Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch]
Har Hartwig, Paul Hermann (III, S. 91). S: Vom starken Mann (Hu- *Haun, Ernst, geb. am 27. Jan. Hau und Gesang an die Blinden-Musik-schule zu Angers (Frankreich) berufen, wo er bis zur Trennung von Staat u. Kirche (1907) verblieb. Dann kehrte er nach Leipzig zurück, wo er seitdem als Musiklehrer u. Schriftsteller tätig ist. S: Lächelnde Erinnerungen (Bil- Hauptmann, Gerhart (III, S. S: Der Narr in Christo Hauptmann, Hans (III, S. 103), S: Wer Hauptmann, Karl F. M. (III, S: Napoleon Bonaparte Hauptmann, Karl (III, S. 103). S: Wanderbilder, 3. Heft: Die Mosel Hausdorff, Felix (III, S. 104). S: Der Arzt seiner Ehre (Groteske), Hauser, Otto (III, S. 104). S:
Hauser-Edel, Karoline (III, S. S: Gedanken in Prosa und Haushofer, Max (III, S. 106). S: Der Floßmeister. Scharka (zwei Haushofer(-Merk), Emma (III, S: Neue Frauen, alte Liebe *
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Har Hartwig, Paul Hermann (III, S. 91). S: Vom ſtarken Mann (Hu- *Haun, Ernſt, geb. am 27. Jan. Hau und Geſang an die Blinden-Muſik-ſchule zu Angers (Frankreich) berufen, wo er bis zur Trennung von Staat u. Kirche (1907) verblieb. Dann kehrte er nach Leipzig zurück, wo er ſeitdem als Muſiklehrer u. Schriftſteller tätig iſt. S: Lächelnde Erinnerungen (Bil- Hauptmann, Gerhart (III, S. S: Der Narr in Chriſto Hauptmann, Hans (III, S. 103), S: Wer Hauptmann, Karl F. M. (III, S: Napoleon Bonaparte Hauptmann, Karl (III, S. 103). S: Wanderbilder, 3. Heft: Die Moſel Hausdorff, Felix (III, S. 104). S: Der Arzt ſeiner Ehre (Groteske), Hauſer, Otto (III, S. 104). S:
Hauſer-Edel, Karoline (III, S. S: Gedanken in Proſa und Haushofer, Max (III, S. 106). S: Der Floßmeiſter. Scharka (zwei Haushofer(-Merk), Emma (III, S: Neue Frauen, alte Liebe *
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Har
Hau
Hartwig, Paul Hermann (III, S. 91).
S: Vom ſtarken Mann (Hu-
moresken), 1912.
*Haun, Ernſt, geb. am 27. Jan.
1879 in Raguhn (Anhalt) als Sohn
eines Tuchfabrikanten, hatte in ſei-
nem fünften Jahre das Unglück, ſich
durch einen Fall eine Gehirnerſchüt-
terung zuzuziehen, die danach ein all-
mähliches Abſterben der Sehnerven
zur Folge hatte. Trotzdem beſuchte
der Knabe drei Jahre hindurch die
Bürgerſchule ſeines Heimatsortes.
Dann aber brachten ihn die Eltern
in die Blindenanſtalt in Stettin, wo
der Knabe in ſeinem elften Jahre
völlig erblindete. Drei Jahre ſpäter
kam er, da der primitive Unterricht
in der Anſtalt dem Wiſſensdrang des
Knaben nicht genügte, in die Blin-
denanſtalt in Steglitz b. Berlin; aber
von einer wiſſenſchaftlichen u. künſt-
leriſchen Bildung war auch hier keine
Rede: der Knabe wurde vielmehr in
der Drechſlerei ausgebildet, als in
demjenigen Beruf, der für Blinde am
geeignetſten u. lohnendſten ſei. Doch
der Drang, ſich künſtleriſch zu betäti-
gen, führte H. dazu, aus den Mit-
ſchülern einen Männerchor zu bilden
und für dieſen zu dichten u. zu kom-
ponieren, ohne muſiktheoretiſche Vor-
kenntniſſe zu haben. Die Aufführung
eines großen Singſpiels erregte ſol-
ches Aufſehen, daß er nun Autori-
täten zur Prüfung vorgeſtellt wurde,
und dieſe entſchieden einſtimmig, daß
er der Kunſt gehöre. Mit 18 Jahren
verließ H. die Anſtalt u. ſiedelte nach
Leipzig über, wo ſeine Eltern bereits
wohnten. Hier wurde er 1900 im
königl. Konſervatorium Schüler für
Orgel- und Klavierſpiel, Theorie u.
Kunſtgeſang. Gleichzeitig hörte er
Vorleſungen an der Univerſität und
war ein eifriger Beſucher der Thea-
ter, veröffentlichte auch ſeine erſten
Aufſätze u. Feuilletons. Auf Grund
derſelben wurde er 1904 als erſter
Lehrer für Orgel- und Klavierſpiel
und Geſang an die Blinden-Muſik-
ſchule zu Angers (Frankreich) berufen,
wo er bis zur Trennung von Staat
u. Kirche (1907) verblieb. Dann kehrte
er nach Leipzig zurück, wo er ſeitdem
als Muſiklehrer u. Schriftſteller tätig
iſt.
S: Lächelnde Erinnerungen (Bil-
der a. dem Leben eines blinden Kna-
ben), 1910.
Hauptmann, Gerhart (III, S.
102), erhielt an ſeinem 50. Geburts-
tage von der ſchwediſchen Akademie
der Wiſſenſchaften den Nobel-Preis
für Literatur.
S: Der Narr in Chriſto
Emanuel Quint (R.), 1910. – Die
Ratten (Berliner Tragikom.), 1911.
– Gabriel Schillings Flucht (Dr.),
1912. – Lohengrin (f. die Jugend er-
erzählt), 1912. – Atlantis (R.), 1912.
– Geſammelte Werke; VI, 1912.
Hauptmann, Hans (III, S. 103),
lebt ſeit 1909 in Weſtendorf b. Dorf-
mark (Prov. Hannover).
S: Wer
bin ich? (R. a. zwei Leben), 1911. –
Ein Teil von jener Kraft (R.), 1913.
Hauptmann, Karl F. M. (III,
S. 103).
S: Napoleon Bonaparte
(2 Schſpe.); II, 1911 (Jnh.: I. Bür-
ger Bonaparte. – II. Kaiſer Napo-
leon). – Nächte, 1912. – Der Land-
ſtreicher und andere Erzählgn., 1912.
– Jsmael Friedmann (R.), 1912.
Hauptmann, Karl (III, S. 103).
S: Wanderbilder, 3. Heft: Die Moſel
von Koblenz bis Cochem, 1911.
4. Heft: Streifzüge am Rhein, 1912.
Hausdorff, Felix (III, S. 104).
S: Der Arzt ſeiner Ehre (Groteske),
1912.
Hauſer, Otto (III, S. 104).
S:
Alt-Wien (R.), 1911. – Fauſtulus
(E.), 1911.
Hauſer-Edel, Karoline (III, S.
105).
S: Gedanken in Proſa und
Verſen, 1912.
Haushofer, Max (III, S. 106).
S: Der Floßmeiſter. Scharka (zwei
Nn.), 1911.
Haushofer(-Merk), Emma (III,
S. 106).
S: Neue Frauen, alte Liebe
*
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