Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite



cken/ wo aber Wasserkugeln/ oder Wasserschwärme/ daraus geworffen wür-
den/ muß man sich mit den Senckungen nach der Distantz und Breite des
Wassers richten.

Von denen Feuermörsern/ daraus Lustkugeln gut
zu werffen seynd.

1. Die Feuermörser/ daraus man Lustkugeln zu werffen pfleget/ sind eben-
falls die jenigen Feuermörser/ woraus Granaten/ Feuerballen/ Brand- Leucht-
Trenchee-und andere Ernstkugeln geworffen werden. Weil aber ein der-
gleichen Feuermörser/ nach dem Gewichte des Granaten gestärcket/ und sowol
die Cammer/ damit sie das gehörige Pulver fasse/ als auch der gantze Feuermörser
darnach proportioniret ist. Also kömmt offt/ sonderlich wann die Feuermör-
ser nach der alten Art/ da dann auch die Cammern/ nach dem selbiger Zeit ge-
brauchten schlechten Carthaunen-Pulver ordiniret/ zu dem heutiges Tages üb-
lichen Haackenpulver gar unbequem/ viel zu groß und zu weit seynd/ daß das
wenige Pulver/ so man hinder Lustkugeln lädet/ kaum den Boden der Cammer
biß übers Zündloch bedecket/ und also/ wo man keine eingesetzte hölzerne oder
gepappte Cammern gebrauchet/ viel Stroh-Spiegel einsetzen muß. Dahero
mancher Feuerwercker/ wann er auf vorbeschriebene meine Manier gelangen wür-
de/ sich das Blindwerffen einbilden dörffte. Jch habe bey dergleichen grossen
Cammern Anfangs selbst/ das Blindwerffen betreffend/ Gedancken gehabt/
welches aber lautere vergebene Sorge gewesen/ indem jede Lustkugel (ohnerach-
tet auf das wenige Pulver/ welches kaum das Zündloch bedecket/ so viel Stroh
und Filtzspiegel eingesetzet waren) ihren effect wol verrichtet. Wann man a-
ber sonderliche Lustfeuer-Mörser hätte; Alsdann könnten die Lustkugeln desto
besser ihr tempo erreichen/ und in die Höhe gebracht werden. Solche Feuer-
mörser sind wegen ihrer Leichte geschwind fortzubringen/ und des Brandes hal-
ber/ sicherer daraus zu werffen/ können auch im Fall der Noth/ wenn man
zur Ladung Pirschpulver nimbt (deswegen ich die Cammer etwas starckes Me-
tall gelassen) Feuerballen daraus geworffen/ und sonst vortheilig gebraucht
werden/ dahero ich nachfolgende Theilung beschrieben/ als auch den Abriß und
zwar verjüngt beygefüget.

Theilung eines Feuermörsers/ zu den Lustkugeln
zu gebrauchen.

Die gantze Länge zu dergleichen Feuermörser ist Theil des Diametri AB.

Die Tieffe des Feuermörsers biß an die Cammer 11/2 Diam. B C.

Die Tieffe der Cammer 1/2 Diam. C D.

Die Weite der Cammer 1/4 Diam. E F.

Die Stärcke des Metalls neben der Cammer 1/4 Diam. F G.

Die Stärcke des Metalls in Anfange des Flugs 1/8 Diam. H. welcher sich
um Theil Diametri verjüngt oder verlieret/ in J.

Die Obern Friesen sind starck Theil Diametri J R.

Die obere Blatte ist starck theil des Diam. L N.

Der Fuß ist starck Theil des Diam. A D.

Die Länge des Fusses ist 2 Theil des Diam. O P.

Die Breite des Fusses ist 2. Diamet. Andere darinnen abgetheilte Friesen
und Bänder können nach Belieben/ in Fig. 78. durch Hülffe des beygesetzten
Maasstabes sub signo 4 nachgemessen werden.

NOTA.
F 2



cken/ wo aber Waſſerkugeln/ oder Waſſerſchwaͤrme/ daraus geworffen wuͤr-
den/ muß man ſich mit den Senckungen nach der Diſtantz und Breite des
Waſſers richten.

Von denen Feuermoͤrſern/ daraus Luſtkugeln gut
zu werffen ſeynd.

1. Die Feuermoͤrſer/ daraus man Luſtkugeln zu werffen pfleget/ ſind eben-
falls die jenigen Feuermoͤrſer/ woraus Granaten/ Feuerballen/ Brand- Leucht-
Trenchee-und andere Ernſtkugeln geworffen werden. Weil aber ein der-
gleichen Feuermoͤrſer/ nach dem Gewichte des Granaten geſtaͤrcket/ und ſowol
die Cammer/ damit ſie das gehoͤrige Pulver faſſe/ als auch der gantze Feuermoͤrſer
darnach proportioniret iſt. Alſo koͤmmt offt/ ſonderlich wann die Feuermoͤr-
ſer nach der alten Art/ da dann auch die Cammern/ nach dem ſelbiger Zeit ge-
brauchten ſchlechten Carthaunen-Pulver ordiniret/ zu dem heutiges Tages uͤb-
lichen Haackenpulver gar unbequem/ viel zu groß und zu weit ſeynd/ daß das
wenige Pulver/ ſo man hinder Luſtkugeln laͤdet/ kaum den Boden der Cammer
biß uͤbers Zuͤndloch bedecket/ und alſo/ wo man keine eingeſetzte hoͤlzerne oder
gepappte Cammern gebrauchet/ viel Stroh-Spiegel einſetzen muß. Dahero
mancher Feuerwercker/ wañ er auf vorbeſchriebene meine Manier gelangẽ wuͤr-
de/ ſich das Blindwerffen einbilden doͤrffte. Jch habe bey dergleichen groſſen
Cammern Anfangs ſelbſt/ das Blindwerffen betreffend/ Gedancken gehabt/
welches aber lautere vergebene Sorge geweſen/ indem jede Luſtkugel (ohnerach-
tet auf das wenige Pulver/ welches kaum das Zuͤndloch bedecket/ ſo viel Stroh
und Filtzſpiegel eingeſetzet waren) ihren effect wol verrichtet. Wann man a-
ber ſonderliche Luſtfeuer-Moͤrſer haͤtte; Alsdann koͤnnten die Luſtkugeln deſto
beſſer ihr tempo erreichen/ und in die Hoͤhe gebracht werden. Solche Feuer-
moͤrſer ſind wegen ihrer Leichte geſchwind fortzubringen/ und des Brandes hal-
ber/ ſicherer daraus zu werffen/ koͤnnen auch im Fall der Noth/ wenn man
zur Ladung Pirſchpulver nimbt (deswegen ich die Cammer etwas ſtarckes Me-
tall gelaſſen) Feuerballen daraus geworffen/ und ſonſt vortheilig gebraucht
werden/ dahero ich nachfolgende Theilung beſchrieben/ als auch den Abriß und
zwar verjuͤngt beygefuͤget.

Theilung eines Feuermoͤrſers/ zu den Luſtkugeln
zu gebrauchen.

Die gantze Laͤnge zu dergleichen Feuermoͤrſer iſt Theil des Diametri AB.

Die Tieffe des Feuermoͤrſers biß an die Cammer 1½ Diam. B C.

Die Tieffe der Cammer ½ Diam. C D.

Die Weite der Cammer ¼ Diam. E F.

Die Staͤrcke des Metalls neben der Cammer ¼ Diam. F G.

Die Staͤrcke des Metalls in Anfange des Flugs ⅛ Diam. H. welcher ſich
um Theil Diametri verjuͤngt oder verlieret/ in J.

Die Obern Frieſen ſind ſtarck Theil Diametri J R.

Die obere Blatte iſt ſtarck theil des Diam. L N.

Der Fuß iſt ſtarck Theil des Diam. A D.

Die Laͤnge des Fuſſes iſt 2 Theil des Diam. O P.

Die Breite des Fuſſes iſt 2. Diamet. Andere darinnen abgetheilte Frieſen
und Baͤnder koͤnnen nach Belieben/ in Fig. 78. durch Huͤlffe des beygeſetzten
Maasſtabes ſub ſigno 4 nachgemeſſen werden.

