Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von der ANATOMIA. 18. Warumb sind die Zähne al- leine empfindlich? Platerus in quaestionibus Pathologicis mel- 19. Haben die Zähne auch Marck? Nach Bartholini Meinung haben sie 20. Wie viel Zähne hat der Mensch? Etliche haben zwey und dreyssig/ etzliche 21. Was A iiij
von der ANATOMIA. 18. Warumb ſind die Zaͤhne al- leine empfindlich? Platerus in quæſtionibus Pathologicis mel- 19. Haben die Zaͤhne auch Marck? Nach Bartholini Meinung haben ſie 20. Wie viel Zaͤhne hat der Menſch? Etliche haben zwey und dreyſſig/ etzliche 21. Was A iiij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0029" n="7"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">ANATOMIA</hi></hi></hi>.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">18. Warumb ſind die Zaͤhne al-<lb/> leine empfindlich?</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Platerus in quæſtionibus Pathologicis</hi></hi> mel-<lb/> det/ daß die Zaͤhne/ weil ſie weder Nerven<lb/> noch ein <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Perioſtium</hi></hi> haben/ kein Fuͤhlen an<lb/> ſich haben/ ſondern es geſchehe ſolches we-<lb/> gen der umliegende <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">membranen</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">perioſtii</hi></hi><lb/> des Kinbackens/ denn die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Subſtantz</hi></hi> welche<lb/> in dem Zahn ſich findet/ iſt nicht nervoſiſch/<lb/> ſondern beinicht: wiewol dieſer <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Subſtantz</hi></hi><lb/> von <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bartholino</hi></hi> das Fuͤhlen zugeſchrieben<lb/> wird.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">19. Haben die Zaͤhne auch<lb/> Marck?</hi> </head><lb/> <p>Nach <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bartholini</hi></hi> Meinung haben ſie<lb/> Marck/ und Nerven/ derowegen in Abneh-<lb/> mung eines gar zu langen Zahns/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">convulſio,<lb/> epilepſia</hi></hi> und der Todt erfolget.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">20. Wie viel Zaͤhne hat der<lb/> Menſch?</hi> </head><lb/> <p>Etliche haben zwey und dreyſſig/ etzliche<lb/> acht und zwantzig/ als unten und oben acht<lb/> forder Zaͤhne/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">inciſores</hi></hi> genandt: vier Spitz-<lb/> Zaͤhne/ welche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Canini</hi></hi> genandt werden/ und<lb/> dann achtzehen oder 20. Back-Zaͤhne/ un-<lb/> ter welchen die letzten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">dentes ſapientiæ</hi></hi> ge-<lb/> nandt werden/ weil ſie ſich erſtlich bey maͤnn-<lb/> lichen Jahren beweiſen.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="sig">A iiij</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">21. Was</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [7/0029]
von der ANATOMIA.
18. Warumb ſind die Zaͤhne al-
leine empfindlich?
Platerus in quæſtionibus Pathologicis mel-
det/ daß die Zaͤhne/ weil ſie weder Nerven
noch ein Perioſtium haben/ kein Fuͤhlen an
ſich haben/ ſondern es geſchehe ſolches we-
gen der umliegende membranen und perioſtii
des Kinbackens/ denn die Subſtantz welche
in dem Zahn ſich findet/ iſt nicht nervoſiſch/
ſondern beinicht: wiewol dieſer Subſtantz
von Bartholino das Fuͤhlen zugeſchrieben
wird.
19. Haben die Zaͤhne auch
Marck?
Nach Bartholini Meinung haben ſie
Marck/ und Nerven/ derowegen in Abneh-
mung eines gar zu langen Zahns/ convulſio,
epilepſia und der Todt erfolget.
20. Wie viel Zaͤhne hat der
Menſch?
Etliche haben zwey und dreyſſig/ etzliche
acht und zwantzig/ als unten und oben acht
forder Zaͤhne/ inciſores genandt: vier Spitz-
Zaͤhne/ welche Canini genandt werden/ und
dann achtzehen oder 20. Back-Zaͤhne/ un-
ter welchen die letzten dentes ſapientiæ ge-
nandt werden/ weil ſie ſich erſtlich bey maͤnn-
lichen Jahren beweiſen.
21. Was
A iiij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |