Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Ess
liebe Pflicht ist.

S:

Weil sie liebten
(Nn.), 1908. - Gedichte, 1909.

Essen, Jörgen von,

geboren am
18. Dezember 1861 zu Norderwisch
(Süddithmarschen) als Sohn eines
Kätners, besuchte bis zu seiner Kon-
firmation die dortige Dorfschule und
bereitete sich darauf als Hilfslehrer
in Diekhusen bei Marne auf den Ein-
tritt in das Lehrerseminar in Sege-
borg vor, das er 1880-83 besuchte.
Er war dann Lehrer in Schülp bei
Wesselburen, in Landrecht bei Wilster,
in Sulsdorf auf der Jnsel Fehmarn
und steht seit 1891 in Wilster (Hol-
stein) im Amte.

S:

De Möller von
Büttenhagen, oder: Bummelt ward
hier nicht (Plattd. Lsp.), 1906. - Söß-
tig Mark Kurant (Plattd. Komödie),
1911. (Sv.)

Essig, Hermann

(II, S. 165).

S:


Die Glückskuh (Lsp.), 1900. - Furcht-
los und treu (Dr.), 1911. - Der
Frauenmut (Lsp.), 1912. - Der Held
vom Wald (Schsp.), 1912 (Sv.) -
Jhr stilles Glück (Dr.), 1912 (Sv.) -
Napoleons Aufstieg (Schsp,), 1912
(Sv.) - Überteufel (Trag.), 1912
(Sv.). - Ein Taubenschlag (Lustsp.),
1912.

Eßwein, Hermann

(II, S. 165).

S:

Megander. Der Mann mit zween
Köpfen (Phantast. Geschn.), 1912.

*Etmer, Adelheid,

geboren am 19.
Januar 1852 in Bremen als älteste
Tochter des Kaufmanns Johann
Philipp E., kam bald darauf mit
ihren Eltern nach Bremerhaven und
besuchte hier die höhere Töchterschule.
Nach ihrer Konfirmation verbrachte
sie noch anderthalb Jahre auf einem
großen Rittergute, um dort den Haus-
halt zu erlernen und auch ihre seit
frühester Kindheit schwankende Ge-
sundheit zu stärken. Jns Elternhaus
zurückgekehrt, warteten ihrer schwere
Pflichten: die Pflege der leidenden
Mutter und nach deren Tode (1872)
die Führung des Haushalts und die
Sorge um sechs Geschwister. Doch
[Spaltenumbruch]

Ett
fand der Vater nach einigen Jahre[n]
eine neue Lebensgefährtin, aber kau[m]
hatte dieser Ehebund fünf Monat[e]
bestanden, als am 11. Dezember 187[5]
ein schreckliches Unglück über die i[n]
harmonischer Eintracht lebende Fa-
milie hereinbrach. Der älteste Soh[n]
wollte sich im Auftrage einer große[n]
Bremer Handelsfirma behufs Grün-
dung einer Filiale nach Mexiko ein-
schiffen. Sämtliche Familienmitglie-
der, mit Ausnahme der leidende[n]
Adelheid, begleiteten ihn an Bor[d]
der "Mosel", die gleich darauf dur[ch]
die Höllenmaschine des Thomas ver-
nichtet wurde. Keinen ihrer Ange-
hörigen hat Adelheid je wieder ge-
sehen, selbst der Anblick der schrecklic[h]
verstümmelten Leichen mußte ihr ver-
sagt werden. Ein Nervenleiden wa[r]
die natürliche Folge, an dem sie seit-
dem zu tragen hat. Ein eigenes Hei[m]
hat sie in der Folge nie wieder be-
sessen, doch erhielt sie von einem Un-
terstützungskomitee, das sich damals
bildete, eine jährliche Unterstützun[g]
zum Lebensunterhalt. Nun sucht[e]
Adelheid ihre Fähigkeiten im Diens[t]
der Jugend zu verwerten. Sie wurde
Lehrerin, arbeitete autodidaktisch a[n]
ihrer Weiterbildung, wirkte einige
Jahre in den Vereinigten Staaten
von Amerika, bis sie infolge geistige[r]
und körperlicher Anstrengung völlig
zusammenbrach und in die Heimat
zurückkehrte, wo sie seitdem als
Schriftstellerin tätig ist. Jhren Wohn-
sitz hat sie in Oldenburg (im Groß-
herzogtum).

S:

Das güldene ABC
für unsern Lebensweg (Sprüche für
Herz und Gemüt), 1893. 6. A. 1909.
- Jmmergrün (desgl.), 1895. 2. A.
1896. - Herzensworte (desgl.), 1908.
- Jm Strom der Zeit (desgl.), 1910.
- Der Besuch in der Kochschule (Lu-
stige Szene), 1910. - Zahlreiche klei-
nere Erzählungen und dramatische
Szenen für Kinder.

Ettlinger, Joseph

(II, S. 167),
redigierte das "Literarische Echo" bis

*

[Spaltenumbruch]

Eſſ
liebe Pflicht iſt.

S:

Weil ſie liebten
(Nn.), 1908. – Gedichte, 1909.

Eſſen, Jörgen von,

geboren am
18. Dezember 1861 zu Norderwiſch
(Süddithmarſchen) als Sohn eines
Kätners, beſuchte bis zu ſeiner Kon-
firmation die dortige Dorfſchule und
bereitete ſich darauf als Hilfslehrer
in Diekhuſen bei Marne auf den Ein-
tritt in das Lehrerſeminar in Sege-
borg vor, das er 1880–83 beſuchte.
Er war dann Lehrer in Schülp bei
Weſſelburen, in Landrecht bei Wilſter,
in Sulsdorf auf der Jnſel Fehmarn
und ſteht ſeit 1891 in Wilſter (Hol-
ſtein) im Amte.

S:

De Möller von
Büttenhagen, oder: Bummelt ward
hier nicht (Plattd. Lſp.), 1906. – Söß-
tig Mark Kurant (Plattd. Komödie),
1911. (Sv.)

Eſſig, Hermann

(II, S. 165).

S:


Die Glückskuh (Lſp.), 1900. – Furcht-
los und treu (Dr.), 1911. – Der
Frauenmut (Lſp.), 1912. – Der Held
vom Wald (Schſp.), 1912 (Sv.) –
Jhr ſtilles Glück (Dr.), 1912 (Sv.) –
Napoleons Aufſtieg (Schſp,), 1912
(Sv.) – Überteufel (Trag.), 1912
(Sv.). – Ein Taubenſchlag (Luſtſp.),
1912.

Eßwein, Hermann

(II, S. 165).

S:

Megander. Der Mann mit zween
Köpfen (Phantaſt. Geſchn.), 1912.

*Etmer, Adelheid,

geboren am 19.
Januar 1852 in Bremen als älteſte
Tochter des Kaufmanns Johann
Philipp E., kam bald darauf mit
ihren Eltern nach Bremerhaven und
beſuchte hier die höhere Töchterſchule.
Nach ihrer Konfirmation verbrachte
ſie noch anderthalb Jahre auf einem
großen Rittergute, um dort den Haus-
halt zu erlernen und auch ihre ſeit
früheſter Kindheit ſchwankende Ge-
ſundheit zu ſtärken. Jns Elternhaus
zurückgekehrt, warteten ihrer ſchwere
Pflichten: die Pflege der leidenden
Mutter und nach deren Tode (1872)
die Führung des Haushalts und die
Sorge um ſechs Geſchwiſter. Doch
[Spaltenumbruch]

Ett
fand der Vater nach einigen Jahre[n]
eine neue Lebensgefährtin, aber kau[m]
hatte dieſer Ehebund fünf Monat[e]
beſtanden, als am 11. Dezember 187[5]
ein ſchreckliches Unglück über die i[n]
harmoniſcher Eintracht lebende Fa-
milie hereinbrach. Der älteſte Soh[n]
wollte ſich im Auftrage einer große[n]
Bremer Handelsfirma behufs Grün-
dung einer Filiale nach Mexiko ein-
ſchiffen. Sämtliche Familienmitglie-
der, mit Ausnahme der leidende[n]
Adelheid, begleiteten ihn an Bor[d]
der „Moſel“, die gleich darauf dur[ch]
die Höllenmaſchine des Thomas ver-
nichtet wurde. Keinen ihrer Ange-
hörigen hat Adelheid je wieder ge-
ſehen, ſelbſt der Anblick der ſchrecklic[h]
verſtümmelten Leichen mußte ihr ver-
ſagt werden. Ein Nervenleiden wa[r]
die natürliche Folge, an dem ſie ſeit-
dem zu tragen hat. Ein eigenes Hei[m]
hat ſie in der Folge nie wieder be-
ſeſſen, doch erhielt ſie von einem Un-
terſtützungskomitee, das ſich damals
bildete, eine jährliche Unterſtützun[g]
zum Lebensunterhalt. Nun ſucht[e]
Adelheid ihre Fähigkeiten im Dienſ[t]
der Jugend zu verwerten. Sie wurde
Lehrerin, arbeitete autodidaktiſch a[n]
ihrer Weiterbildung, wirkte einige
Jahre in den Vereinigten Staaten
von Amerika, bis ſie infolge geiſtige[r]
und körperlicher Anſtrengung völlig
zuſammenbrach und in die Heimat
zurückkehrte, wo ſie ſeitdem als
Schriftſtellerin tätig iſt. Jhren Wohn-
ſitz hat ſie in Oldenburg (im Groß-
herzogtum).