NOTA.
F 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0073" n="43"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
cken/ wo aber Wa&#x017F;&#x017F;erkugeln/ oder Wa&#x017F;&#x017F;er&#x017F;chwa&#x0364;rme/ daraus geworffen wu&#x0364;r-<lb/>
den/ muß man &#x017F;ich mit den Senckungen nach der <hi rendition="#aq">Di&#x017F;tantz</hi> und Breite des<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;ers richten.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Von denen Feuermo&#x0364;r&#x017F;ern/ daraus Lu&#x017F;tkugeln gut</hi><lb/>
zu werffen &#x017F;eynd.</head><lb/>
        <p>1. Die Feuermo&#x0364;r&#x017F;er/ daraus man Lu&#x017F;tkugeln zu werffen pfleget/ &#x017F;ind eben-<lb/>
falls die jenigen Feuermo&#x0364;r&#x017F;er/ woraus Granaten/ Feuerballen/ Brand- Leucht-<lb/><hi rendition="#aq">Trenchee</hi>-und andere Ern&#x017F;tkugeln geworffen werden. Weil aber ein der-<lb/>
gleichen Feuermo&#x0364;r&#x017F;er/ nach dem Gewichte des Granaten ge&#x017F;ta&#x0364;rcket/ und &#x017F;owol<lb/>
die Cammer/ damit &#x017F;ie das geho&#x0364;rige Pulver fa&#x017F;&#x017F;e/ als auch der gantze Feuermo&#x0364;r&#x017F;er<lb/>
darnach <hi rendition="#aq">proportioni</hi>ret i&#x017F;t. Al&#x017F;o ko&#x0364;mmt offt/ &#x017F;onderlich wann die Feuermo&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;er nach der alten Art/ da dann auch die Cammern/ nach dem &#x017F;elbiger Zeit ge-<lb/>
brauchten &#x017F;chlechten Carthaunen-Pulver <hi rendition="#aq">ordini</hi>ret/ zu dem heutiges Tages u&#x0364;b-<lb/>
lichen Haackenpulver gar unbequem/ viel zu groß und zu weit &#x017F;eynd/ daß das<lb/>
wenige Pulver/ &#x017F;o man hinder Lu&#x017F;tkugeln la&#x0364;det/ kaum den Boden der Cammer<lb/>
biß u&#x0364;bers Zu&#x0364;ndloch bedecket/ und al&#x017F;o/ wo man keine einge&#x017F;etzte ho&#x0364;lzerne oder<lb/>
gepappte Cammern gebrauchet/ viel Stroh-Spiegel ein&#x017F;etzen muß. Dahero<lb/>
mancher Feuerwercker/ wañ er auf vorbe&#x017F;chriebene meine Manier gelang&#x1EBD; wu&#x0364;r-<lb/>
de/ &#x017F;ich das Blindwerffen einbilden do&#x0364;rffte. Jch habe bey dergleichen gro&#x017F;&#x017F;en<lb/>
Cammern Anfangs &#x017F;elb&#x017F;t/ das Blindwerffen betreffend/ Gedancken gehabt/<lb/>
welches aber lautere vergebene Sorge gewe&#x017F;en/ indem jede Lu&#x017F;tkugel (ohnerach-<lb/>
tet auf das wenige Pulver/ welches kaum das Zu&#x0364;ndloch bedecket/ &#x017F;o viel Stroh<lb/>
und Filtz&#x017F;piegel einge&#x017F;etzet waren) ihren <hi rendition="#aq">effect</hi> wol verrichtet. Wann man a-<lb/>
ber &#x017F;onderliche Lu&#x017F;tfeuer-Mo&#x0364;r&#x017F;er ha&#x0364;tte; Alsdann ko&#x0364;nnten die Lu&#x017F;tkugeln de&#x017F;to<lb/>
be&#x017F;&#x017F;er ihr <hi rendition="#aq">tempo</hi> erreichen/ und in die Ho&#x0364;he gebracht werden. Solche Feuer-<lb/>
mo&#x0364;r&#x017F;er &#x017F;ind wegen ihrer Leichte ge&#x017F;chwind fortzubringen/ und des Brandes hal-<lb/>
