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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wol
er eine Beschäftigung in einer Kon-
ditorhandlung suchen, dann aber
wurde er Journalist und schrieb für
deutsche Blätter in St. Paul, Chaska
und Neu-Ulm, bis er die Chefredak-
tion der "Volkszeitung" in St. Paul
übernahm, die er noch heute innehat.
Danach spielte er im politischen Leben
eine hervorragende Rolle, wurde schon
1855 in die Legislatur des damaligen
Territoriums gewählt, bekleidete von
1864-71 das Amt eines Einwande-
rungskommissars und wurde 1872
Mitglied des St. Pauler Schulrats.

S:

Gedichte, 1867.

*Wolff, Anna Julia,

geb. am 26.
Mai 1863 als Tochter angesehener
Bürgersleute in Berlin, lebt daselbst
verheiratet und in glücklichen Ver-
hältnissen.

S:

Laß dir erzählen!
(Novellistische Kleinigkeiten), 1899. -
Hors d'oeuvre (Kleines und Feines),
1904. - Von Dummen und Klugen
(Vortragsgedichte satir. und humor.
Jnhalts), 1907. 4. T. 1912. - Frauen-
Liebe und -Leben im 20. Jahrhun-
dert, 1909.

Wolff, Bruno,

s. Wolff-Beckh!

Wolff, Emil,

geb. am 18. Aug. 1849
zu Lübbenow im Kreise Prenzlau
(Mark Brandenburg), besuchte seit
1866 das Lehrerseminar zu Oranien-
burg, wurde 1869 Lehrer in Perle-
berg, nachmals in Wandsbeck und
Hamburg, 1877 Rektor der städti-
schen Schule zu Rosenburg in West-
preußen und 1880 Rektor der höhe-
ren Töchterschule in Apolda. Jm
Jahre 1881 dispensierte ihn der Groß-
herzog von Sachsen-Weimar vom
Maturitätsexamen, worauf er 1883
bis 1886 in Jena Philosophie, Päda-
gogik, germanische Philologie und
Staatswissenschaften studierte. Er
kehrte dann in sein früheres Lehramt
nach Apolda zurück, starb aber schon
am 22. Februar 1891. Außer einer
Reihe (auch poetischer) Jugend-
schriften veröffentlichte er

S:

Deut-
scher Städte Ehrenpreis (Oden und
[Spaltenumbruch]

Wol
Elegien), 1882. - Unsers Heilands
Erdenwallen (Rhapsod. u. Lr.), 1885.

Wolff, Emil Hermann Friedrich,


geb. am 10. März 1845 zu Westerstede
im Oldenburgischen, besuchte das
Gymnasium zu Oldenburg, studierte
seit 1863 in Tübingen, Jena und
Berlin Theologie, wirkte nach seinem
Examen von Neujahr 1867-68 als
Lehrer an der höheren Schule zu
Weener in Ostfriesland, studierte
dann bis Ostern 1870 in Göttingen
Philologie, wurde darauf Lehrer am
Gymnasium zu Jever, 1871 in Hil-
desheim, kam 1877 als Oberlehrer
an das Gymnasium zu Hadersleben
und Michaelis 1885 in gleicher Eigen-
schaft nach Altona; 1888 erhielt er
den Professortitel, u. im Herbst 1893
wurde er zum Direktor des Dom-
gymnasiums in Schleswig ernannt.
Am 1. Oktober 1909 trat er mit dem
Charakter als Geh. Reg.-Rat in den
Ruhestand und siedelte dann nach
Hannover über, wo er am 3. Novbr.
1909 starb.

S:

York (Schsp.), 1872.
- Der Hochmeister (Tr.), 1889. -
Herzog Ernst (Tr.), 1889. - Lieder
der Treue (Bn. u. Gesänge), 1889. -
Kolumbus (Dr), 1893.

*Wolff, Franz,

geb. am 18. April
1858 in Wien, besuchte dort eine Real-
schule, dann ein Jahr lang die Han-
delsschule, absolvierte einen Eisen-
bahnkursus und hörte später an der
Wiener Universität Vorlesungen über
Geschichte, Nationalökonomie und
Philosophie. Jm Jahre 1877 trat
er in den Dienst der österreichischen
Staatsbahnen und fungiert gegen-
wärtig als Adjunkt der k. k. General-
direktion in Wien. Frühzeitig be-
tätigte er sich als Schriftsteller. Er
ist ständiger Mitarbeiter der "Deut-
schen Dichtung", der "Wiener Haus-
frauenzeitung" und verschiedener bel-
letristischer Blätter. Am 1. Jan. 1894
übernahm er die Chefredaktion der
österreichischen Ausgabe der in Mün-
chen erscheinend. "Allgemeinen Kunst-

*

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Wol
er eine Beſchäftigung in einer Kon-
ditorhandlung ſuchen, dann aber
wurde er Journaliſt und ſchrieb für
deutſche Blätter in St. Paul, Chaska
und Neu-Ulm, bis er die Chefredak-
tion der „Volkszeitung“ in St. Paul
übernahm, die er noch heute innehat.
Danach ſpielte er im politiſchen Leben
eine hervorragende Rolle, wurde ſchon
1855 in die Legislatur des damaligen
Territoriums gewählt, bekleidete von
1864–71 das Amt eines Einwande-
rungskommiſſars und wurde 1872
Mitglied des St. Pauler Schulrats.

S:

Gedichte, 1867.

*Wolff, Anna Julia,

geb. am 26.
Mai 1863 als Tochter angeſehener
Bürgersleute in Berlin, lebt daſelbſt
verheiratet und in glücklichen Ver-
hältniſſen.

S:

Laß dir erzählen!
(Novelliſtiſche Kleinigkeiten), 1899. –
Hors d’œuvre (Kleines und Feines),
1904. – Von Dummen und Klugen
(Vortragsgedichte ſatir. und humor.
Jnhalts), 1907. 4. T. 1912. – Frauen-
Liebe und -Leben im 20. Jahrhun-
dert, 1909.

Wolff, Bruno,

ſ. Wolff-Beckh!

Wolff, Emil,

geb. am 18. Aug. 1849
zu Lübbenow im Kreiſe Prenzlau
(Mark Brandenburg), beſuchte ſeit
1866 das Lehrerſeminar zu Oranien-
burg, wurde 1869 Lehrer in Perle-
berg, nachmals in Wandsbeck und
Hamburg, 1877 Rektor der ſtädti-
ſchen Schule zu Roſenburg in Weſt-
preußen und 1880 Rektor der höhe-
ren Töchterſchule in Apolda. Jm
Jahre 1881 dispenſierte ihn der Groß-
herzog von Sachſen-Weimar vom
Maturitätsexamen, worauf er 1883
bis 1886 in Jena Philoſophie, Päda-
gogik, germaniſche Philologie und
Staatswiſſenſchaften ſtudierte. Er
kehrte dann in ſein früheres Lehramt
nach Apolda zurück, ſtarb aber ſchon
am 22. Februar 1891. Außer einer
Reihe (auch poetiſcher) Jugend-
ſchriften veröffentlichte er

S:

Deut-
ſcher Städte Ehrenpreis (Oden und
[Spaltenumbruch]

Wol
Elegien), 1882. – Unſers Heilands
Erdenwallen (Rhapſod. u. Lr.), 1885.

Wolff, Emil Hermann Friedrich,


geb. am 10. März 1845 zu Weſterſtede
im Oldenburgiſchen, beſuchte das
Gymnaſium zu Oldenburg, ſtudierte
ſeit 1863 in Tübingen, Jena und
Berlin Theologie, wirkte nach ſeinem
Examen von Neujahr 1867–68 als
Lehrer an der höheren Schule zu
Weener in Oſtfriesland, ſtudierte
dann bis Oſtern 1870 in Göttingen
Philologie, wurde darauf Lehrer am
Gymnaſium zu Jever, 1871 in Hil-
desheim, kam 1877 als Oberlehrer
an das Gymnaſium zu Hadersleben
und Michaelis 1885 in gleicher Eigen-
ſchaft nach Altona; 1888 erhielt er
den Profeſſortitel, u. im Herbſt 1893
wurde er zum Direktor des Dom-
gymnaſiums in Schleswig ernannt.
Am 1. Oktober 1909 trat er mit dem
Charakter als Geh. Reg.-Rat in den
Ruheſtand und ſiedelte dann nach
Hannover über, wo er am 3. Novbr.
1909 ſtarb.

S:

York (Schſp.), 1872.
– Der Hochmeiſter (Tr.), 1889. –
Herzog Ernſt (Tr.), 1889. – Lieder
der Treue (Bn. u. Geſänge), 1889. –
Kolumbus (Dr), 1893.

*Wolff, Franz,

geb. am 18. April
1858 in Wien, beſuchte dort eine Real-
ſchule, dann ein Jahr lang die Han-
delsſchule, abſolvierte einen Eiſen-
bahnkurſus und hörte ſpäter an der
Wiener Univerſität Vorleſungen über
Geſchichte, Nationalökonomie und
Philoſophie. Jm Jahre 1877 trat
er in den Dienſt der öſterreichiſchen
Staatsbahnen und fungiert gegen-
wärtig als Adjunkt der k. k. General-
direktion in Wien. Frühzeitig be-
tätigte er ſich als Schriftſteller. Er
iſt ſtändiger Mitarbeiter der „Deut-
ſchen Dichtung“, der „Wiener Haus-
frauenzeitung“ und verſchiedener bel-
letriſtiſcher Blätter. Am 1. Jan. 1894
übernahm er die Chefredaktion der
öſterreichiſchen Ausgabe der in Mün-
chen erſcheinend. „Allgemeinen Kunſt-

