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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Fünffter Theil
lauffene Beiner reiniget/ und wie ein Schlitz-
bruch verbindet; Es ist auch zu mercken/
daß man den Ort nicht lange offen halte o-
der meissele/ sonsten werden alte Schaden
daraus.

85. Was ist zu thun/ wann ei-
ner einen Bein-Bruch hät-
te/ und von einem schon
drey oder vier Wochen ver-
bunden worden/ welcher
das Bein aber nicht recht
eingerichtet?

Wann die Schwule noch frisch/ und
entweder die natürliche Gestalt des Gliedes
heßlich verkehret/ oder desselben Geschäffte
umb viel verhindert/ oder aber beydes zu-
gleich verhanden/ als dann sol man den Ort
behen mit Ibisch-Wurtzel/ Stick-Wurtz/
Lein-Saamen foen. graec. Lorbeer/ etc. in
Brühe von Hammels-Kopff und Füssen
gesotten/ nach dem Behen den Ort salben
mit ungvento de althea, ol, lilior. alb, axung,
anserin, &c.
über daß ein Empl. d. rani[s c.]
rio Vigonis
oder das empl. de oesepi Phila-
grij
überlegen/ solches eine Zeitlang conti-
nuiren/ und wann die Schwule erweichet
worden/ wieder entzwey brechen/ und die
Beiner zu recht legen/ und von neuen die

Cur

Fuͤnffter Theil
lauffene Beiner reiniget/ und wie ein Schlitz-
bruch verbindet; Es iſt auch zu mercken/
daß man den Ort nicht lange offen halte o-
der meiſſele/ ſonſten werden alte Schaden
daraus.

85. Was iſt zu thun/ wann ei-
ner einen Bein-Bruch haͤt-
te/ und von einem ſchon
drey oder vier Wochen ver-
bunden worden/ welcher
das Bein aber nicht recht
eingerichtet?

Wann die Schwule noch friſch/ und
entweder die natuͤrliche Geſtalt des Gliedes
heßlich verkehret/ oder deſſelben Geſchaͤffte
umb viel verhindert/ oder aber beydes zu-
gleich verhanden/ als dann ſol man den Ort
behen mit Ibiſch-Wurtzel/ Stick-Wurtz/
Lein-Saamen fœn. græc. Lorbeer/ ꝛc. in
Bruͤhe von Hammels-Kopff und Fuͤſſen
geſotten/ nach dem Behen den Ort ſalben
mit ungvento de althea, ol, lilior. alb, axung,
anſerin, &c.
uͤber daß ein Empl. d. rani[s c.]
☿rio Vigonis
oder das empl. de œſepi Phila-
grij
uͤberlegen/ ſolches eine Zeitlang conti-
nuiren/ und wann die Schwule erweichet
worden/ wieder entzwey brechen/ und die
Beiner zu recht legen/ und von neuen die

Cur
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[516/0538] Fuͤnffter Theil lauffene Beiner reiniget/ und wie ein Schlitz- bruch verbindet; Es iſt auch zu mercken/ daß man den Ort nicht lange offen halte o- der meiſſele/ ſonſten werden alte Schaden daraus. 85. Was iſt zu thun/ wann ei- ner einen Bein-Bruch haͤt- te/ und von einem ſchon drey oder vier Wochen ver- bunden worden/ welcher das Bein aber nicht recht eingerichtet? Wann die Schwule noch friſch/ und entweder die natuͤrliche Geſtalt des Gliedes heßlich verkehret/ oder deſſelben Geſchaͤffte umb viel verhindert/ oder aber beydes zu- gleich verhanden/ als dann ſol man den Ort behen mit Ibiſch-Wurtzel/ Stick-Wurtz/ Lein-Saamen fœn. græc. Lorbeer/ ꝛc. in Bruͤhe von Hammels-Kopff und Fuͤſſen geſotten/ nach dem Behen den Ort ſalben mit ungvento de althea, ol, lilior. alb, axung, anſerin, &c. uͤber daß ein Empl. d. ranis c. ☿rio Vigonis oder das empl. de œſepi Phila- grij uͤberlegen/ ſolches eine Zeitlang conti- nuiren/ und wann die Schwule erweichet worden/ wieder entzwey brechen/ und die Beiner zu recht legen/ und von neuen die Cur

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/538>, abgerufen am 23.11.2024.