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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Fünffter Theil
die Haut an einem beqvemen Orth öffnen/
dieselbe heraus nehmen/ oberhalb des Scha-
dens mit dem ol: rosaceo defendiren/ eine ge-
naue Diät anstellen/ eine Ader öffnen/ die
Wunde mit einem digestivo, in welchem
gummi elemi, ol: rosarum, ovorum, und crocus
gethan/ versehen/ auch kan man wegen ver-
hütung des Brandts das ungv: AEgyptiac:
Magistrale Hildani
brauchen.

62. Was ist bey den Brüchen der
Hände zu thun?

Man sol die Hand auff einen ebenen Ort
legen/ die Beiner wieder auffeinander rich-
ten/ dieselben mit Wülstlein/ Binden und
Schienen an seinem Ort erhalten/ und weil
diese Beiner schwammicht/ werden sie in
wenig Tagen mit einer Schwule überzogen.

63. Was ist bey den Brüchen
des Obern-Schenckels
zu thun?

Wie woll von der Cur des gebrochenen
Ober-Schenckels oder Hufftbeins in der
56ten Frage dieses Theils ist gemeldet wor-
den/ so ist über das zu mercken nöthig/ daß
man die Figur des Schenckels behalten
muß/ in dem solcher am inwendigen Theil
holl/ im außwendigen aber heraus gebogen
und gewelbet/ weßwegen man dann inwen-

dig

Fuͤnffter Theil
die Haut an einem beqvemen Orth oͤffnen/
dieſelbe heraus nehmen/ oberhalb des Scha-
dens mit dem ol: roſaceo defendiren/ eine ge-
naue Diaͤt anſtellen/ eine Ader oͤffnen/ die
Wunde mit einem digeſtivo, in welchem
gummi elemi, ol: roſarum, ovorum, und crocus
gethan/ verſehen/ auch kan man wegen ver-
huͤtung des Brandts das ungv: Ægyptiac:
Magiſtrale Hildani
brauchen.

62. Was iſt bey den Bruͤchen der
Haͤnde zu thun?

Man ſol die Hand auff einen ebenen Ort
legen/ die Beiner wieder auffeinander rich-
ten/ dieſelben mit Wuͤlſtlein/ Binden und
Schienen an ſeinem Ort erhalten/ und weil
dieſe Beiner ſchwammicht/ werden ſie in
wenig Tagen mit einer Schwule uͤberzogen.

63. Was iſt bey den Bruͤchen
des Obern-Schenckels
zu thun?

Wie woll von der Cur des gebrochenen
Ober-Schenckels oder Hufftbeins in der
56ten Frage dieſes Theils iſt gemeldet wor-
den/ ſo iſt uͤber das zu mercken noͤthig/ daß
man die Figur des Schenckels behalten
muß/ in dem ſolcher am inwendigen Theil
holl/ im außwendigen aber heraus gebogen
und gewelbet/ weßwegen man dann inwen-

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[500/0522] Fuͤnffter Theil die Haut an einem beqvemen Orth oͤffnen/ dieſelbe heraus nehmen/ oberhalb des Scha- dens mit dem ol: roſaceo defendiren/ eine ge- naue Diaͤt anſtellen/ eine Ader oͤffnen/ die Wunde mit einem digeſtivo, in welchem gummi elemi, ol: roſarum, ovorum, und crocus gethan/ verſehen/ auch kan man wegen ver- huͤtung des Brandts das ungv: Ægyptiac: Magiſtrale Hildani brauchen. 62. Was iſt bey den Bruͤchen der Haͤnde zu thun? Man ſol die Hand auff einen ebenen Ort legen/ die Beiner wieder auffeinander rich- ten/ dieſelben mit Wuͤlſtlein/ Binden und Schienen an ſeinem Ort erhalten/ und weil dieſe Beiner ſchwammicht/ werden ſie in wenig Tagen mit einer Schwule uͤberzogen. 63. Was iſt bey den Bruͤchen des Obern-Schenckels zu thun? Wie woll von der Cur des gebrochenen Ober-Schenckels oder Hufftbeins in der 56ten Frage dieſes Theils iſt gemeldet wor- den/ ſo iſt uͤber das zu mercken noͤthig/ daß man die Figur des Schenckels behalten muß/ in dem ſolcher am inwendigen Theil holl/ im außwendigen aber heraus gebogen und gewelbet/ weßwegen man dann inwen- dig

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/522>, abgerufen am 21.11.2024.