S:

Das güldene ABC
für unſern Lebensweg (Sprüche für
Herz und Gemüt), 1893. 6. A. 1909.
– Jmmergrün (desgl.), 1895. 2. A.
1896. – Herzensworte (desgl.), 1908.
– Jm Strom der Zeit (desgl.), 1910.
– Der Beſuch in der Kochſchule (Lu-
ſtige Szene), 1910. – Zahlreiche klei-
nere Erzählungen und dramatiſche
Szenen für Kinder.

Ettlinger, Joſeph

(II, S. 167),
redigierte das „Literariſche Echo“ bis

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0188" n="184"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">E&#x017F;&#x017F;</hi></fw><lb/>
liebe Pflicht i&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Weil &#x017F;ie liebten<lb/>
(Nn.), 1908. &#x2013; Gedichte, 1909.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">E&#x017F;&#x017F;en,</hi> Jörgen von,</persName>
        </head>
        <p> geboren am<lb/>
18. Dezember 1861 zu Norderwi&#x017F;ch<lb/>
(Süddithmar&#x017F;chen) als Sohn eines<lb/>
Kätners, be&#x017F;uchte bis zu &#x017F;einer Kon-<lb/>
firmation die dortige Dorf&#x017F;chule und<lb/>
bereitete &#x017F;ich darauf als Hilfslehrer<lb/>
in Diekhu&#x017F;en bei Marne auf den Ein-<lb/>
tritt in das Lehrer&#x017F;eminar in Sege-<lb/>
borg vor, das er 1880&#x2013;83 be&#x017F;uchte.<lb/>
Er war dann Lehrer in Schülp bei<lb/>
We&#x017F;&#x017F;elburen, in Landrecht bei Wil&#x017F;ter,<lb/>
in Sulsdorf auf der Jn&#x017F;el Fehmarn<lb/>
und &#x017F;teht &#x017F;eit 1891 in Wil&#x017F;ter (Hol-<lb/>
&#x017F;tein) im Amte. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> De Möller von<lb/>
Büttenhagen, oder: Bummelt ward<lb/>
hier nicht (Plattd. L&#x017F;p.), 1906. &#x2013; Söß-<lb/>
tig Mark Kurant (Plattd. Komödie),<lb/>
1911. (Sv.)</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">E&#x017F;&#x017F;ig,</hi> Hermann</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 165). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Die Glückskuh (L&#x017F;p.), 1900. &#x2013; Furcht-<lb/>
los und treu (Dr.), 1911. &#x2013; Der<lb/>
Frauenmut (L&#x017F;p.), 1912. &#x2013; Der Held<lb/>
vom Wald (Sch&#x017F;p.), 1912 (Sv.) &#x2013;<lb/>
Jhr &#x017F;tilles Glück (Dr.), 1912 (Sv.) &#x2013;<lb/>
Napoleons Auf&#x017F;tieg (Sch&#x017F;p,), 1912<lb/>
(Sv.) &#x2013; Überteufel (Trag.), 1912<lb/>
(Sv.). &#x2013; Ein Tauben&#x017F;chlag (Lu&#x017F;t&#x017F;p.),<lb/>
1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Eßwein,</hi> Hermann</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 165).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Megander. Der Mann mit zween<lb/>
Köpfen (Phanta&#x017F;t. Ge&#x017F;chn.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Etmer,</hi> Adelheid,</persName>
        </head>
        <p> geboren am 19.<lb/>
Januar 1852 in Bremen als älte&#x017F;te<lb/>
Tochter des Kaufmanns Johann<lb/>
Philipp E., kam bald darauf mit<lb/>
ihren Eltern nach Bremerhaven und<lb/>
be&#x017F;uchte hier die höhere Töchter&#x017F;chule.<lb/>
Nach ihrer Konfirmation verbrachte<lb/>
&#x017F;ie noch anderthalb Jahre auf einem<lb/>
großen Rittergute, um dort den Haus-<lb/>
halt zu erlernen und auch ihre &#x017F;eit<lb/>
frühe&#x017F;ter Kindheit &#x017F;chwankende Ge-<lb/>
&#x017F;undheit zu &#x017F;tärken. Jns Elternhaus<lb/>
zurückgekehrt, warteten ihrer &#x017F;chwere<lb/>
Pflichten: die Pflege der leidenden<lb/>
Mutter und nach deren Tode (1872)<lb/>
die Führung des Haushalts und die<lb/>
Sorge um &#x017F;echs Ge&#x017F;chwi&#x017F;ter. Doch<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ett</hi></fw><lb/>
