Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von den Wunden. den Leib nach gebühr bereiten/ auchSchröpff-Köpffe und Setaceum in den Na- cken setzen. 82. Was ist zu thun wenn ei- nem mit einem heissen Ei- sen ins Auge gestochen worden were? Dieser Zustand hat zwey intentiones,Fabrit: Hild: wes- P v
von den Wunden. den Leib nach gebuͤhr bereiten/ auchSchroͤpff-Koͤpffe und Setaceum in den Na- cken ſetzen. 82. Was iſt zu thun wenn ei- nem mit einem heiſſen Ei- ſen ins Auge geſtochen worden were? Dieſer Zuſtand hat zwey intentiones,Fabrit: Hild: wes- P v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0255" n="233"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den Wunden.</hi></fw><lb/> den Leib nach gebuͤhr bereiten/ auch<lb/> Schroͤpff-Koͤpffe und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Setaceum</hi></hi> in den Na-<lb/> cken ſetzen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">82. Was iſt zu thun wenn ei-<lb/> nem mit einem heiſſen Ei-<lb/> ſen ins Auge geſtochen<lb/> worden were?</hi> </head><lb/> <p>Dieſer Zuſtand hat zwey <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">intentiones,</hi></hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Fabrit: Hild:</hi><lb/> vom brennen.</note><lb/> erſtlich/ daß man das brennen und deſſen<lb/> Schmertzen ſtille/ darnach/ daß man die<lb/> Wunde heile. Wegen des Brandes/ ſoll<lb/> man <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">defenſiva</hi></hi> oder Schutz-Mittel umb die<lb/> Stirn und Schlaͤfe ſchlagen/ in die Augen<lb/> ſoll man ſtets eintroͤpflen lawlechte Weiber-<note place="right">Cur und Hei-<lb/> lung.</note><lb/> Milch und Roſen-Waſſer/ darin ein we-<lb/> nig gantzer Saffran eingebeitzt geweſen/ es<lb/> ſoll auch ein gedoppeltes Tuͤchlein in ſolcher<lb/> Milch genetzt/ umb die Augenlieder geſchla-<lb/> gen werden/ und ſolches/ ſo offt es trucken/<lb/> wiederholen/ wann der Schmertz groß/<lb/> kan man zwey oder drey Gran <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Opij</hi></hi> unter<lb/> das Augen-Waſſer miſchen. Wann die<lb/> Ruffen hinweg/ muß man das Geſchwaͤr<lb/> wie ſonſten zu heilen/ und etwas vom <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">gum-<lb/> mi Elemj</hi></hi> darunter miſchen/ denn es treflich<lb/> gut zu den Wunden ſolcher Glieder. Man<lb/> muß auch zuſehen/ das die Augenlieder<note place="right">Anmerckung</note><lb/> nicht erhaͤrtet/ noch zu ruͤck gezogen werden/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P v</fw><fw place="bottom" type="catch">wes-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [233/0255]
von den Wunden.
den Leib nach gebuͤhr bereiten/ auch
Schroͤpff-Koͤpffe und Setaceum in den Na-
cken ſetzen.
82. Was iſt zu thun wenn ei-
nem mit einem heiſſen Ei-
ſen ins Auge geſtochen
worden were?
Dieſer Zuſtand hat zwey intentiones,
erſtlich/ daß man das brennen und deſſen
Schmertzen ſtille/ darnach/ daß man die
Wunde heile. Wegen des Brandes/ ſoll
man defenſiva oder Schutz-Mittel umb die
Stirn und Schlaͤfe ſchlagen/ in die Augen
ſoll man ſtets eintroͤpflen lawlechte Weiber-
Milch und Roſen-Waſſer/ darin ein we-
nig gantzer Saffran eingebeitzt geweſen/ es
ſoll auch ein gedoppeltes Tuͤchlein in ſolcher
Milch genetzt/ umb die Augenlieder geſchla-
gen werden/ und ſolches/ ſo offt es trucken/
wiederholen/ wann der Schmertz groß/
kan man zwey oder drey Gran Opij unter
das Augen-Waſſer miſchen. Wann die
Ruffen hinweg/ muß man das Geſchwaͤr
wie ſonſten zu heilen/ und etwas vom gum-
mi Elemj darunter miſchen/ denn es treflich
gut zu den Wunden ſolcher Glieder. Man
muß auch zuſehen/ das die Augenlieder
nicht erhaͤrtet/ noch zu ruͤck gezogen werden/
wes-
Fabrit: Hild:
vom brennen.
Cur und Hei-
lung.
Anmerckung
P v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |