Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Zie [-]Das Leben Jesu in Liedern, 1892.[-]Wahrheitszeugen (R.), 1892. Zientner, Johann Baptist, * am S: Das *Ziersch, Walther, geb. am 14. No- S:
Zifferer, Paul, geb. am 9. März Zil später eine gleiche Stellung bei demSenator Baron de Caze in Paris. Nach verschiedenen Reisen durch Eu- ropa u. Amerika kehrte er nach Wien zurück und ist seitdem als Feuilleton- redakteur an der "Neuen Fr. Presse" tätig. Außer verschiedenen Überset- zungen ins Französische und zahlrei- chen Arbeiten für französische und deutsche Blätter schrieb er S: Zwei *Zilcken, Fritz, * am 19. Juli 1846 S: Novellen, 1885 (Jnhalt: Zille, Moritz Alexander, wurde *
[Spaltenumbruch] Zie [-]Das Leben Jeſu in Liedern, 1892.[-]Wahrheitszeugen (R.), 1892. Zientner, Johann Baptiſt, * am S: Das *Zierſch, Walther, geb. am 14. No- S:
Zifferer, Paul, geb. am 9. März Zil ſpäter eine gleiche Stellung bei demSenator Baron de Caze in Paris. Nach verſchiedenen Reiſen durch Eu- ropa u. Amerika kehrte er nach Wien zurück und iſt ſeitdem als Feuilleton- redakteur an der „Neuen Fr. Preſſe“ tätig. Außer verſchiedenen Überſet- zungen ins Franzöſiſche und zahlrei- chen Arbeiten für franzöſiſche und deutſche Blätter ſchrieb er S: Zwei *Zilcken, Fritz, * am 19. Juli 1846 S: Novellen, 1885 (Jnhalt: Zille, Moritz Alexander, wurde *
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Zie
Zil
-Das Leben Jeſu in Liedern, 1892.
-Wahrheitszeugen (R.), 1892.
Zientner, Johann Baptiſt, * am
27. Juni 1857 in Lenzfried (Bayern),
lebt (1902) als Pfarrer in Reicholz-
ried bei Kempten in Bayern.
S: Das
Prinzenlieschen v. Wolkenſtein (Tra-
gikom. Schſp.), 1899. – Miſſionsſpiel
(Schſp.), 1891. – Die Marienanſtalt
(Feſtſp.), 1904.
*Zierſch, Walther, geb. am 14. No-
vember 1874 in Barmen als Sohn
eines Fabrikbeſitzers, beſuchte die
Gymnaſien in Barmen u. Darmſtadt
u. widmete ſich nach Erledigung des
Abituriums der militäriſchen Lauf-
bahn; aber nur auf kurze Zeit. Noch
als Leutnant trat er zur Referve über,
ſtudierte darauf in Würzburg und
Bonn die Rechte, abſolvierte in Köln
das erſte juriſtiſche Examen und pro-
movierte in Leipzig zum Dr. jur. Als
Referendar war er in Lennep und
Elberfeld tätig, ging dann nach Mün-
chen, wo er beſonders unter Bren-
tano ſich dem Studium der National-
ökonomie widmete und ſich auch die
Würde eines Dr. oecon. polit. er-
warb. Er arbeitete danach längere
Zeit an einer Geſchichte der Natio-
nalökonomie, um ſich in dieſem Fache
zu habilitieren, gab aber dieſen Plan
auf, nachdem ſein erſter Roman bei-
fällig aufgenommen worden war, u.
wurde nun Schriftſteller. Er lebt
während des Winters in München,
während des Sommers in Egern am
Tegernſee oder im Jagdhaus Huber-
tushöhe bei Scharnitz in Tirol.
S:
Zwei Brüder (R.), 1908. – Wider die
Welt (R.), 1909. – Du gehſt einen
ſchweren Gang (Münchener R.), 1911.
Zifferer, Paul, geb. am 9. März
1879 in Biſtritz am Hoſtein (Mähren),
ſtudierte in Paris und Wien Juris-
prudenz und Philoſophie, trat nach
Erlangung der Doktorwürde als Se-
kretär in die Dienſte des ehemaligen
Botſchafters am Wiener Hofe, Gra-
fen Foucher de Careil, u. übernahm
ſpäter eine gleiche Stellung bei dem
Senator Baron de Caze in Paris.
Nach verſchiedenen Reiſen durch Eu-
ropa u. Amerika kehrte er nach Wien
zurück und iſt ſeitdem als Feuilleton-
redakteur an der „Neuen Fr. Preſſe“
tätig. Außer verſchiedenen Überſet-
zungen ins Franzöſiſche und zahlrei-
chen Arbeiten für franzöſiſche und
deutſche Blätter ſchrieb er
S: Zwei
Märchen aus dem Böhmerwalde,
1898. – Der kleine Gott der Welt (R.),
1902. – Pariſer Cantilenen, 1904. –
Das Kleid des Gauklers, 1911. – Die
helle Nacht (Ein [Bühnen]-Gedicht),
1912.
*Zilcken, Fritz, * am 19. Juli 1846
zu Beuel bei Bonn, kam im Alter von
acht Jahren mit ſeinen Eltern nach
Köln, beſuchte hier die Realſchule und
trat mit 17 Jahren in ein kaufmän-
niſches Geſchäft ein. Jm Jahre 1869
genügte er ſeiner Militärpflicht im
Rheiniſchen Feldartillerie-Regiment
Nr. 8 und machte den Feldzug gegen
Frankreich mit. Als Offizier u. Ritter
des Eiſernen Kreuzes heimgekehrt,
gründete er in Köln 1872 ein eigenes
Fabrikgeſchäft, das er aber wegen Miß-
erfolge 1876 aufgeben mußte. Er
lebte nun zwei Jahre als Mitarbeiter
verſchiedener Zeitungen und Zeit-
ſchriften in Köln, übernahm dann
1878 mit der gleichzeitigen Verlegung
ſeines Wohnſitzes nach Bonn die aus-
wärtige Vertretung eines großen Köl-
niſchen Fabrikgeſchäfts, die ausge-
dehnte Reiſen durch ganz Mitteleuropa
mit ſich führte. 1891 trat er in die
innere kaufmänniſche Leitung des Ge-
ſchäfts ein u. ſiedelte wieder nach Köln
über.
S: Novellen, 1885 (Jnhalt:
Donna Juana. – Mit der Schwalbe.
– Die Naſe. – Zwiſchen Gräbern). –
Zwei Novellen, 1896. – Phantaſtiſche
Geſchichten (3 Nn.), 1897.
Zille, Moritz Alexander, wurde
am 31. März 1814 zu Oberullersdorf
bei Zittau geboren, wo ſein Vater
Ökonomieverwalter war. Er beſuchte
*
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