als die Ge-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0148]
4. Buch. Von Huͤlfsgeſchaͤften der Handl.
Aber auch dein wirkliches Vermoͤgen, dein Capital-
Conto, gebe ich dir heute als meinem Schuldner in
meiner Rechnung auf, auf deren Einer Seite du
alles das beiſammen findeſt, was unter deinen Beſiz
gehoͤrt, und deine Paſſivſchulden abzutragen zum
Teil dienen muß. Jenes Capital-Conto, nicht ich,
hat dein reines Eigentuhm, und dieſes mit deinen
Paſſiv-Schulden zuſammen genommen ſtelle ich in
Gleichheit mit allem, was du vor jezt beſizeſt.
Cosmus fand ſich alſo am Schluß des Jahres
im Beſiz von 100000 Ducaten an Waaren, Caſſen-
Vorraht und guten Schulden. Fuͤr dieſes hatte ſein
Buchhalter ſein Balanz-Conto, das iſt, ihn ſelbſt
als Schuldner notirt. Denn er hatte ſie. Aber
er war 20000 Ducaten ſchuldig. Dieſe und ſein
reines Vermoͤgen, 80000 Ducaten, ſtellte er jenen
entgegen. So glich ſich zwar eins mit dem andern
aus. Aber Cosmus war aus den erlaͤuterten Gruͤn-
den und wegen deren ganz entgegenſtehenden Bezie-
hung fuͤr dieſe beiden Poſten zum Creditor gemacht.
§. 8.
Man gehe von dieſer Vorſtellung aus, und ſtelle
ſich in einer Handlung von gewiſſer Mannigfaltig-
keit, ſtatt jener zwoͤlf Bedienten, ſo viele vor, als
dieſe Handlung Gegenſtaͤnde hat, oder als die Ge-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |