Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Höf
[de]r!" (R.), 1912. - Wer ist der Schul-
[di]ge? (E.), 1912.

Höffner, Johannes

(III, S. 258).

S:

Gideon der Arzt (R.), 1911. - Die
[T]reue von Pommern (E. a. Pommerns
[a]lten Tagen), 1912.

*Hoffschulte, Konrad,

geb. am
[2]1. August 1870 in Münster (West-
[f]len) als das älteste von sechs Kin-
[d]ern eines Weinhändlers, absolvierte
[1]890 das Paulinische Gymnasium
[d]aselbst und studierte dann in Frei-
[b]urg i. Br., München, Tübingen und
[M]arburg die Rechte. 1893 bestand
[e]r in Kassel die Referendarprüfung
[n]. 1899 in Berlin die große Staats-
[p]rüfung. Nachdem er bei der Stadt-
[v]erwaltung in Rixdorf (jetzt Neu-
[k]ölln), bei der Generalkommision u.
[d]em Amtsgericht in Münster u. end-
[l]ich beim Gericht der 15. Division in
[K]öln als Assessor tätig gewesen war,
[w]urde er zum Kriegsgerichtsrat in
[K]öln ernannt und 1905 auf seinen
Wunsch zum Gericht der 13. Division
[n]ach Münster versetzt. Jnfolge Über-
anstrengung in seiner aufreibenden
[b]eruflichen Tätigkeit zog er sich eine
Erkrankung der Nerven zu, so daß er
im Herbst 1910 mit Pension in den
Ruhestand trat. Sein Gesundheits-
zustand besserte sich bald, u. so kann
er, der von der Juristerei innerlich
nie recht befriedigt war, jetzt seinen
literarischen Neigungen nachgehen.

S:

Von weißen Wolken träumt das
stille Land (Ge.), 1911.

*Hofmann, Else

(III, S. 260).

S:

Muschi (R.), 1911. - Von anderer
Art (N.), 1911. - 's Wiener Komtes-
serl (R.), 1912.

Hofmann, Max

(III, S. 263), lebt
seit 1911 in Groß-Lichterfelde bei
Berlin.

S:

Dichtertraum (Einakter
in V.), 1909.

Hofmannsthal, Hugo von

(III,
S. 263).

S:

Der Rosenkavalier (Kom.
f. Musik), 1911. - Alkestis (Tr., nach
Euripides), 1911. - Die Gedichte und
kleinen Dramen, 1911.

[Spaltenumbruch]
Höl
Hohburg, Paulus,

Pseudon. für
Otto Paul Koehre; s. d. Bd. IV,
S. 57.

Hohlbaum, Robert

(III, S. 268),
erwarb sich 1910 in Wien den Grad
eines Dr. phil.

Höhler, Matthias

(III, S. 268).

S:

Aus dem Schulleben der Gegen-
wart; II, 1911-12 [Jnhalt: I. Rosa
Wantolfs Tagebuch (Jrr- und Wirr-
sale einer Lehrerin), 1911. - II. Um
eine Seele (Aus d. Leben einer Lehre-
rin), 1912].

Hohoff, Marie

(III, S. 269).

S:


Die alte und die neue Zeit (Fest-
spiel), 1911. - Lehrertreue (Festsp.),
1912.

Hohoff, Klara

(III, S. 269), ver-
heiratete sich 1910 mit einem Herrn
Rommel in Stuttgart.

*Höler, Georg Jgnaz,

als mund-
artlicher Schriftsteller Naaz Höler,
wurde am 27. Juli 1865 in Bad
Schwalbach (Untertaunuskreis) ge-
boren. Sein Vater, ein genial ver-
anlagter Maler, starb bald darauf
und ließ seine Witwe mit ihren vier
Kindern in dürftigen Verhältnissen
zurück. Jm November 1871 verlegte
die Mutter, die ihre Kinder durch
Handarbeiten ernährte und vortreff-
lich erzog, ihren Wohnsitz nach Hoch-
heim am Main, und hier besuchte der
Knabe die Volksschule. Sein Wunsch.
sich nach beendeter Schulzeit den bil-
denden Künsten widmen zu dürfen,
scheiterte an der Mittellosigkeit, und
so mußte er notgedrungen den kauf-
männischen Beruf ergreifen. Er ver-
brachte seine Lehrzeit in Hochheim,
konditionierte 1885-91 in Mainz,
1891-96 in Frankfurt a. M. u. über-
nahm nach seiner Verheiratung (im
Juli 1896) die Leitung eines Wein-
hauses in Bad Kreuznach. Nach dem
Tode des Jnhabers dieses Hauses
(1899) war H. kurze Zeit in Osna-
brück tätig, fand noch in demselben
Jahre ein Engagement in Johannis-
berg im Rheingau und machte sich

*

[Spaltenumbruch]

Höf
[de]r!“ (R.), 1912. – Wer iſt der Schul-
[di]ge? (E.), 1912.

Höffner, Johannes

(III, S. 258).

S:

Gideon der Arzt (R.), 1911. – Die
[T]reue von Pommern (E. a. Pommerns
[a]lten Tagen), 1912.

*Hoffſchulte, Konrad,

geb. am
[2]1. Auguſt 1870 in Münſter (Weſt-
[f]len) als das älteſte von ſechs Kin-
[d]ern eines Weinhändlers, abſolvierte
[1]890 das Pauliniſche Gymnaſium
[d]aſelbſt und ſtudierte dann in Frei-
[b]urg i. Br., München, Tübingen und
[M]arburg die Rechte. 1893 beſtand
[e]r in Kaſſel die Referendarprüfung
[n]. 1899 in Berlin die große Staats-
[p]rüfung. Nachdem er bei der Stadt-
[v]erwaltung in Rixdorf (jetzt Neu-
[k]ölln), bei der Generalkommiſion u.
[d]em Amtsgericht in Münſter u. end-
[l]ich beim Gericht der 15. Diviſion in
[K]öln als Aſſeſſor tätig geweſen war,
[w]urde er zum Kriegsgerichtsrat in
[K]öln ernannt und 1905 auf ſeinen
Wunſch zum Gericht der 13. Diviſion
[n]ach Münſter verſetzt. Jnfolge Über-
anſtrengung in ſeiner aufreibenden
[b]eruflichen Tätigkeit zog er ſich eine
Erkrankung der Nerven zu, ſo daß er
im Herbſt 1910 mit Penſion in den
Ruheſtand trat. Sein Geſundheits-
zuſtand beſſerte ſich bald, u. ſo kann
er, der von der Juriſterei innerlich
nie recht befriedigt war, jetzt ſeinen
literariſchen Neigungen nachgehen.

S:

Von weißen Wolken träumt das
ſtille Land (Ge.), 1911.

*Hofmann, Elſe

(III, S. 260).

S:

Muſchi (R.), 1911. – Von anderer
Art (N.), 1911. – ’s Wiener Komteſ-
ſerl (R.), 1912.

Hofmann, Max

(III, S. 263), lebt
ſeit 1911 in Groß-Lichterfelde bei
Berlin.

S:

Dichtertraum (Einakter
in V.), 1909.

Hofmannsthal, Hugo von

(III,
S. 263).

S:

Der Roſenkavalier (Kom.
f. Muſik), 1911. – Alkeſtis (Tr., nach
Euripides), 1911. – Die Gedichte und
kleinen Dramen, 1911.

[Spaltenumbruch]
Höl
Hohburg, Paulus,

Pſeudon. für
Otto Paul Koehre; ſ. d. Bd. IV,
S. 57.

Hohlbaum, Robert

(III, S. 268),
erwarb ſich 1910 in Wien den Grad
eines Dr. phil.

Höhler, Matthias

(III, S. 268).

S:

Aus dem Schulleben der Gegen-
wart; II, 1911–12 [Jnhalt: I. Roſa
Wantolfs Tagebuch (Jrr- und Wirr-
ſale einer Lehrerin), 1911. – II. Um
eine Seele (Aus d. Leben einer Lehre-
rin), 1912].

Hohoff, Marie

(III, S. 269).

S:


Die alte und die neue Zeit (Feſt-
ſpiel), 1911. – Lehrertreue (Feſtſp.),
1912.

Hohoff, Klara

(III, S. 269), ver-
heiratete ſich 1910 mit einem Herrn
Rommel in Stuttgart.

*Höler, Georg Jgnaz,

als mund-
artlicher Schriftſteller Naaz Höler,
wurde am 27. Juli 1865 in Bad
Schwalbach (Untertaunuskreis) ge-
boren. Sein Vater, ein genial ver-
anlagter Maler, ſtarb bald darauf
und ließ ſeine Witwe mit ihren vier
Kindern in dürftigen Verhältniſſen
zurück. Jm November 1871 verlegte
die Mutter, die ihre Kinder durch
Handarbeiten ernährte und vortreff-
lich erzog, ihren Wohnſitz nach Hoch-
heim am Main, und hier beſuchte der
Knabe die Volksſchule. Sein Wunſch.
ſich nach beendeter Schulzeit den bil-
denden Künſten widmen zu dürfen,
ſcheiterte an der Mittelloſigkeit, und
ſo mußte er notgedrungen den kauf-
männiſchen Beruf ergreifen. Er ver-
brachte ſeine Lehrzeit in Hochheim,
konditionierte 1885–91 in Mainz,
1891–96 in Frankfurt a. M. u. über-
nahm nach ſeiner Verheiratung (im
Juli 1896) die Leitung eines Wein-
hauſes in Bad Kreuznach. Nach dem
Tode des Jnhabers dieſes Hauſes
(1899) war H. kurze Zeit in Osna-
brück tätig, fand noch in demſelben
Jahre ein Engagement in Johannis-
berg im Rheingau und machte ſich

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0225" n="221"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Höf</hi></fw><lb/><supplied>de</supplied>r!&#x201C; (R.), 1912. &#x2013; Wer i&#x017F;t der Schul-<lb/><supplied>di</supplied>ge? (E.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Höffner,</hi> Johannes</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 258).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gideon der Arzt (R.), 1911. &#x2013; Die<lb/><supplied>T</supplied>reue von Pommern (E. a. Pommerns<lb/><supplied>a</supplied>lten Tagen), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Hoff&#x017F;chulte,</hi> Konrad,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/><supplied>2</supplied>1. Augu&#x017F;t 1870 in Mün&#x017F;ter (We&#x017F;t-<lb/><supplied>f</supplied>len) als das älte&#x017F;te von &#x017F;echs Kin-<lb/><supplied>d</supplied>ern eines Weinhändlers, ab&#x017F;olvierte<lb/><supplied>1</supplied>890 das Paulini&#x017F;che Gymna&#x017F;ium<lb/><supplied>d</supplied>a&#x017F;elb&#x017F;t und &#x017F;tudierte dann in Frei-<lb/><supplied>b</supplied>urg i. Br., München, Tübingen und<lb/><supplied>M</supplied>arburg die Rechte. 1893 be&#x017F;tand<lb/><supplied>e</supplied>r in Ka&#x017F;&#x017F;el die Referendarprüfung<lb/><supplied>n</supplied>. 1899 in Berlin die große Staats-<lb/><supplied>p</supplied>rüfung. Nachdem er bei der Stadt-<lb/><supplied>v</supplied>erwaltung in Rixdorf (jetzt Neu-<lb/><supplied>k</supplied>ölln), bei der Generalkommi&#x017F;ion u.<lb/><supplied>d</supplied>em Amtsgericht in Mün&#x017F;ter u. end-<lb/><supplied>l</supplied>ich beim Gericht der 15. Divi&#x017F;ion in<lb/><supplied>K</supplied>öln als A&#x017F;&#x017F;e&#x017F;&#x017F;or tätig gewe&#x017F;en war,<lb/><supplied>w</supplied>urde er zum Kriegsgerichtsrat in<lb/><supplied>K</supplied>öln ernannt und 1905 auf &#x017F;einen<lb/>
Wun&#x017F;ch zum Gericht der 13. Divi&#x017F;ion<lb/><supplied>n</supplied>ach Mün&#x017F;ter ver&#x017F;etzt. Jnfolge Über-<lb/>
an&#x017F;trengung in &#x017F;einer aufreibenden<lb/><supplied>b</supplied>eruflichen Tätigkeit zog er &#x017F;ich eine<lb/>
Erkrankung der Nerven zu, &#x017F;o daß er<lb/>
im Herb&#x017F;t 1910 mit Pen&#x017F;ion in den<lb/>
Ruhe&#x017F;tand trat. Sein Ge&#x017F;undheits-<lb/>
zu&#x017F;tand be&#x017F;&#x017F;erte &#x017F;ich bald, u. &#x017F;o kann<lb/>
er, der von der Juri&#x017F;terei innerlich<lb/>
nie recht befriedigt war, jetzt &#x017F;einen<lb/>
literari&#x017F;chen Neigungen nachgehen.</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Von weißen Wolken träumt das<lb/>
&#x017F;tille Land (Ge.), 1911.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Hofmann,</hi> El&#x017F;e</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 260).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Mu&#x017F;chi (R.), 1911. &#x2013; Von anderer<lb/>
Art (N.), 1911. &#x2013; &#x2019;s Wiener Komte&#x017F;-<lb/>
&#x017F;erl (R.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hofmann,</hi> Max</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 263), lebt<lb/>
&#x017F;eit 1911 in Groß-Lichterfelde bei<lb/>
Berlin. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Dichtertraum (Einakter<lb/>
in V.), 1909.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hofmannsthal,</hi> Hugo von</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi><lb/>
S. 263). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Ro&#x017F;enkavalier (Kom.<lb/>
f. Mu&#x017F;ik), 1911. &#x2013; Alke&#x017F;tis (Tr., nach<lb/>
Euripides), 1911. &#x2013; Die Gedichte und<lb/>
kleinen Dramen, 1911.</p><lb/>
          <cb/>
        </div>
      </div>
      <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Höl</hi> </fw><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hohburg,</hi> Paulus,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/>
Otto Paul <hi rendition="#g">Koehre;</hi> &#x017F;. d. Bd. <hi rendition="#aq">IV,</hi><lb/>
S. 57.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hohlbaum,</hi> Robert</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 268),<lb/>
erwarb &#x017F;ich 1910 in Wien den Grad<lb/>
eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi></p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Höhler,</hi> Matthias</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 268).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aus dem Schulleben der Gegen-<lb/>
wart; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1911&#x2013;12 [Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Ro&#x017F;a<lb/>
Wantolfs Tagebuch (Jrr- und Wirr-<lb/>
&#x017F;ale einer Lehrerin), 1911. &#x2013; <hi rendition="#aq">II.</hi> Um<lb/>
eine Seele (Aus d. Leben einer Lehre-<lb/>
rin), 1912].</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hohoff,</hi> Marie</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 269). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Die alte und die neue Zeit (Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel), 1911. &#x2013; Lehrertreue (Fe&#x017F;t&#x017F;p.),<lb/>
