Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

Bild:
<< vorherige Seite
Des
Schäfers Liebeswerbung.

Für Herrn Voß
vor seiner Hochzeit gesungen.
Im Junius 1777.

Kom, bis mein Liebchen, bis mein Weib!
Und fodre Lust und Zeitvertreib,
So oft und viel dein Herz begehrt,
Und Garten, Flur, und Hain gewärt.
Bald wollen wir von freien Höhn
Rund um die Heerden weiden sehn,
Und sehn der Lämmer Frölichkeit,
Und junger Stiere Hörnerstreit;
Bald hören, durch den Birkenhain,
Das Tutti froher Vögelein,
Und, an des Bächleins Murmelfal,
Ein Solo holder Nachtigal.

Bald
Des
Schaͤfers Liebeswerbung.

Fuͤr Herrn Voß
vor ſeiner Hochzeit geſungen.
Im Junius 1777.

Kom, bis mein Liebchen, bis mein Weib!
Und fodre Luſt und Zeitvertreib,
So oft und viel dein Herz begehrt,
Und Garten, Flur, und Hain gewaͤrt.
Bald wollen wir von freien Hoͤhn
Rund um die Heerden weiden ſehn,
Und ſehn der Laͤmmer Froͤlichkeit,
Und junger Stiere Hoͤrnerſtreit;
Bald hoͤren, durch den Birkenhain,
Das Tutti froher Voͤgelein,
Und, an des Baͤchleins Murmelfal,
Ein Solo holder Nachtigal.

Bald
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0364" n="287"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#g">Des<lb/><hi rendition="#b">Scha&#x0364;fers Liebeswerbung.</hi></hi> </head><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Fu&#x0364;r Herrn Voß</hi><lb/>
vor &#x017F;einer Hochzeit ge&#x017F;ungen.<lb/><hi rendition="#g">Im Junius 1777</hi>.</hi> </p><lb/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">K</hi>om, bis mein Liebchen, bis mein Weib!</l><lb/>
              <l>Und fodre Lu&#x017F;t und Zeitvertreib,</l><lb/>
              <l>So oft und viel dein Herz begehrt,</l><lb/>
              <l>Und Garten, Flur, und Hain gewa&#x0364;rt.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <l>Bald wollen wir von freien Ho&#x0364;hn</l><lb/>
              <l>Rund um die Heerden weiden &#x017F;ehn,</l><lb/>
              <l>Und &#x017F;ehn der La&#x0364;mmer Fro&#x0364;lichkeit,</l><lb/>
              <l>Und junger Stiere Ho&#x0364;rner&#x017F;treit;</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="3">
              <l>Bald ho&#x0364;ren, durch den Birkenhain,</l><lb/>
              <l>Das Tutti froher Vo&#x0364;gelein,</l><lb/>
              <l>Und, an des Ba&#x0364;chleins Murmelfal,</l><lb/>
              <l>Ein Solo holder Nachtigal.</l>
            </lg><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Bald</fw><lb/>
            <l>
</l>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[287/0364] Des Schaͤfers Liebeswerbung. Fuͤr Herrn Voß vor ſeiner Hochzeit geſungen. Im Junius 1777. Kom, bis mein Liebchen, bis mein Weib! Und fodre Luſt und Zeitvertreib, So oft und viel dein Herz begehrt, Und Garten, Flur, und Hain gewaͤrt. Bald wollen wir von freien Hoͤhn Rund um die Heerden weiden ſehn, Und ſehn der Laͤmmer Froͤlichkeit, Und junger Stiere Hoͤrnerſtreit; Bald hoͤren, durch den Birkenhain, Das Tutti froher Voͤgelein, Und, an des Baͤchleins Murmelfal, Ein Solo holder Nachtigal. Bald

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/364
Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/364>, abgerufen am 21.11.2024.