ber/ &#x017F;icherer daraus zu werffen/ ko&#x0364;nnen auch im Fall der Noth/ wenn man<lb/>
zur Ladung Pir&#x017F;chpulver nimbt (deswegen ich die Cammer etwas &#x017F;tarckes Me-<lb/>
tall gela&#x017F;&#x017F;en) Feuerballen daraus geworffen/ und &#x017F;on&#x017F;t vortheilig gebraucht<lb/>
werden/ dahero ich nachfolgende Theilung be&#x017F;chrieben/ als auch den Abriß und<lb/>
zwar verju&#x0364;ngt beygefu&#x0364;get.</p>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Theilung eines Feuermo&#x0364;r&#x017F;ers/ zu den Lu&#x017F;tkugeln</hi><lb/>
zu gebrauchen.</head><lb/>
        <p>Die gantze La&#x0364;nge zu dergleichen Feuermo&#x0364;r&#x017F;er i&#x017F;t <formula notation="TeX">\frac{34}{48}</formula> Theil des <hi rendition="#aq">Diametri AB.</hi></p><lb/>
        <p>Die Tieffe des Feuermo&#x0364;r&#x017F;ers biß an die Cammer 1½ <hi rendition="#aq">Diam. B C.</hi></p><lb/>
        <p>Die Tieffe der Cammer ½ <hi rendition="#aq">Diam. C D.</hi></p><lb/>
        <p>Die Weite der Cammer ¼ <hi rendition="#aq">Diam. E F.</hi></p><lb/>
        <p>Die Sta&#x0364;rcke des Metalls neben der Cammer ¼ <hi rendition="#aq">Diam. F G.</hi></p><lb/>
        <p>Die Sta&#x0364;rcke des Metalls in Anfange des Flugs &#x215B; <hi rendition="#aq">Diam. H.</hi> welcher &#x017F;ich<lb/>
um <formula notation="TeX">\frac{1}{48}</formula> Theil <hi rendition="#aq">Diametri</hi> verju&#x0364;ngt oder verlieret/ in <hi rendition="#aq">J.</hi></p><lb/>
        <p>Die Obern Frie&#x017F;en &#x017F;ind &#x017F;tarck <formula notation="TeX">\frac{7}{48}</formula> Theil <hi rendition="#aq">Diametri J R.</hi></p><lb/>
        <p>Die obere Blatte i&#x017F;t &#x017F;tarck <formula notation="TeX">\frac{10}{48}</formula> theil des <hi rendition="#aq">Diam. L N.</hi></p><lb/>
        <p>Der Fuß i&#x017F;t &#x017F;tarck <formula notation="TeX">\frac{10}{48}</formula> Theil des <hi rendition="#aq">Diam. A D.</hi></p><lb/>
        <p>Die La&#x0364;nge des Fu&#x017F;&#x017F;es i&#x017F;t 2<formula notation="TeX">\frac{6}{48}</formula> Theil des <hi rendition="#aq">Diam. O P.</hi></p><lb/>
        <p>Die Breite des Fu&#x017F;&#x017F;es i&#x017F;t 2. <hi rendition="#aq">Diamet.</hi> Andere darinnen abgetheilte Frie&#x017F;en<lb/>
und Ba&#x0364;nder ko&#x0364;nnen nach Belieben/ in <hi rendition="#aq">Fig.</hi> 78. durch Hu&#x0364;lffe des beyge&#x017F;etzten<lb/>
Maas&#x017F;tabes <hi rendition="#aq">&#x017F;ub &#x017F;igno</hi> 4 nachgeme&#x017F;&#x017F;en werden.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">F</hi> 2</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">NOTA.</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[43/0073] cken/ wo aber Waſſerkugeln/ oder Waſſerſchwaͤrme/ daraus geworffen wuͤr- den/ muß man ſich mit den Senckungen nach der Diſtantz und Breite des Waſſers richten. Von denen Feuermoͤrſern/ daraus Luſtkugeln gut zu werffen ſeynd. 