Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Dritter Theil nim ungv: aegyptiac. und Honig/ mache eszu einer Behung. Zur Reinigung brauch das mundicati- 23. Was sind gifftige/ umb Dysepu-sich fressende und unartige Geschwäre/ und wie sind sie zu tractieren? lotica Warumb so schwer zu hei- ten. Diese Geschwär werden von Galeno, bena-
Dritter Theil nim ungv: ægyptiac. und Honig/ mache eszu einer Behung. Zur Reinigung brauch das mundicati- 23. Was ſind gifftige/ umb Dyſepu-ſich freſſende und unartige Geſchwaͤre/ und wie ſind ſie zu tractieren? lotica Warumb ſo ſchwer zu hei- ten. Dieſe Geſchwaͤr werden von Galeno, bena-
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Dritter Theil
nim ungv: ægyptiac. und Honig/ mache es
zu einer Behung.
Zur Reinigung brauch das mundicati-
vum de ſucco apij Hildani, ungv: ægyptiacum
magiſtrale & c. Allhie iſt zuwiſſen/ daß/ ſo
bald der Unrath auß dem Geſchwaͤr ge-
bracht/ mit den ſcharffen Artzeneyen inne zu
halten iſt/ damit nicht die Fleiſch-Ziehlung
verhindert werde/ ſondern man muß der
Natur die Hand biethen/ mit Einſtrewung
der Pulver von Aloe/ Maſtix/ Myrrha/
Silber-Schaum/ antimonio, Entzian/
Gerſten-Mehl und dergleichen/ und die
complexion des Patienten woll in acht neh-
men/ ob Er grob oder zaͤrtlich/ Jung oder
Alt.
23. Was ſind gifftige/ umb
ſich freſſende und unartige
Geſchwaͤre/ und wie ſind
ſie zu tractieren?
Dieſe Geſchwaͤr werden von Galeno,
weil ſie ſich ſchwaͤrlich heilen laſſen/ Dyſepu-
latica genennet/ und werden deswegen
ſchwerlich geheilet/ dieweil entweder das
Glied in ſeiner Geſtalt und complexion einen
Mangel hat/ und ſolches die hinzuflieſſende
Feuchtigkeiten verderben/ oder dieweil das
Geſchwaͤr von wegen des hinzuflieſſenden
unreinen Gebluͤths/ als welches den Ort
bena-
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