Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Frag und Antwort Der Rück- und die Brust hat zwölff Das Heylige Bein hat sechs Paar/ de- 92. Was sind die Glandulae, Küßlein oder Drüßlein? Es sind Schwammigte Stücklein cula)
Frag und Antwort Der Ruͤck- und die Bruſt hat zwoͤlff Das Heylige Bein hat ſechs Paar/ de- 92. Was ſind die Glandulæ, Kuͤßlein oder Druͤßlein? Es ſind Schwammigte Stuͤcklein cula)
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Frag und Antwort
Der Ruͤck- und die Bruſt hat zwoͤlff
Paar/ derer ein Theil/ und zwar die obe-
ren ſich in die Arme begeben/ die anderen
Aeſte aber ſpreiten ſich/ ſo wol in die Muſculẽ/
als Haͤutlein der Bruſt/ ſo wol hinterwerts
als vorwerts. Die Lenden haben fuͤnff
Paar/ welche ſo wol durch die Muſculen
als Haͤutlein der Lenden gepflantzet ſeyn.
Das Heylige Bein hat ſechs Paar/ de-
ren die zwey erſten in der Naͤhe außgetheilet
werden/ die andern vier erſtrecken ſich biß
in die Fuͤße. Endlich hat der Ruͤckgrad-
Marck einen Forſatz/ welcher ohne Paar
(Nervus ſine pari) genandt wird/ kan in
viel Theile als eine Buͤrſte oder Pferd-
Schwantz von einander getheilet werden.
92. Was ſind die Glandulæ,
Kuͤßlein oder Druͤßlein?
Es ſind Schwammigte Stuͤcklein
Fleiſch/ welche an unterſchiedlichen Orten
des Leibes gefunden werden/ als nemblich;
hinter den Ohren/ und dieſes ſind und wer-
den Emunctoria cerebri genand: unter der
Achſel werden gefunden/ weche Glandulæ
axillares genennet werden/ und ſind emun-
ctoria cordis: neben der Schaam werden
auch welche gefunden/ und ſind Emunctoria
hepatis, alſo/ daß ein jedes principales Theil
ſeine eigene Außwurff-behalter (recepta-
cula)
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Zitationshilfe: | Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/70>, abgerufen am 16.07.2024. |