1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Hohoff,</hi> Klara</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">III,</hi> S. 269), ver-<lb/>
heiratete &#x017F;ich 1910 mit einem Herrn<lb/><hi rendition="#g">Rommel</hi> in Stuttgart.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Höler,</hi> Georg Jgnaz,</persName>
        </head>
        <p> als mund-<lb/>
artlicher Schrift&#x017F;teller <hi rendition="#g">Naaz Höler,</hi><lb/>
wurde am 27. Juli 1865 in Bad<lb/>
Schwalbach (Untertaunuskreis) ge-<lb/>
boren. Sein Vater, ein genial ver-<lb/>
anlagter Maler, &#x017F;tarb bald darauf<lb/>
und ließ &#x017F;eine Witwe mit ihren vier<lb/>
Kindern in dürftigen Verhältni&#x017F;&#x017F;en<lb/>
zurück. Jm November 1871 verlegte<lb/>
die Mutter, die ihre Kinder durch<lb/>
Handarbeiten ernährte und vortreff-<lb/>
lich erzog, ihren Wohn&#x017F;itz nach Hoch-<lb/>
heim am Main, und hier be&#x017F;uchte der<lb/>
Knabe die Volks&#x017F;chule. Sein Wun&#x017F;ch.<lb/>
&#x017F;ich nach beendeter Schulzeit den bil-<lb/>
denden Kün&#x017F;ten widmen zu dürfen,<lb/>
&#x017F;cheiterte an der Mittello&#x017F;igkeit, und<lb/>
&#x017F;o mußte er notgedrungen den kauf-<lb/>
männi&#x017F;chen Beruf ergreifen. Er ver-<lb/>
brachte &#x017F;eine Lehrzeit in Hochheim,<lb/>
konditionierte 1885&#x2013;91 in Mainz,<lb/>
1891&#x2013;96 in Frankfurt a. M. u. über-<lb/>
nahm nach &#x017F;einer Verheiratung (im<lb/>
Juli 1896) die Leitung eines Wein-<lb/>
hau&#x017F;es in Bad Kreuznach. Nach dem<lb/>
Tode des Jnhabers die&#x017F;es Hau&#x017F;es<lb/>
(1899) war H. kurze Zeit in Osna-<lb/>
brück tätig, fand noch in dem&#x017F;elben<lb/>
Jahre ein Engagement in Johannis-<lb/>
berg im Rheingau und machte &#x017F;ich<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[221/0225] Höf Höl der!“ (R.), 1912. – Wer iſt der Schul- dige? (E.), 1912. Höffner, Johannes (III, S. 258). S: Gideon der Arzt (R.), 1911. – Die Treue von Pommern (E. a. Pommerns alten Tagen), 1912. *Hoffſchulte, Konrad, geb. am 21. Auguſt 1870 in Münſter (Weſt- flen) als das älteſte von ſechs Kin- dern eines Weinhändlers, abſolvierte 1890 das Pauliniſche Gymnaſium daſelbſt und ſtudierte dann in Frei- burg i. Br., München, Tübingen und Marburg die Rechte. 1893 beſtand er in Kaſſel die Referendarprüfung n. 1899 in Berlin die große Staats- prüfung. Nachdem er bei der Stadt- verwaltung in Rixdorf (jetzt Neu- kölln), bei der Generalkommiſion u. dem Amtsgericht in Münſter u. end- lich beim Gericht der 15. Diviſion in Köln als Aſſeſſor tätig geweſen war, wurde er zum Kriegsgerichtsrat in Köln ernannt und 1905 auf ſeinen Wunſch zum Gericht der 13. Diviſion nach Münſter verſetzt. Jnfolge Über- anſtrengung in ſeiner aufreibenden beruflichen Tätigkeit zog er ſich eine Erkrankung der Nerven zu, ſo daß er im Herbſt 1910 mit Penſion in den Ruheſtand trat. Sein Geſundheits- zuſtand beſſerte ſich bald, u. ſo kann er, der von der Juriſterei innerlich nie recht befriedigt war, jetzt ſeinen literariſchen Neigungen nachgehen. S: Von weißen Wolken träumt das ſtille Land (Ge.), 1911. *Hofmann, Elſe (III, S. 260). S: Muſchi (R.), 1911. – Von anderer Art (N.), 1911. – ’s Wiener Komteſ- ſerl (R.), 1912. Hofmann, Max (III, S. 263), lebt ſeit 1911 in Groß-Lichterfelde bei Berlin. S: Dichtertraum (Einakter in V.), 1909. Hofmannsthal, Hugo von (III, S. 263). S: Der Roſenkavalier (Kom. f. Muſik), 1911. – Alkeſtis (Tr., nach Euripides), 1911. – Die Gedichte und kleinen Dramen, 1911. Hohburg, Paulus, Pſeudon. für Otto Paul Koehre; ſ. d. Bd. IV, S. 57. Hohlbaum, Robert (III, S. 268), erwarb ſich 1910 in Wien den Grad eines Dr. phil. Höhler, Matthias (III, S. 268). S: Aus dem Schulleben der Gegen- wart; II, 1911–12 [Jnhalt: I. Roſa Wantolfs Tagebuch (Jrr- und Wirr- ſale einer Lehrerin), 1911. – II. Um eine Seele (Aus d. Leben einer Lehre- rin), 1912]. Hohoff, Marie (III, S. 269). S: Die alte und die neue Zeit (Feſt- ſpiel), 1911. – Lehrertreue (Feſtſp.), 1912. Hohoff, Klara (III, S. 269), ver- heiratete ſich 1910 mit einem Herrn Rommel in Stuttgart. *Höler, Georg Jgnaz, als mund- artlicher Schriftſteller Naaz Höler, wurde am 27. Juli 1865 in Bad Schwalbach (Untertaunuskreis) ge- boren. Sein Vater, ein genial ver- anlagter Maler, ſtarb bald darauf und ließ ſeine Witwe mit ihren vier Kindern in dürftigen Verhältniſſen zurück. Jm November 1871 verlegte die Mutter, die ihre Kinder durch Handarbeiten ernährte und vortreff- lich erzog, ihren Wohnſitz nach Hoch- heim am Main, und hier beſuchte der Knabe die Volksſchule. Sein Wunſch. ſich nach beendeter Schulzeit den bil- denden Künſten widmen zu dürfen, ſcheiterte an der Mittelloſigkeit, und ſo mußte er notgedrungen den kauf- männiſchen Beruf ergreifen. Er ver- brachte ſeine Lehrzeit in Hochheim, konditionierte 1885–91 in Mainz, 1891–96 in Frankfurt a. M. u. über- nahm nach ſeiner Verheiratung (im Juli 1896) die Leitung eines Wein- hauſes in Bad Kreuznach. Nach dem Tode des Jnhabers dieſes Hauſes (1899) war H. kurze Zeit in Osna- brück tätig, fand noch in demſelben Jahre ein Engagement in Johannis- berg im Rheingau und machte ſich *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/225
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/225>, abgerufen am 18.12.2024.