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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Zed
- Aus böser Zeit (E.), 1878. - Auf
schlimmen Wegen [sep. 1911]. Aus
vergangenen Tagen (2 En.), 1878. -
Auf dem Altenteile (E.), 1878. 13. T.
1908. - Ebbe und Flut. Aus tiefer Not
(2 En.), 1879. - Jn Schutt und Asche
(E.), 1885. - Enoch Arden. Everings-
hof. Zur rechten Stunde (En.), 1889.
- Am Küstensaum (En.), 1890. - Aus
vergangenen Tagen (En.), 1890. -
Strandgeschichten, 1894. - Auf hei-
mischer Erde (Ein Geschichtenbuch),
1898. - An der Nordseeküste (E. aus
schwerer Zeit). Neue Ausg. 1903. -
Wider einander (E.), 1905. - Wrack.
Wie es kommen kann. Weihnachts-
freuden (3 En.), 1897. 14. T. 1908.
- Jn Feuersgluten (Hist. E.), 1898.
- Wie es kommen kann (E.), 1912.

*Zedlitz und Neukirch, Friedrich
Wilhelm Dietz Freiherr von,

wurde
am 8. Juni 1853 in Erdmannsdorf
(Schlesien) als der Sohn des preußi-
schen Kammerherrn und Rittmeisters
a. D. Otto Freiherr v. Z. geboren u.
zur militärischen Laufbahn bestimmt,
Nach Besuch der Kadettenkorps in
Wahlstatt, Potsdam und Berlin trat
er am 2. Aug. 1870 bei dem 2. schle-
sischen Garde-Grenadier-Reg. Nr. 11
ein u. nahm an der Belagerung von
Metz, sowie den Schlachten und Ge-
fechten bei Artenay, Orleans und Le
Mans teil. 1875 trat er zur königl.
sächsischen Armee (Dresden) über u.
war zuletzt Major u. Bataillonskom-
mandeur in Chemnitz. Nach 30 jäh-
riger Dienstzeit ließ er sich zur Dis-
position stellen (1898) u. nahm seinen
Wohnsitz in Wiesbaden. 1905 wurde
er nachträglich zum Oberstleutnant
ernannt. Jn seiner Mußezeit wandte
er sein Jnteresse in erster Linie den
alten Soldaten zu, und seine Be-
mühungen wurden dankbar dadurch
anerkannt, daß er 1900 zum Vor-
standsmitgliede des Regierungsbe-
zirksverbandes der Kriegervereine ge-
wählt wurde. Von 1886-90 redigierte
er den von ihm gegründeten "Halt-
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Wer-da-Kalender".

S:

Reise ins Zi-
geunerland (von Tissot, übers.) 1884.
- Der Haken (Schsp.), 1901 (Sv.). -
Jm Brausewald (Dr. M.-D.), 1906.
- Militärhumoresken; II, 1906 (Jn-
halt: I. Querfeldein. - II. Hart-an-
durch.) - Harakiri und andere Mili-
tärhumoresken (3. Bd.), 1907.

*Zedlitz ( und Neukirch), Eber-
hard Freiherr von,

wurde am 21.
Dezember 1861 zu Schloß Tiefhart-
mannsdorf bei Schonau in Schlesien
als zweiter Sohn des königl. Schloß-
hauptmanns und Kammerherrn Hugo
Freiherrn v. Z. geboren, verlebte in
der herrlichen Natur seiner Heimat
eine glückliche Kindheit, um dann in
die denkbar verworrenste Schullauf-
bahn geworfen zu werden. Zuletzt
besuchte er die Ritterakademie in Lieg-
nitz, verließ dieselbe in der Prima im
Winter 1880 und ging nach Breslau,
um sich für das Fähnrichexamen vor-
zubereiten. Jm Frühjahr 1881 trat
er in das brandenburgische Jäger-
bataillon Nr. 3 ein, wurde 1882 Of-
fizier, 1888 in das mecklenburgische
Jägerbataillon Nr. 14 nach Schwe-
rin versetzt u. mit diesem 1890 nach
Colmar im Elsaß disloziert. Jm fol-
genden Jahre kam er als Premier-
leutnant in das Jägerbataillon Graf
York nach Ortelsburg in Ostpreußen,
wo er 1896 zum Hauptmann u. Kom-
pagniechef befördert wurde. Jm J.
1897 vermählte er sich mit der Gräfin
Hedwig Adolfine Anna von Rittberg,
Besitzerin von Stangenberg bei Ni-
kolaiken (Westpreußen), die sich auch
als Schriftstellerin bekannt gemacht
hat. Verschiedene größere Reisen ha-
ben ihn nicht nur durch ganz Deutsch-
land, sondern auch durch Österreich
und die Schweiz geführt.

S:

Niclot.
Ein Sang aus Mecklenburgs Ver-
gangenheit, 1894.

