Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.Cap. 2. Einteilung des Waarenhandels. Denn jene sind unter diesen schon mit verstandenund eine Gattung derselben. §. 4. 4) Der einzige ausser jenen noch übrige Weg für Anmerkung. Ich habe, wie ich glaube, zuerst diese natürliche Cap. 2. Einteilung des Waarenhandels. Denn jene ſind unter dieſen ſchon mit verſtandenund eine Gattung derſelben. §. 4. 4) Der einzige auſſer jenen noch uͤbrige Weg fuͤr Anmerkung. Ich habe, wie ich glaube, zuerſt dieſe natuͤrliche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0177" n="155"/><fw place="top" type="header">Cap. 2. Einteilung des Waarenhandels.</fw><lb/> Denn jene ſind unter dieſen ſchon mit verſtanden<lb/> und eine Gattung derſelben.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 4.</head><lb/> <p>4) Der einzige auſſer jenen noch uͤbrige Weg fuͤr<lb/> ein Volk Handel zu treiben iſt: wenn es die Pro-<lb/> ducten und Manufactur-Waaren Eines Landes an-<lb/> kauft und holt, um ſie einem andern Lande zu ver-<lb/> kaufen und allenfalls ſelbſt ſie ihm zuzufuͤhren.<lb/> Dieſen Handel nenne ich den <hi rendition="#g">Zwiſchenhandel</hi>.<lb/> Die Franzoͤſiſchen Schriftſteller geben bisher dieſem<lb/> Handel die Benennung <hi rendition="#aq">Commerce d’Oeconomie,</hi><lb/> woraus die Deutſchen den Namen Oeconomie-Handel<lb/> gezogen und lange gebraucht haben. <hi rendition="#g">Morellet</hi><lb/> hat jedoch den ſchiklichern Namen, <hi rendition="#aq">Commerce d’en-<lb/> trepôt,</hi> angegeben.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>Anmerkung.</head><lb/> <p>Ich habe, wie ich glaube, zuerſt dieſe natuͤrliche<lb/> Benennung, <hi rendition="#g">Zwiſchenhandel</hi>, in der erſten Aus-<lb/> gabe meiner <hi rendition="#g">kleinen Schriften uͤber die Hand-<lb/> lung</hi>, bereits vor zwanzig Jahren angegeben, und<lb/> ſie iſt ſeitdem in Deutſchen Schriften ſehr allgemein<lb/> geworden. Bis dahin nahm man von den Franzo-<lb/> ſen die Benennung: Oeconomie-Handel an, welche<lb/> darauf deutet, daß dieſer Handel eine beſondere Spar-<lb/> ſamkeit und Ueberlegung aller kleinen irgend moͤg-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [155/0177]
Cap. 2. Einteilung des Waarenhandels.
Denn jene ſind unter dieſen ſchon mit verſtanden
und eine Gattung derſelben.
§. 4.
4) Der einzige auſſer jenen noch uͤbrige Weg fuͤr
ein Volk Handel zu treiben iſt: wenn es die Pro-
ducten und Manufactur-Waaren Eines Landes an-
kauft und holt, um ſie einem andern Lande zu ver-
kaufen und allenfalls ſelbſt ſie ihm zuzufuͤhren.
Dieſen Handel nenne ich den Zwiſchenhandel.
Die Franzoͤſiſchen Schriftſteller geben bisher dieſem
Handel die Benennung Commerce d’Oeconomie,
woraus die Deutſchen den Namen Oeconomie-Handel
gezogen und lange gebraucht haben. Morellet
hat jedoch den ſchiklichern Namen, Commerce d’en-
trepôt, angegeben.
Anmerkung.
Ich habe, wie ich glaube, zuerſt dieſe natuͤrliche
Benennung, Zwiſchenhandel, in der erſten Aus-
gabe meiner kleinen Schriften uͤber die Hand-
lung, bereits vor zwanzig Jahren angegeben, und
ſie iſt ſeitdem in Deutſchen Schriften ſehr allgemein
geworden. Bis dahin nahm man von den Franzo-
ſen die Benennung: Oeconomie-Handel an, welche
darauf deutet, daß dieſer Handel eine beſondere Spar-
ſamkeit und Ueberlegung aller kleinen irgend moͤg-
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