Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Mei Eltern nach Salzwedel (Altmark) u.besuchte hier zunächst die Bürger- schule und später das königl. Gym- nasium. Nach mancherlei Mißgriffen in der Berufswahl wurde er 1899 Buchhändler, welchen Beruf er jedoch 1902 mit dem eines Bankbeamten in Wiesbaden vertauschte. Jn dieser sicheren Position fand er auch Zeit u. Ruhe, sich dichterisch zu betätigen. S: Marie Antoniette (Tr.), 1912. Meinicke, Bernhard (IV, S. 420). S: Hanni, die Braut des Wildschützen Mell, Max (IV, S. 426). S: Das *Mendelssohn, Erich Wilhelm von, geb. am 19. Juli 1887 in Dorpat S:
Mendheim, Max (IV, S. 427). S: Jn Lebensfluten, im Tatensturm Metz Engelb. Humperdinck), 1912. - Lud-wig Uhland (Liter. Studie), 1912. Mertens, Hans Willi (IV, S. Merwart, Karl (IV, S. 435). S:
*Metz, Adolf, wurde am 4. Mai *
[Spaltenumbruch] Mei Eltern nach Salzwedel (Altmark) u.beſuchte hier zunächſt die Bürger- ſchule und ſpäter das königl. Gym- naſium. Nach mancherlei Mißgriffen in der Berufswahl wurde er 1899 Buchhändler, welchen Beruf er jedoch 1902 mit dem eines Bankbeamten in Wiesbaden vertauſchte. Jn dieſer ſicheren Poſition fand er auch Zeit u. Ruhe, ſich dichteriſch zu betätigen. S: Marie Antoniette (Tr.), 1912. Meinicke, Bernhard (IV, S. 420). S: Hanni, die Braut des Wildſchützen Mell, Max (IV, S. 426). S: Das *Mendelsſohn, Erich Wilhelm von, geb. am 19. Juli 1887 in Dorpat S:
Mendheim, Max (IV, S. 427). S: Jn Lebensfluten, im Tatenſturm Metz Engelb. Humperdinck), 1912. – Lud-wig Uhland (Liter. Studie), 1912. Mertens, Hans Willi (IV, S. Merwart, Karl (IV, S. 435). S:
*Metz, Adolf, wurde am 4. Mai *
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Mei
Metz
Eltern nach Salzwedel (Altmark) u.
beſuchte hier zunächſt die Bürger-
ſchule und ſpäter das königl. Gym-
naſium. Nach mancherlei Mißgriffen
in der Berufswahl wurde er 1899
Buchhändler, welchen Beruf er jedoch
1902 mit dem eines Bankbeamten in
Wiesbaden vertauſchte. Jn dieſer
ſicheren Poſition fand er auch Zeit
u. Ruhe, ſich dichteriſch zu betätigen.
S: Marie Antoniette (Tr.), 1912.
Meinicke, Bernhard (IV, S. 420).
S: Hanni, die Braut des Wildſchützen
(Volksſt.), 1911. – D’Dameringe
(Schw. in Mdt.), 1911.
Mell, Max (IV, S. 426).
S: Das
bekränzte Jahr (Ge.), 1911.
*Mendelsſohn, Erich Wilhelm
von, geb. am 19. Juli 1887 in Dorpat
(Rußland) als Sohn des ruſſiſchen
Wirkl. Staatsrats u. ord. Profeſſors
Ludwig von M., ſiedelte 1896 mit
ſeiner Mutter nach Deutſchland über
u. empfing hier, allerdings bei einem
unregelmäßigen Schulgang ſeine Bil-
dung. Er ſtudierte ſeit Oſtern 1905
in Jena und Berlin Kunſtgeſchichte
u. Philoſophie, erwarb ſich im Herbſt
1906 an der Oberrealſchule in Fulda
das Reifezeugnis, verlebte den größ-
ten Teil des Jahres 1907 in Paris
und London, gab im Frühling 1908
ſein Studium definitiv auf und ver-
lebte das nächſte Jahr auf Jsland,
in Kopenhagen, Norditalien u. Mün-
chen. Jm J. 1909 ließ er ſich dauernd
in Kopenhagen nieder u. verheiratete
ſich dort 1910. Neue Reiſen führten
ihn 1910 abermals nach Jsland und
1911 nach Norwegen. Außer ver-
ſchiedenen Überſetzungen aus dem
Skandinaviſchen veröffentlichte er
S:
Erfüllung (Einakter), 1906. – Bilder
und Farben (Ge.), 1911 (Sv.). –
Phantaſten (R.), 1912.
Mendheim, Max (IV, S. 427).
S: Jn Lebensfluten, im Tatenſturm
(Neue Ge.), 1912. – Der Weihnachts-
klänge Allgewalt (E. in V. als ver-
bindender Text zu Weihnachts-Lr. v.
Engelb. Humperdinck), 1912. – Lud-
wig Uhland (Liter. Studie), 1912.
Mertens, Hans Willi (IV, S.
434), iſt ſeit 1912 Rektorſchullehrer
in Süchteln (Rheinland).
Merwart, Karl (IV, S. 435).
S:
Ruſſiſche Geſchichten (u. andere Orig.-
En.), 1913.
*Metz, Adolf, wurde am 4. Mai
1851 als zweiter Sohn des Domhotel-
Beſitzers Theodor Metz in Köln a. Rh.
geboren. Bei der ununterbrochenen
Blüte des weltberühmten Gaſthofes
war es nur natürlich, daß ſich die
Söhne des Eigentümers den väter-
lichen Geſchäften widmen mußten,
u. bei Adolf wurde dies um ſo mehr
Lebensaufgabe, als ſein älteſter Bru-
der dem im Jahre 1881 verſtorbenen
Vater ſchon 1893 in den Tod folgte.
Obwohl in dem großen Geſchäfts-
betriebe ſtark in Anſpruch genommen,
hat M. von Jugend auf jede freie
Stunde den Muſen gewidmet, erſt
den bildenden Künſten, der Malerei
und Skulptur, ſpäter der Poeſie. Zu
einer reichen Begabung für die Lyrik
geſellte ſich bei ihm eine ſtarke humo-
riſtiſche Ader, und ſo entfaltete er
denn auch auf dem Gebiete der hei-
teren Dichtung eine überaus frucht-
bare Tätigkeit. Beſonders war es
die „Schlaraffia“, jene ſeit mehr als
50 Jahren beſtehende Künſtlerver-
einigung zur Pflege von Freundſchaft,
Poeſie und Humor, die M. zu unge-
zählten fröhlichen Liedern veranlaßte.
Anderſeits hat er aber auch ſeine
Kunſt mit Freuden oftmals in den
Dienſt der Wohltätigkeit geſtellt.
Seine erfreulichen Verhältniſſe haben
ihm regelmäßige große Reiſen ge-
ſtattet, die ihn nach Amerika, dem
Orient, Jtalien, Frankreich, Eng-
land, Spanien u. a. führten u. auch
ihren dichteriſchen Niederſchlag fan-
den. Neuerdings hat ſich M. dadurch
einigermaßen geſchäftlich entlaſtet,
daß er das Domhotel in Köln in eine
Geſellſchaft m. b. H., allerdings nur
*
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