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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Geschwären.
haben/ Epicaumata & c. Wie weitläuffti-
ger beym Paul: AEginet: zusehen.

26. Woher entstehen die Oh-
ren-Geschwär/ und wie
sind sie zu heilen?

Sie enstehen entweder von aussen/ alsUrsach.
etwa durch einen Stich oder Fall/ oder in-
nerlich wann ein Apostem daselbst entstan-
den. In der Cur muß man sonderlichCur.
auff die vorhergehende Ursach sehen/ als
durch welche das Geschwär auffgehalten
wird/ und solche durch gebührende Mittel/
als durch masticatoria und errhina abschaf-
fen. Die euserliche Mittel anlangend/ sol-
len alle feiste und öhlichte Sachen unterlas-
sen werden/ als welche das Geschwär un-
flätiger machen/ hergegen gebrauchen/ die
Zältlein Andronij in Eßig zerrieben/ welche
gemacht werden/ von Galläpffel/ Ham-
merschlag/ Weyrauch/ Osterlucey/ Alaun/
Myrrha/ sal armoniac: mit Honig-Was-
ser zum Zältlein gemacht: Es verbessert
auch die Fäule/ Rinds-Gall in einem
scharffen Eßig zerrieben/ und warm in die
Ohren gethan. Hartmannus in praxi chy-
miatrica
lobet in den Ohren-Geschwären
parotides genandt das stinckende ol: Gvajaci
oder Tartari.

27. Was

von Geſchwaͤren.
haben/ Epicaumata & c. Wie weitlaͤuffti-
ger beym Paul: Æginet: zuſehen.

26. Woher entſtehen die Oh-
ren-Geſchwaͤr/ und wie
ſind ſie zu heilen?

Sie enſtehen entweder von auſſen/ alsUrſach.
etwa durch einen Stich oder Fall/ oder in-
nerlich wann ein Apoſtem daſelbſt entſtan-
den. In der Cur muß man ſonderlichCur.
auff die vorhergehende Urſach ſehen/ als
durch welche das Geſchwaͤr auffgehalten
wird/ und ſolche durch gebuͤhrende Mittel/
als durch maſticatoria und errhina abſchaf-
fen. Die euſerliche Mittel anlangend/ ſol-
len alle feiſte und oͤhlichte Sachen unterlaſ-
ſen werden/ als welche das Geſchwaͤr un-
flaͤtiger machen/ hergegen gebrauchen/ die
Zaͤltlein Andronij in Eßig zerrieben/ welche
gemacht werden/ von Gallaͤpffel/ Ham-
merſchlag/ Weyrauch/ Oſterlucey/ Alaun/
Myrrha/ ſal armoniac: mit Honig-Waſ-
ſer zum Zaͤltlein gemacht: Es verbeſſert
auch die Faͤule/ Rinds-Gall in einem
ſcharffen Eßig zerrieben/ und warm in die
Ohren gethan. Hartmannus in praxi chy-
miatrica
lobet in den Ohren-Geſchwaͤren
parotides genandt das ſtinckende ol: Gvajaci
oder Tartari.

27. Was
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[349/0371] von Geſchwaͤren. haben/ Epicaumata & c. Wie weitlaͤuffti- ger beym Paul: Æginet: zuſehen. 26. Woher entſtehen die Oh- ren-Geſchwaͤr/ und wie ſind ſie zu heilen? Sie enſtehen entweder von auſſen/ als etwa durch einen Stich oder Fall/ oder in- nerlich wann ein Apoſtem daſelbſt entſtan- den. In der Cur muß man ſonderlich auff die vorhergehende Urſach ſehen/ als durch welche das Geſchwaͤr auffgehalten wird/ und ſolche durch gebuͤhrende Mittel/ als durch maſticatoria und errhina abſchaf- fen. Die euſerliche Mittel anlangend/ ſol- len alle feiſte und oͤhlichte Sachen unterlaſ- ſen werden/ als welche das Geſchwaͤr un- flaͤtiger machen/ hergegen gebrauchen/ die Zaͤltlein Andronij in Eßig zerrieben/ welche gemacht werden/ von Gallaͤpffel/ Ham- merſchlag/ Weyrauch/ Oſterlucey/ Alaun/ Myrrha/ ſal armoniac: mit Honig-Waſ- ſer zum Zaͤltlein gemacht: Es verbeſſert auch die Faͤule/ Rinds-Gall in einem ſcharffen Eßig zerrieben/ und warm in die Ohren gethan. Hartmannus in praxi chy- miatrica lobet in den Ohren-Geſchwaͤren parotides genandt das ſtinckende ol: Gvajaci oder Tartari. Urſach. Cur. 27. Was

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/371>, abgerufen am 21.11.2024.