Wolthätigste der Feen! Du, mit dem weichen Sin, Vom Himmel ausersehen, Zur Menschentrösterin! Schön, wie die Morgenstunde, Mit rosigem Gesicht, Und mit dem Purpurmunde, Der Honigrede spricht!
Du, die mich oft erheitert, Vernim, o Hofnung, mich! Mein freies Herz erweitert Zu Lobgesängen sich. Sie lodern mit dem Feuer Des frommen Danks empor. O neig auf meine Leier Dein algefällig Ohr!
Als,
An die Hofnung.
Im Auguſt 1770.
Wolthaͤtigſte der Feen! Du, mit dem weichen Sin, Vom Himmel auserſehen, Zur Menſchentroͤſterin! Schoͤn, wie die Morgenſtunde, Mit roſigem Geſicht, Und mit dem Purpurmunde, Der Honigrede ſpricht!
Du, die mich oft erheitert, Vernim, o Hofnung, mich! Mein freies Herz erweitert Zu Lobgeſaͤngen ſich. Sie lodern mit dem Feuer Des frommen Danks empor. O neig auf meine Leier Dein algefaͤllig Ohr!
Als,
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[43/0110]
An die Hofnung.
Im Auguſt 1770.
Wolthaͤtigſte der Feen!
Du, mit dem weichen Sin,
Vom Himmel auserſehen,
Zur Menſchentroͤſterin!
Schoͤn, wie die Morgenſtunde,
Mit roſigem Geſicht,
Und mit dem Purpurmunde,
Der Honigrede ſpricht!
Du, die mich oft erheitert,
Vernim, o Hofnung, mich!
Mein freies Herz erweitert
Zu Lobgeſaͤngen ſich.
Sie lodern mit dem Feuer
Des frommen Danks empor.
O neig auf meine Leier
Dein algefaͤllig Ohr!
Als,
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/110>, abgerufen am 22.02.2025.
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