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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Fünffter Theil
Glied/ lindern die Schmertzen/ und ma-
chen die ausgedehnte Glieder nachlassend/
solches behen aber soll nicht gar zu heiß ge-
schehen/ es hat auch sein Gebühr/ in dem
dieselben so lang sollen gebraucht werden/
und alsdann ihre Gnüge haben/ wann der
Ort nunmehro erröthet und roth worden.

82. Wie ist mit den Brüchen
der Beiner in den Füssen
zu verfahren?

Solche werden eben als wie die Beiner
der Hand geheilet/ und soll man den Pa-
tienten eben woll nicht aus dem Bette kom-
men lassen/ ehe die Schwule hart worden/
gleich wie in den Brüchen der Schenckel.

83. Was ist zu thun/ wann die
eine Röhr im Schienbein
etwa eines halben Fingers
lang/ durch das Fleisch
heraus gienge/ auch das
Loch gar enge wäre/ und
sich durchs Strecken nicht
wolte wieder hinein bege-
ben?

Alsdann muß man entweder die hervor-
gehende Spitze mit einem Abbeisser oder

Sägen

Fuͤnffter Theil
Glied/ lindern die Schmertzen/ und ma-
chen die ausgedehnte Glieder nachlaſſend/
ſolches behen aber ſoll nicht gar zu heiß ge-
ſchehen/ es hat auch ſein Gebuͤhr/ in dem
dieſelben ſo lang ſollen gebraucht werden/
und alsdann ihre Gnuͤge haben/ wann der
Ort nunmehro erroͤthet und roth worden.

82. Wie iſt mit den Bruͤchen
der Beiner in den Fuͤſſen
zu verfahren?

Solche werden eben als wie die Beiner
der Hand geheilet/ und ſoll man den Pa-
tienten eben woll nicht aus dem Bette kom-
men laſſen/ ehe die Schwule hart worden/
gleich wie in den Bruͤchen der Schenckel.

83. Was iſt zu thun/ wann die
eine Roͤhr im Schienbein
etwa eines halben Fingers
lang/ durch das Fleiſch
heraus gienge/ auch das
Loch gar enge waͤre/ und
ſich durchs Strecken nicht
wolte wieder hinein bege-
ben?

Alsdann muß man entweder die hervor-
gehende Spitze mit einem Abbeiſſer oder

Saͤgen
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[514/0536] Fuͤnffter Theil Glied/ lindern die Schmertzen/ und ma- chen die ausgedehnte Glieder nachlaſſend/ ſolches behen aber ſoll nicht gar zu heiß ge- ſchehen/ es hat auch ſein Gebuͤhr/ in dem dieſelben ſo lang ſollen gebraucht werden/ und alsdann ihre Gnuͤge haben/ wann der Ort nunmehro erroͤthet und roth worden. 82. Wie iſt mit den Bruͤchen der Beiner in den Fuͤſſen zu verfahren? Solche werden eben als wie die Beiner der Hand geheilet/ und ſoll man den Pa- tienten eben woll nicht aus dem Bette kom- men laſſen/ ehe die Schwule hart worden/ gleich wie in den Bruͤchen der Schenckel. 83. Was iſt zu thun/ wann die eine Roͤhr im Schienbein etwa eines halben Fingers lang/ durch das Fleiſch heraus gienge/ auch das Loch gar enge waͤre/ und ſich durchs Strecken nicht wolte wieder hinein bege- ben? Alsdann muß man entweder die hervor- gehende Spitze mit einem Abbeiſſer oder Saͤgen

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/536>, abgerufen am 21.11.2024.