1. Die Feuermoͤrſer/ daraus man Luſtkugeln zu werffen pfleget/ ſind eben- falls die jenigen Feuermoͤrſer/ woraus Granaten/ Feuerballen/ Brand- Leucht- Trenchee-und andere Ernſtkugeln geworffen werden. Weil aber ein der- gleichen Feuermoͤrſer/ nach dem Gewichte des Granaten geſtaͤrcket/ und ſowol die Cammer/ damit ſie das gehoͤrige Pulver faſſe/ als auch der gantze Feuermoͤrſer darnach proportioniret iſt. Alſo koͤmmt offt/ ſonderlich wann die Feuermoͤr- ſer nach der alten Art/ da dann auch die Cammern/ nach dem ſelbiger Zeit ge- brauchten ſchlechten Carthaunen-Pulver ordiniret/ zu dem heutiges Tages uͤb- lichen Haackenpulver gar unbequem/ viel zu groß und zu weit ſeynd/ daß das wenige Pulver/ ſo man hinder Luſtkugeln laͤdet/ kaum den Boden der Cammer biß uͤbers Zuͤndloch bedecket/ und alſo/ wo man keine eingeſetzte hoͤlzerne oder gepappte Cammern gebrauchet/ viel Stroh-Spiegel einſetzen muß. Dahero mancher Feuerwercker/ wañ er auf vorbeſchriebene meine Manier gelangẽ wuͤr- de/ ſich das Blindwerffen einbilden doͤrffte. Jch habe bey dergleichen groſſen Cammern Anfangs ſelbſt/ das Blindwerffen betreffend/ Gedancken gehabt/ welches aber lautere vergebene Sorge geweſen/ indem jede Luſtkugel (ohnerach- tet auf das wenige Pulver/ welches kaum das Zuͤndloch bedecket/ ſo viel Stroh und Filtzſpiegel eingeſetzet waren) ihren effect wol verrichtet. Wann man a- ber ſonderliche Luſtfeuer-Moͤrſer haͤtte; Alsdann koͤnnten die Luſtkugeln deſto beſſer ihr tempo erreichen/ und in die Hoͤhe gebracht werden. Solche Feuer- moͤrſer ſind wegen ihrer Leichte geſchwind fortzubringen/ und des Brandes hal- ber/ ſicherer daraus zu werffen/ koͤnnen auch im Fall der Noth/ wenn man zur Ladung Pirſchpulver nimbt (deswegen ich die Cammer etwas ſtarckes Me- tall gelaſſen) Feuerballen daraus geworffen/ und ſonſt vortheilig gebraucht werden/ dahero ich nachfolgende Theilung beſchrieben/ als auch den Abriß und zwar verjuͤngt beygefuͤget. Theilung eines Feuermoͤrſers/ zu den Luſtkugeln zu gebrauchen. Die gantze Laͤnge zu dergleichen Feuermoͤrſer iſt [FORMEL] Theil des Diametri AB. Die Tieffe des Feuermoͤrſers biß an die Cammer 1½ Diam. B C. Die Tieffe der Cammer ½ Diam. C D. Die Weite der Cammer ¼ Diam. E F. Die Staͤrcke des Metalls neben der Cammer ¼ Diam. F G. Die Staͤrcke des Metalls in Anfange des Flugs ⅛ Diam. H. welcher ſich um [FORMEL] Theil Diametri verjuͤngt oder verlieret/ in J. Die Obern Frieſen ſind ſtarck [FORMEL] Theil Diametri J R. Die obere Blatte iſt ſtarck [FORMEL] theil des Diam. L N. Der Fuß iſt ſtarck [FORMEL] Theil des Diam. A D. Die Laͤnge des Fuſſes iſt 2[FORMEL] Theil des Diam. O P. Die Breite des Fuſſes iſt 2. Diamet. Andere darinnen abgetheilte Frieſen und Baͤnder koͤnnen nach Belieben/ in Fig. 78. durch Huͤlffe des beygeſetzten Maasſtabes ſub ſigno 4 nachgemeſſen werden. NOTA. F 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria02_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria02_1683/73
Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria02_1683/73>, abgerufen am 21.12.2024.