Büchner, Georg: Sämmtliche Werke und handschriftlicher Nachlaß. Frankfurt (Main), 1879.Thales hat keine Schriften hinterlassen und man findet So bei Aristoteles. Metaph. I. c. 3. Sextus Pyrrhon. III. c. 30. Plutarch, de plac. phil. I. 3. Stobaeus. eclog. phys. I. c. 2. Thales soll behauptet haben, das Universum sei voll Aristot. De anima I. 2. Ferner findet man bei Cicero, de natura deorum I. c. 10. verzeichnet, Thales habe mit der materiellen Ursache einePlutarch de decr. phil. I. c. 7. Stobaeus eclog. phys. I. c. 3. wirkende verbunden, nämlich eine Intelligenz oder einen Weltgeist. Plutarch. Conv. VII. und führen noch folgende Gedanken des Thales an:Diog. Laert. 1. 9, 35 "Gott ist das Aelteste, denn er ist nicht entstanden." "Die Welt ist das Beste, denn sie ist von Gott gebildet." "Keine That, auch nicht einmal ein Gedanke, ist Gott Die Ethik des Epikur. Epikur geht in seiner Ethik von der Frage nach dem Thales hat keine Schriften hinterlaſſen und man findet So bei Aristoteles. Metaph. I. c. 3. Sextus Pyrrhon. III. c. 30. Plutarch, de plac. phil. I. 3. Stobaeus. eclog. phys. I. c. 2. Thales ſoll behauptet haben, das Univerſum ſei voll Aristot. De anima I. 2. Ferner findet man bei Cicero, de natura deorum I. c. 10. verzeichnet, Thales habe mit der materiellen Urſache einePlutarch de decr. phil. I. c. 7. Stobaeus eclog. phys. I. c. 3. wirkende verbunden, nämlich eine Intelligenz oder einen Weltgeiſt. Plutarch. Conv. VII. und führen noch folgende Gedanken des Thales an:Diog. Laert. 1. 9, 35 "Gott iſt das Aelteſte, denn er iſt nicht entſtanden." "Die Welt iſt das Beſte, denn ſie iſt von Gott gebildet." "Keine That, auch nicht einmal ein Gedanke, iſt Gott Die Ethik des Epikur. Epikur geht in ſeiner Ethik von der Frage nach dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0500" n="304"/> <p>Thales hat keine Schriften hinterlaſſen und man findet<lb/> daher bei den ſpäteren Schriftſtellern viele Zuſätze und<lb/> Folgerungen aus ſeinen Philoſophemen.</p><lb/> <list> <item>So bei <hi rendition="#aq">Aristoteles. Metaph. I. c. 3.</hi></item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">Sextus Pyrrhon. III. c. 30.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">Plutarch, de plac. phil. I. 3.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#aq">Stobaeus. eclog. phys. I. c. 2.</hi> </item> </list><lb/> <p>Thales ſoll behauptet haben, das Univerſum ſei voll<lb/> von Göttern und der Magnet beſitze eine Seele.</p><lb/> <list> <item> <hi rendition="#aq">Aristot. De anima I. 2.</hi> </item> </list><lb/> <p>Ferner findet man bei<lb/><list><item><hi rendition="#aq">Cicero, de natura deorum I. c. 10.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#aq">Plutarch de decr. phil. I. c. 7.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#aq">Stobaeus eclog. phys. I. c. 3.</hi></item></list><lb/> verzeichnet, Thales habe mit der materiellen Urſache eine<lb/> wirkende verbunden, nämlich eine Intelligenz oder einen<lb/> Weltgeiſt.<lb/><list><item><hi rendition="#aq">Plutarch. Conv. VII.</hi> und</item><lb/><item><hi rendition="#aq">Diog. Laert. 1. 9, 35</hi></item></list><lb/> führen noch folgende Gedanken des Thales an:</p><lb/> <p>"Gott iſt das Aelteſte, denn er iſt nicht entſtanden."</p><lb/> <p>"Die Welt iſt das Beſte, denn ſie iſt von Gott gebildet."</p><lb/> <p>"Keine That, auch nicht einmal ein Gedanke, iſt Gott<lb/> verborgen."</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">Die Ethik des Epikur.</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <p>Epikur geht in ſeiner Ethik von der Frage nach dem<lb/> höchſten Gut oder der <hi rendition="#g">Glückſeligkeit</hi> und ihrem Ver-<lb/> hältniß zur Tugend aus.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [304/0500]
Thales hat keine Schriften hinterlaſſen und man findet
daher bei den ſpäteren Schriftſtellern viele Zuſätze und
Folgerungen aus ſeinen Philoſophemen.
So bei Aristoteles. Metaph. I. c. 3.
Sextus Pyrrhon. III. c. 30.
Plutarch, de plac. phil. I. 3.
Stobaeus. eclog. phys. I. c. 2.
Thales ſoll behauptet haben, das Univerſum ſei voll
von Göttern und der Magnet beſitze eine Seele.
Aristot. De anima I. 2.
Ferner findet man bei
Cicero, de natura deorum I. c. 10.
Plutarch de decr. phil. I. c. 7.
Stobaeus eclog. phys. I. c. 3.
verzeichnet, Thales habe mit der materiellen Urſache eine
wirkende verbunden, nämlich eine Intelligenz oder einen
Weltgeiſt.
Plutarch. Conv. VII. und
Diog. Laert. 1. 9, 35
führen noch folgende Gedanken des Thales an:
"Gott iſt das Aelteſte, denn er iſt nicht entſtanden."
"Die Welt iſt das Beſte, denn ſie iſt von Gott gebildet."
"Keine That, auch nicht einmal ein Gedanke, iſt Gott
verborgen."
Die Ethik des Epikur.
Epikur geht in ſeiner Ethik von der Frage nach dem
höchſten Gut oder der Glückſeligkeit und ihrem Ver-
hältniß zur Tugend aus.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |