Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Wol töpfchen (Lsp., als Manuskr. gedruckt),1901. - Aus dunkeln u. hellen Stun- den (Ge.), 1904. Woldan, Heinrich, Pseudon. für Woldeck, Fritz, Pseud. für Fritz *Wolf, Adolf, geb. am 9. Novem- S: Wirre Blätter (Ge.), 1900. Wolf, August, Sohn eines Kauf- S: Gedichte, 1847. - Gesammelte u. Wol *Wolf, Franziska, psd. Francis S: Eintagsfliegen (Mn. u. Nn.), 1899. *Wolf, Grete, geb. am 24. Dezbr. S: Das Wolf, Hans, geboren am 5. Juli S: Liebesbeichte (Lr. u. *Wolf, Hedwig, pseudon. Luise *
[Spaltenumbruch] Wol töpfchen (Lſp., als Manuſkr. gedruckt),1901. – Aus dunkeln u. hellen Stun- den (Ge.), 1904. Woldan, Heinrich, Pſeudon. für Woldeck, Fritz, Pſeud. für Fritz *Wolf, Adolf, geb. am 9. Novem- S: Wirre Blätter (Ge.), 1900. Wolf, Auguſt, Sohn eines Kauf- S: Gedichte, 1847. – Geſammelte u. Wol *Wolf, Franziska, pſd. Francis S: Eintagsfliegen (Mn. u. Nn.), 1899. *Wolf, Grete, geb. am 24. Dezbr. S: Das Wolf, Hans, geboren am 5. Juli S: Liebesbeichte (Lr. u. *Wolf, Hedwig, pſeudon. Luiſe *
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Wol
Wol
töpfchen (Lſp., als Manuſkr. gedruckt),
1901. – Aus dunkeln u. hellen Stun-
den (Ge.), 1904.
Woldan, Heinrich, Pſeudon. für
Georg Heinrich Schuſter; ſ. d.!
Woldeck, Fritz, Pſeud. für Fritz
Wulfsheim; ſ. d.!
*Wolf, Adolf, geb. am 9. Novem-
ber 1874 in Nallesgrün bei Elbogen
(Böhmen) als der Sohn des dorti-
gen Oberlehrers, beſuchte bis 1885
die Volksſchule daſelbſt, danach die
Unterrealſchule in Elbogen und die
Bürgerſchule in Schlaggenwald, wor-
auf er 1890 in die Lehrerbildungs-
anſtalt in Eger eintrat, die er 1894
abſolvierte. Nach kürzerer Verwen-
dung in Wildſtein, Klinghart (beide im
Bez. Eger) u. Frohnau (Bez. Falkenau)
iſt er ſeit 1897 Lehrer in Hartenberg.
S: Wirre Blätter (Ge.), 1900.
Wolf, Auguſt, Sohn eines Kauf-
manns jüdiſcher Abſtammung, wurde
am 22. Januar 1816 zu Königsberg
in Preußen geboren, ſtudierte in ſei-
ner Vaterſtadt u. ein Jahr lang auch
in Halle Medizin, ohne ſchließlich ſich
der praktiſchen Ausübung zuzuwen-
den. Das Studium der Philoſophie
und Geſchichte, dem er ſich nun wid-
mete, gewährte ihm ebenſowenig Be-
friedigung. Der Widerſpruch eines
reichen dichteriſchen Gemütslebens
mit der überſcharfen Selbſtkritik ei-
nes ringenden Verſtandes wirkte zer-
ſetzend auf ſein Schaffen. Nachdem er
eine Zeitlang eine Stelle als Biblio-
thekar bekleidet, nötigte ihn ein Bruſt-
leiden, dieſelbe aufzugeben u. in Li-
tauen, Meran (1848), Graz, Jtalien
(1851) Heilung zu ſuchen. Nach wei-
terem unſteten Wandern von Kurort
zu Kurort ließ er ſich 1857 in Stutt-
gart nieder, das er im Herbſt 1860,
von Unruhe getrieben, wieder ver-
ließ, um am 9. Febr. 1861 zu Mainz
in treueſter Pflege einer ihm ſehr
naheſtehenden Schweſter zu ſterben.
S: Gedichte, 1847. – Geſammelte u.
nachgelaſſene Schriften, 1864.
*Wolf, Franziska, pſd. Francis
Wolf-Cirian, wurde am 22. Okt.
1861 in Schwechat bei Wien in klein-
bürgerlichen Verhältniſſen geboren
u. erzogen, beſuchte zwei Jahre lang
die Lehrerinnenbildungsanſtalt in
Wien, bildete ſich dann autodidak-
tiſch weiter und wirkt nun nach Er-
ſtehung der Staatsprüfung als Leh-
rerin an einer Volksſchule in Wien.
S: Eintagsfliegen (Mn. u. Nn.), 1899.
– Grillparzers Frauengeſtalten, 1908.
*Wolf, Grete, geb. am 24. Dezbr.
1882 in Wien, wandte ſich nach Ab-
ſchluß ihrer Schulbildung der Jour-
naliſtik zu und iſt Mitarbeiterin an
der „Zeit“ in Wien u. an verſchiede-
nen anderen Blättern ſowie auch Re-
daktrice eines großen Verlags für
Modezeitſchriften daſelbſt.
S: Das
blaue Land (Ge.), 1905. – Die hellen
Tage (Ge.), 1910.
Wolf, Hans, geboren am 5. Juli
1868 in Mähriſch-Weißkirchen, ein
Sohn des 1886 in Wien verſtorbenen
bekannten Operetten-Komponiſten
Max W., erlernte in Wien den Buch-
handel, lebte ſeit 1892 als Buchhänd-
ler in Berlin u. ſeit einigen Jahren
in Paris.
S: Liebesbeichte (Lr. u.
Ge.), 1895. – Seele und Sinne (Neue
Lr. u. Ge.), 1898. – Quartier latin
(freie Lieder), 1899. – Pariſer Novel-
letten, 1911.
*Wolf, Hedwig, pſeudon. Luiſe
Thal, wurde am 15. April 1831 zu
Wien als die Tochter des 1866 ver-
ſtorbenen berühmten Romaniſten Dr.
Ferdinand W. geboren. Die ſorgfäl-
tige Erziehung, die ſie ihrem Vater
verdankte, regte zuerſt den Trieb zur
ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit in ihr an,
und die liebevolle Weiſe, in der Wolf
die Studien ſeiner Tochter leitete
u. ihre erſten novelliſtiſchen Arbeiten
ſelbſt in ſtiliſtiſcher Beziehung korri-
gierte, ermunterte ſie, auf der einmal
eingeſchlagenen Bahn vorwärts zu
ſchreiten. Jm Jahre 1857 erſchien in
der „Gerſonſchen Modezeitung“ ihre
*
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