Zedlitz-Trützschler, Elisabeth
Gräfin von,

Tochter des (1880 +) ehe-
maligen Regierungspräsidenten in
Liegnitz und Kurators der Ritteraka-

*

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Zed
– Aus böſer Zeit (E.), 1878. – Auf
ſchlimmen Wegen [ſep. 1911]. Aus
vergangenen Tagen (2 En.), 1878. –
Auf dem Altenteile (E.), 1878. 13. T.
1908. – Ebbe und Flut. Aus tiefer Not
(2 En.), 1879. – Jn Schutt und Aſche
(E.), 1885. – Enoch Arden. Everings-
hof. Zur rechten Stunde (En.), 1889.
– Am Küſtenſaum (En.), 1890. – Aus
vergangenen Tagen (En.), 1890. –
Strandgeſchichten, 1894. – Auf hei-
miſcher Erde (Ein Geſchichtenbuch),
1898. – An der Nordſeeküſte (E. aus
ſchwerer Zeit). Neue Ausg. 1903. –
Wider einander (E.), 1905. – Wrack.
Wie es kommen kann. Weihnachts-
freuden (3 En.), 1897. 14. T. 1908.
– Jn Feuersgluten (Hiſt. E.), 1898.
– Wie es kommen kann (E.), 1912.

*Zedlitz und Neukirch, Friedrich
Wilhelm Dietz Freiherr von,

wurde
am 8. Juni 1853 in Erdmannsdorf
(Schleſien) als der Sohn des preußi-
ſchen Kammerherrn und Rittmeiſters
a. D. Otto Freiherr v. Z. geboren u.
zur militäriſchen Laufbahn beſtimmt,
Nach Beſuch der Kadettenkorps in
Wahlſtatt, Potsdam und Berlin trat
er am 2. Aug. 1870 bei dem 2. ſchle-
ſiſchen Garde-Grenadier-Reg. Nr. 11
ein u. nahm an der Belagerung von
Metz, ſowie den Schlachten und Ge-
fechten bei Artenay, Orleans und Le
Mans teil. 1875 trat er zur königl.
ſächſiſchen Armee (Dresden) über u.
war zuletzt Major u. Bataillonskom-
mandeur in Chemnitz. Nach 30 jäh-
riger Dienſtzeit ließ er ſich zur Dis-
poſition ſtellen (1898) u. nahm ſeinen
Wohnſitz in Wiesbaden. 1905 wurde
er nachträglich zum Oberſtleutnant
ernannt. Jn ſeiner Mußezeit wandte
er ſein Jntereſſe in erſter Linie den
alten Soldaten zu, und ſeine Be-
mühungen wurden dankbar dadurch
anerkannt, daß er 1900 zum Vor-
ſtandsmitgliede des Regierungsbe-
zirksverbandes der Kriegervereine ge-
wählt wurde. Von 1886–90 redigierte
er den von ihm gegründeten „Halt-
[Spaltenumbruch]

Zed
Wer-da-Kalender“.

S:

Reiſe ins Zi-
geunerland (von Tiſſot, überſ.) 1884.
– Der Haken (Schſp.), 1901 (Sv.). –
Jm Brauſewald (Dr. M.-D.), 1906.
– Militärhumoresken; II, 1906 (Jn-
halt: I. Querfeldein. – II. Hart-an-
durch.) – Harakiri und andere Mili-
tärhumoresken (3. Bd.), 1907.

*Zedlitz ( und Neukirch), Eber-
hard Freiherr von,

wurde am 21.
Dezember 1861 zu Schloß Tiefhart-
mannsdorf bei Schonau in Schleſien
als zweiter Sohn des königl. Schloß-
hauptmanns und Kammerherrn Hugo
Freiherrn v. Z. geboren, verlebte in
der herrlichen Natur ſeiner Heimat
eine glückliche Kindheit, um dann in
die denkbar verworrenſte Schullauf-
bahn geworfen zu werden. Zuletzt
beſuchte er die Ritterakademie in Lieg-
nitz, verließ dieſelbe in der Prima im
Winter 1880 und ging nach Breslau,
um ſich für das Fähnrichexamen vor-
zubereiten. Jm Frühjahr 1881 trat
er in das brandenburgiſche Jäger-
bataillon Nr. 3 ein, wurde 1882 Of-
fizier, 1888 in das mecklenburgiſche
Jägerbataillon Nr. 14 nach Schwe-
rin verſetzt u. mit dieſem 1890 nach
Colmar im Elſaß disloziert. Jm fol-
genden Jahre kam er als Premier-
leutnant in das Jägerbataillon Graf
York nach Ortelsburg in Oſtpreußen,
wo er 1896 zum Hauptmann u. Kom-
pagniechef befördert wurde. Jm J.
1897 vermählte er ſich mit der Gräfin
Hedwig Adolfine Anna von Rittberg,
Beſitzerin von Stangenberg bei Ni-
kolaiken (Weſtpreußen), die ſich auch
als Schriftſtellerin bekannt gemacht
hat. Verſchiedene größere Reiſen ha-
ben ihn nicht nur durch ganz Deutſch-
land, ſondern auch durch Öſterreich
und die Schweiz geführt.

S:

Niclot.
Ein Sang aus Mecklenburgs Ver-
gangenheit, 1894.

Zedlitz-Trützſchler, Eliſabeth
Gräfin von,

Tochter des (1880 †) ehe-
maligen Regierungspräſidenten in
Liegnitz und Kurators der Ritteraka-

*
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[73/0077] Zed Zed – Aus böſer Zeit (E.), 1878. – Auf ſchlimmen Wegen [ſep. 1911]. Aus vergangenen Tagen (2 En.), 1878. – Auf dem Altenteile (E.), 1878. 13. T. 1908. – Ebbe und Flut. Aus tiefer Not (2 En.), 1879. – Jn Schutt und Aſche (E.), 1885. – Enoch Arden. Everings- hof. Zur rechten Stunde (En.), 1889. – Am Küſtenſaum (En.), 1890. – Aus vergangenen Tagen (En.), 1890. – Strandgeſchichten, 1894. – Auf hei- miſcher Erde (Ein Geſchichtenbuch), 1898. – An der Nordſeeküſte (E. aus ſchwerer Zeit). Neue Ausg. 1903. – Wider einander (E.), 1905. – Wrack. Wie es kommen kann. Weihnachts- freuden (3 En.), 1897. 14. T. 1908. – Jn Feuersgluten (Hiſt. E.), 1898. – Wie es kommen kann (E.), 1912. *Zedlitz und Neukirch, Friedrich Wilhelm Dietz Freiherr von, wurde am 8. Juni 1853 in Erdmannsdorf (Schleſien) als der Sohn des preußi- ſchen Kammerherrn und Rittmeiſters a. D. Otto Freiherr v. Z. geboren u. zur militäriſchen Laufbahn beſtimmt, Nach Beſuch der Kadettenkorps in Wahlſtatt, Potsdam und Berlin trat er am 2. Aug. 1870 bei dem 2. ſchle- ſiſchen Garde-Grenadier-Reg. Nr. 11 ein u. nahm an der Belagerung von Metz, ſowie den Schlachten und Ge- fechten bei Artenay, Orleans und Le Mans teil. 1875 trat er zur königl. ſächſiſchen Armee (Dresden) über u. war zuletzt Major u. Bataillonskom- mandeur in Chemnitz. Nach 30 jäh- riger Dienſtzeit ließ er ſich zur Dis- poſition ſtellen (1898) u. nahm ſeinen Wohnſitz in Wiesbaden. 1905 wurde er nachträglich zum Oberſtleutnant ernannt. Jn ſeiner Mußezeit wandte er ſein Jntereſſe in erſter Linie den alten Soldaten zu, und ſeine Be- mühungen wurden dankbar dadurch anerkannt, daß er 1900 zum Vor- ſtandsmitgliede des Regierungsbe- zirksverbandes der Kriegervereine ge- wählt wurde. Von 1886–90 redigierte er den von ihm gegründeten „Halt- Wer-da-Kalender“. S: Reiſe ins Zi- geunerland (von Tiſſot, überſ.) 1884. – Der Haken (Schſp.), 1901 (Sv.). – Jm Brauſewald (Dr. M.-D.), 1906. – Militärhumoresken; II, 1906 (Jn- halt: I. Querfeldein. – II. Hart-an- durch.) – Harakiri und andere Mili- tärhumoresken (3. Bd.), 1907. *Zedlitz ( und Neukirch), Eber- hard Freiherr von, wurde am 21. Dezember 1861 zu Schloß Tiefhart- mannsdorf bei Schonau in Schleſien als zweiter Sohn des königl. Schloß- hauptmanns und Kammerherrn Hugo Freiherrn v. Z. geboren, verlebte in der herrlichen Natur ſeiner Heimat eine glückliche Kindheit, um dann in die denkbar verworrenſte Schullauf- bahn geworfen zu werden. Zuletzt beſuchte er die Ritterakademie in Lieg- nitz, verließ dieſelbe in der Prima im Winter 1880 und ging nach Breslau, um ſich für das Fähnrichexamen vor- zubereiten. Jm Frühjahr 1881 trat er in das brandenburgiſche Jäger- bataillon Nr. 3 ein, wurde 1882 Of- fizier, 1888 in das mecklenburgiſche Jägerbataillon Nr. 14 nach Schwe- rin verſetzt u. mit dieſem 1890 nach Colmar im Elſaß disloziert. Jm fol- genden Jahre kam er als Premier- leutnant in das Jägerbataillon Graf York nach Ortelsburg in Oſtpreußen, wo er 1896 zum Hauptmann u. Kom- pagniechef befördert wurde. Jm J. 1897 vermählte er ſich mit der Gräfin Hedwig Adolfine Anna von Rittberg, Beſitzerin von Stangenberg bei Ni- kolaiken (Weſtpreußen), die ſich auch als Schriftſtellerin bekannt gemacht hat. Verſchiedene größere Reiſen ha- ben ihn nicht nur durch ganz Deutſch- land, ſondern auch durch Öſterreich und die Schweiz geführt. S: Niclot. Ein Sang aus Mecklenburgs Ver- gangenheit, 1894. Zedlitz-Trützſchler, Eliſabeth Gräfin von, Tochter des (1880 †) ehe- maligen Regierungspräſidenten in Liegnitz und Kurators der Ritteraka- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/77>, abgerufen am 16.11.2024.