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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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Fünffter Theil
und also in dem man die Rippen zu beyden
seiten ein und zusammen presset/ denselben
wiedrumb über sich und an seinen Ort ver-
helffen/ nachmahls/ die Entzündung zu-
verhüten/ und den Schmertzen zu stillen/
die offterwehnte Artzeneyen/ Binden und
Bäusche brauchen.

43. Was ist zu thun/ wann ei-
ner eine Achsel außgefal-
hätte/ und der Ellbogen
entzwey wäre?
Senertus
lib. 5. prax.

Man hat sich offt wol vorzusehen in den
Brüchen/ die nahe bey den Gläichen sich
befinden/ denn es geschicht offt/ daß auch
das Glied dabey mit aus ist/ welchen denn
recht zu begegnen/ man das verrenckte Glied
zuvor einrichten muß/ hernach den Bruch/
und beydes mit gebührenden Mitteln verse-
hen. Wann man aber ohne Gefahr/ das
verrenckte Glied nicht einrichten darff/ we-
gen grossem Schmertzen und grosser Ent-
zündung/ soll man zuvor den Bruch vor-
nehmen/ und dann endlich die Achsel ein-
richten/ wann der Callus sich gesetzt/ denn
sonsten würden viel Zufüll verursachet
werden.

44. Was ist zu thun/ wann ei-
ner

Fuͤnffter Theil
und alſo in dem man die Rippen zu beyden
ſeiten ein und zuſammen preſſet/ denſelben
wiedrumb uͤber ſich und an ſeinen Ort ver-
helffen/ nachmahls/ die Entzuͤndung zu-
verhuͤten/ und den Schmertzen zu ſtillen/
die offterwehnte Artzeneyen/ Binden und
Baͤuſche brauchen.

43. Was iſt zu thun/ wann ei-
ner eine Achſel außgefal-
haͤtte/ und der Ellbogen
entzwey waͤre?
Senertus
lib. 5. prax.

Man hat ſich offt wol vorzuſehen in den
Bruͤchen/ die nahe bey den Glaͤichen ſich
befinden/ denn es geſchicht offt/ daß auch
das Glied dabey mit aus iſt/ welchen denn
recht zu begegnen/ man das verrenckte Glied
zuvor einrichten muß/ hernach den Bruch/
und beydes mit gebuͤhrenden Mitteln verſe-
hen. Wann man aber ohne Gefahr/ das
verrenckte Glied nicht einrichten darff/ we-
gen groſſem Schmertzen und groſſer Ent-
zuͤndung/ ſoll man zuvor den Bruch vor-
nehmen/ und dann endlich die Achſel ein-
richten/ wann der Callus ſich geſetzt/ denn
ſonſten wuͤrden viel Zufuͤll verurſachet
werden.

44. Was iſt zu thun/ wann ei-
ner
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[484/0506] Fuͤnffter Theil und alſo in dem man die Rippen zu beyden ſeiten ein und zuſammen preſſet/ denſelben wiedrumb uͤber ſich und an ſeinen Ort ver- helffen/ nachmahls/ die Entzuͤndung zu- verhuͤten/ und den Schmertzen zu ſtillen/ die offterwehnte Artzeneyen/ Binden und Baͤuſche brauchen. 43. Was iſt zu thun/ wann ei- ner eine Achſel außgefal- haͤtte/ und der Ellbogen entzwey waͤre? Man hat ſich offt wol vorzuſehen in den Bruͤchen/ die nahe bey den Glaͤichen ſich befinden/ denn es geſchicht offt/ daß auch das Glied dabey mit aus iſt/ welchen denn recht zu begegnen/ man das verrenckte Glied zuvor einrichten muß/ hernach den Bruch/ und beydes mit gebuͤhrenden Mitteln verſe- hen. Wann man aber ohne Gefahr/ das verrenckte Glied nicht einrichten darff/ we- gen groſſem Schmertzen und groſſer Ent- zuͤndung/ ſoll man zuvor den Bruch vor- nehmen/ und dann endlich die Achſel ein- richten/ wann der Callus ſich geſetzt/ denn ſonſten wuͤrden viel Zufuͤll verurſachet werden. 44. Was iſt zu thun/ wann ei- ner

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/506>, abgerufen am 21.11.2024.