Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch]
Zel *Zelezny, Zdenko, pseud. Franz S:
Zelion, Freiin Emma von, ge- Zell, B. W., Pseudon. für Bertha Zell, F., Pseudon. für Camillo Zelle, Hermann von der, Pseud. Zeller, Ernst Albert von, wurde Zel er sein Amt antrat, besuchte er sechsMonate lang die großen Jrrenanstal- ten in Deutschland (besonders die Jacobische Heilanstalt in Siegburg), Frankreich, England und Schottland. Später wurde er zum Obermedizinal- rat ernannt und durch Verleihung des Ordens der württembergischen Krone in den Adelstand erhoben. Er starb in Winnenden am 24. Dezember 1877. S: Lieder des Leids (Ge.), Zeller, Cäcilie, Tochter des Gene- S:
*Zeller, Eduard Maximilian,
*
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Zel *Zelezny, Zdenko, pſeud. Franz S:
Zelion, Freiin Emma von, ge- Zell, B. W., Pſeudon. für Bertha Zell, F., Pſeudon. für Camillo Zelle, Hermann von der, Pſeud. Zeller, Ernſt Albert von, wurde Zel er ſein Amt antrat, beſuchte er ſechsMonate lang die großen Jrrenanſtal- ten in Deutſchland (beſonders die Jacobiſche Heilanſtalt in Siegburg), Frankreich, England und Schottland. Später wurde er zum Obermedizinal- rat ernannt und durch Verleihung des Ordens der württembergiſchen Krone in den Adelſtand erhoben. Er ſtarb in Winnenden am 24. Dezember 1877. S: Lieder des Leids (Ge.), Zeller, Cäcilie, Tochter des Gene- S:
*Zeller, Eduard Maximilian,
*
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Zel
Zel
*Zelezny, Zdenko, pſeud. Franz
Voneiſen, wurde am 22. Jan. 1853
zu Vſetin in Mähren als der Sohn
eines k. k. Gerichtsadjunkten geboren,
trat nach Abſolvierung der Reife-
prüfung an der Oberrealſchule zu
Olmütz als Aſpirant in den Dienſt
der Kaiſer Franz-Joſeph-Bahn, gab
aber dieſe Stellung im Jahre 1876
auf, um ſich dem Staatsdienſte zuzu-
wenden, in welchem er jetzt als Rech-
nungsbeamter der k. k. Finanz-Lan-
desdirektion in Brünn tätig iſt.
S:
Stimmen des Weltleids (Anthologie),
1887. – Frauenſpiegel (Aphor.), 1888.
– Junggeſellenbrevier (Geſammelte
Aphor.), 1890. – Liebesbrevier (Ge-
ſamm. Aphor.), 1891. – Albumblätter
(Stammbuchverſe u. Sprüche), 1892.
– Nirwana (Perlen der peſſimiſtiſch.
Weltanſchauung), 1893. – Worte der
Liebe, 1894. – Das Mutterherz im
Spiegel der Dichtung, 1895. – Kunter-
bunt (Humor.), 1898.
Zelion, Freiin Emma von, ge-
nannt Brandis, ſiehe Brandis-
Zelion!
Zell, B. W., Pſeudon. für Bertha
Wegner; ſ. d.!
Zell, F., Pſeudon. für Camillo
Walzel; ſ. d.!
Zelle, Hermann von der, Pſeud.
für Hermann Sernatinger;
ſ. d.!
Zeller, Ernſt Albert von, wurde
am 6. Novbr. 1804 zu Heilbronn in
Württemberg geboren, wo ſein Vater
damals Oberamtmann war, ſtudierte
von 1822–26 in Tübingen Medizin
und hielt ſich dann einige Jahre in
Berlin auf, wo er auch in der Tochter
des Buchhändlers Reimer ſeine ſpä-
tere Gattin kennen lernte. Jm Jahre
1829 ließ er ſich in Stuttgart als
praktiſcher Arzt nieder, und hier be-
gann er, ſich intenſiver mit der Pſy-
chiatrie zu beſchäftigen. 1832 wurde
er mit dem Titel eines Hofrates Direk-
tor der neu errichteten Jrrenheilan-
ſtalt Winnenthal bei Winnenden. Ehe
er ſein Amt antrat, beſuchte er ſechs
Monate lang die großen Jrrenanſtal-
ten in Deutſchland (beſonders die
Jacobiſche Heilanſtalt in Siegburg),
Frankreich, England und Schottland.
Später wurde er zum Obermedizinal-
rat ernannt und durch Verleihung
des Ordens der württembergiſchen
Krone in den Adelſtand erhoben. Er
ſtarb in Winnenden am 24. Dezember
1877.
S: Lieder des Leids (Ge.),
1851; 7. aus dem Nachlaß verm. Aufl.
1882. – Troſt und Rat. Aus dem
Nachlaß geſammelt, 1901. N. A. 1908.
Zeller, Cäcilie, Tochter des Gene-
ralleutnants von Elsner, wurde
am 23. Auguſt 1800 in Halberſtadt
geboren, verheiratete ſich mit dem
großherzoglich badiſchen Geſchäfts-
träger von Meyern und, nachdem
ſie denſelben durch den Tod verloren,
in zweiter Ehe mit dem Prediger
Zeller in Stäfa bei Zürich. Nach
dem Tode des letzteren lebte ſie ſtill
u. zurückgezogen in Halle a. d. Saale,
wo ſie am 24. März 1876 ſtarb.
S:
Aus den Papieren einer Verborgenen
(Ge.); II, 1847–48. – Für ſtille Mor-
genſtunden, 1867.
*Zeller, Eduard Maximilian,
wurde am 28. März 1822 zu Stutt-
gart als der Sohn eines Obermedi-
zinalrats geboren, beſuchte das Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte
darauf in Tübingen und Zürich die
Rechte. Nachdem er von 1843 ab
zwei Jahre lang im württembergi-
ſchen Staatsdienſt beſchäftigt gewe-
ſen, ließ er ſich 1845 in Calw als
Advokat nieder, wurde 1849 in die
aufſtändigen Bewegungen Württem-
bergs zur Herſtellung der deutſchen
Einheit verwickelt und begab ſich als
politiſcher Flüchtling in die Schweiz
und 1850 nach den Vereinigten Staa-
ten von Amerika, wo er erſt in Neu-
york, dann in Michigan als Lehrer
ſeinen Unterhalt fand. Jm Jahre
1863 kehrte er nach erfolgter Begna-
digung nach Deutſchland zurück und
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