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[20/0024] Wol Wol er eine Beſchäftigung in einer Kon- ditorhandlung ſuchen, dann aber wurde er Journaliſt und ſchrieb für deutſche Blätter in St. Paul, Chaska und Neu-Ulm, bis er die Chefredak- tion der „Volkszeitung“ in St. Paul übernahm, die er noch heute innehat. Danach ſpielte er im politiſchen Leben eine hervorragende Rolle, wurde ſchon 1855 in die Legislatur des damaligen Territoriums gewählt, bekleidete von 1864–71 das Amt eines Einwande- rungskommiſſars und wurde 1872 Mitglied des St. Pauler Schulrats. S: Gedichte, 1867. *Wolff, Anna Julia, geb. am 26. Mai 1863 als Tochter angeſehener Bürgersleute in Berlin, lebt daſelbſt verheiratet und in glücklichen Ver- hältniſſen. S: Laß dir erzählen! (Novelliſtiſche Kleinigkeiten), 1899. – Hors d’œuvre (Kleines und Feines), 1904. – Von Dummen und Klugen (Vortragsgedichte ſatir. und humor. Jnhalts), 1907. 4. T. 1912. – Frauen- Liebe und -Leben im 20. Jahrhun- dert, 1909. Wolff, Bruno, ſ. Wolff-Beckh! Wolff, Emil, geb. am 18. Aug. 1849 zu Lübbenow im Kreiſe Prenzlau (Mark Brandenburg), beſuchte ſeit 1866 das Lehrerſeminar zu Oranien- burg, wurde 1869 Lehrer in Perle- berg, nachmals in Wandsbeck und Hamburg, 1877 Rektor der ſtädti- ſchen Schule zu Roſenburg in Weſt- preußen und 1880 Rektor der höhe- ren Töchterſchule in Apolda. Jm Jahre 1881 dispenſierte ihn der Groß- herzog von Sachſen-Weimar vom Maturitätsexamen, worauf er 1883 bis 1886 in Jena Philoſophie, Päda- gogik, germaniſche Philologie und Staatswiſſenſchaften ſtudierte. Er kehrte dann in ſein früheres Lehramt nach Apolda zurück, ſtarb aber ſchon am 22. Februar 1891. Außer einer Reihe (auch poetiſcher) Jugend- ſchriften veröffentlichte er S: Deut- ſcher Städte Ehrenpreis (Oden und Elegien), 1882. – Unſers Heilands Erdenwallen (Rhapſod. u. Lr.), 1885. Wolff, Emil Hermann Friedrich, geb. am 10. März 1845 zu Weſterſtede im Oldenburgiſchen, beſuchte das Gymnaſium zu Oldenburg, ſtudierte ſeit 1863 in Tübingen, Jena und Berlin Theologie, wirkte nach ſeinem Examen von Neujahr 1867–68 als Lehrer an der höheren Schule zu Weener in Oſtfriesland, ſtudierte dann bis Oſtern 1870 in Göttingen Philologie, wurde darauf Lehrer am Gymnaſium zu Jever, 1871 in Hil- desheim, kam 1877 als Oberlehrer an das Gymnaſium zu Hadersleben und Michaelis 1885 in gleicher Eigen- ſchaft nach Altona; 1888 erhielt er den Profeſſortitel, u. im Herbſt 1893 wurde er zum Direktor des Dom- gymnaſiums in Schleswig ernannt. Am 1. Oktober 1909 trat er mit dem Charakter als Geh. Reg.-Rat in den Ruheſtand und ſiedelte dann nach Hannover über, wo er am 3. Novbr. 1909 ſtarb. S: York (Schſp.), 1872. – Der Hochmeiſter (Tr.), 1889. – Herzog Ernſt (Tr.), 1889. – Lieder der Treue (Bn. u. Geſänge), 1889. – Kolumbus (Dr), 1893. *Wolff, Franz, geb. am 18. April 1858 in Wien, beſuchte dort eine Real- ſchule, dann ein Jahr lang die Han- delsſchule, abſolvierte einen Eiſen- bahnkurſus und hörte ſpäter an der Wiener Univerſität Vorleſungen über Geſchichte, Nationalökonomie und Philoſophie. Jm Jahre 1877 trat er in den Dienſt der öſterreichiſchen Staatsbahnen und fungiert gegen- wärtig als Adjunkt der k. k. General- direktion in Wien. Frühzeitig be- tätigte er ſich als Schriftſteller. Er iſt ſtändiger Mitarbeiter der „Deut- ſchen Dichtung“, der „Wiener Haus- frauenzeitung“ und verſchiedener bel- letriſtiſcher Blätter. Am 1. Jan. 1894 übernahm er die Chefredaktion der öſterreichiſchen Ausgabe der in Mün- chen erſcheinend. „Allgemeinen Kunſt- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/24>, abgerufen am 16.11.2024.