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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von den Wunden.
überlegen/ nachmahls die Wunde mit ei-
nem guten digestiv etzliche Tag über/ ver-
binden/ nachmahls mit dem mundicativo
de succoapij Hildani,
und ein Stich-Pfla-
ster Celtenweis darüber legen/ wann es in
die Höle der Brust gienge/ ein lavament
hinein sprützen/ gemacht von Herb: veronic,
centaur, pulmonar, hysop, flor: rosarum, oli-
ban
in Wasser gesotten/ und mel: rosar: da-
zu gethan.

167. Wann ein Weib eine hitzi-
ge geschwollene Brust hatt/
worvon kompt es/ und wie
ist sie zu curiren?

Die Ursach dieser hitzigen Geschwulst ist/Ursach.
die überfüllung des Leibes/ und zufluß der
Milch/ in dem dieselbe durch die vertruck-
nende Hitze erhärtet wird. Derowegen/
so bald das Blut zu einer Brust beginnet
hinzufliessen/ muß man die basilicam auff
der andern gesunden Seiten eröffnen/ undCur durch
resolventia.

also von dannen wieder hinweg ziehen/ oder
da das Weib Blutreich/ die Saphenam
auff der Seiten der geschwollenen Brust/
und dasselbe umb so viel mehr/ wann sie
mangel an ihrer Monatlichen Blum hat:
Auff die Brust soll man resolvirende Sa-
chen gebrauchen/ doch auch zu gleich Er-
weichende mit untermischen/ damit die sub-

tile
T iij

von den Wunden.
uͤberlegen/ nachmahls die Wunde mit ei-
nem guten digeſtiv etzliche Tag uͤber/ ver-
binden/ nachmahls mit dem mundicativo
de ſuccoapij Hildani,
und ein Stich-Pfla-
ſter Celtenweis daruͤber legen/ wann es in
die Hoͤle der Bruſt gienge/ ein lavament
hinein ſpruͤtzen/ gemacht von Herb: veronic,
centaur, pulmonar, hyſop, flor: roſarum, oli-
ban
in Waſſer geſotten/ und mel: roſar: da-
zu gethan.

167. Wann ein Weib eine hitzi-
ge geſchwollene Bruſt hatt/
worvon kompt es/ und wie
iſt ſie zu curiren?

Die Urſach dieſer hitzigen Geſchwulſt iſt/Urſach.
die uͤberfuͤllung des Leibes/ und zufluß der
Milch/ in dem dieſelbe durch die vertruck-
nende Hitze erhaͤrtet wird. Derowegen/
ſo bald das Blut zu einer Bruſt beginnet
hinzuflieſſen/ muß man die baſilicam auff
der andern geſunden Seiten eroͤffnen/ undCur durch
reſolventia.

alſo von dannen wieder hinweg ziehen/ oder
da das Weib Blutreich/ die Saphenam
auff der Seiten der geſchwollenen Bruſt/
und daſſelbe umb ſo viel mehr/ wann ſie
mangel an ihrer Monatlichen Blum hat:
Auff die Bruſt ſoll man reſolvirende Sa-
chen gebrauchen/ doch auch zu gleich Er-
weichende mit untermiſchen/ damit die ſub-

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[293/0315] von den Wunden. uͤberlegen/ nachmahls die Wunde mit ei- nem guten digeſtiv etzliche Tag uͤber/ ver- binden/ nachmahls mit dem mundicativo de ſuccoapij Hildani, und ein Stich-Pfla- ſter Celtenweis daruͤber legen/ wann es in die Hoͤle der Bruſt gienge/ ein lavament hinein ſpruͤtzen/ gemacht von Herb: veronic, centaur, pulmonar, hyſop, flor: roſarum, oli- ban in Waſſer geſotten/ und mel: roſar: da- zu gethan. 167. Wann ein Weib eine hitzi- ge geſchwollene Bruſt hatt/ worvon kompt es/ und wie iſt ſie zu curiren? Die Urſach dieſer hitzigen Geſchwulſt iſt/ die uͤberfuͤllung des Leibes/ und zufluß der Milch/ in dem dieſelbe durch die vertruck- nende Hitze erhaͤrtet wird. Derowegen/ ſo bald das Blut zu einer Bruſt beginnet hinzuflieſſen/ muß man die baſilicam auff der andern geſunden Seiten eroͤffnen/ und alſo von dannen wieder hinweg ziehen/ oder da das Weib Blutreich/ die Saphenam auff der Seiten der geſchwollenen Bruſt/ und daſſelbe umb ſo viel mehr/ wann ſie mangel an ihrer Monatlichen Blum hat: Auff die Bruſt ſoll man reſolvirende Sa- chen gebrauchen/ doch auch zu gleich Er- weichende mit untermiſchen/ damit die ſub- tile Urſach. Cur durch reſolventia. T iij

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/315>, abgerufen am 23.11.2024.