fand der Vater nach einigen Jahre<supplied>n</supplied><lb/>
eine neue Lebensgefährtin, aber kau<supplied>m</supplied><lb/>
hatte die&#x017F;er Ehebund fünf Monat<supplied>e</supplied><lb/>
be&#x017F;tanden, als am 11. Dezember 187<supplied>5</supplied><lb/>
ein &#x017F;chreckliches Unglück über die i<supplied>n</supplied><lb/>
harmoni&#x017F;cher Eintracht lebende Fa-<lb/>
milie hereinbrach. Der älte&#x017F;te Soh<supplied>n</supplied><lb/>
wollte &#x017F;ich im Auftrage einer große<supplied>n</supplied><lb/>
Bremer Handelsfirma behufs Grün-<lb/>
dung einer Filiale nach Mexiko ein-<lb/>
&#x017F;chiffen. Sämtliche Familienmitglie-<lb/>
der, mit Ausnahme der leidende<supplied>n</supplied><lb/>
Adelheid, begleiteten ihn an Bor<supplied>d</supplied><lb/>
der &#x201E;Mo&#x017F;el&#x201C;, die gleich darauf dur<supplied>ch</supplied><lb/>
die Höllenma&#x017F;chine des Thomas ver-<lb/>
nichtet wurde. Keinen ihrer Ange-<lb/>
hörigen hat Adelheid je wieder ge-<lb/>
&#x017F;ehen, &#x017F;elb&#x017F;t der Anblick der &#x017F;chrecklic<supplied>h</supplied><lb/>
ver&#x017F;tümmelten Leichen mußte ihr ver-<lb/>
&#x017F;agt werden. Ein Nervenleiden wa<supplied>r</supplied><lb/>
die natürliche Folge, an dem &#x017F;ie &#x017F;eit-<lb/>
dem zu tragen hat. Ein eigenes Hei<supplied>m</supplied><lb/>
hat &#x017F;ie in der Folge nie wieder be-<lb/>
&#x017F;e&#x017F;&#x017F;en, doch erhielt &#x017F;ie von einem Un-<lb/>
ter&#x017F;tützungskomitee, das &#x017F;ich damals<lb/>
bildete, eine jährliche Unter&#x017F;tützun<supplied>g</supplied><lb/>
zum Lebensunterhalt. Nun &#x017F;ucht<supplied>e</supplied><lb/>
Adelheid ihre Fähigkeiten im Dien&#x017F;<supplied>t</supplied><lb/>
der Jugend zu verwerten. Sie wurde<lb/>
Lehrerin, arbeitete autodidakti&#x017F;ch a<supplied>n</supplied><lb/>
ihrer Weiterbildung, wirkte einige<lb/>
Jahre in den Vereinigten Staaten<lb/>
von Amerika, bis &#x017F;ie infolge gei&#x017F;tige<supplied>r</supplied><lb/>
und körperlicher An&#x017F;trengung völlig<lb/>
zu&#x017F;ammenbrach und in die Heimat<lb/>
zurückkehrte, wo &#x017F;ie &#x017F;eitdem als<lb/>
Schrift&#x017F;tellerin tätig i&#x017F;t. Jhren Wohn-<lb/>
&#x017F;itz hat &#x017F;ie in Oldenburg (im Groß-<lb/>
herzogtum). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Das güldene ABC<lb/>
für un&#x017F;ern Lebensweg (Sprüche für<lb/>
Herz und Gemüt), 1893. 6. A. 1909.<lb/>
&#x2013; Jmmergrün (desgl.), 1895. 2. A.<lb/>
1896. &#x2013; Herzensworte (desgl.), 1908.<lb/>
&#x2013; Jm Strom der Zeit (desgl.), 1910.<lb/>
&#x2013; Der Be&#x017F;uch in der Koch&#x017F;chule (Lu-<lb/>
&#x017F;tige Szene), 1910. &#x2013; Zahlreiche klei-<lb/>
nere Erzählungen und dramati&#x017F;che<lb/>
Szenen für Kinder.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Ettlinger,</hi> Jo&#x017F;eph</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 167),<lb/>
redigierte das &#x201E;Literari&#x017F;che Echo&#x201C; bis<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[184/0188] Eſſ Ett liebe Pflicht iſt. S: Weil ſie liebten (Nn.), 1908. – Gedichte, 1909. Eſſen, Jörgen von, geboren am 18. Dezember 1861 zu Norderwiſch (Süddithmarſchen) als Sohn eines Kätners, beſuchte bis zu ſeiner Kon- firmation die dortige Dorfſchule und bereitete ſich darauf als Hilfslehrer in Diekhuſen bei Marne auf den Ein- tritt in das Lehrerſeminar in Sege- borg vor, das er 1880–83 beſuchte. Er war dann Lehrer in Schülp bei Weſſelburen, in Landrecht bei Wilſter, in Sulsdorf auf der Jnſel Fehmarn und ſteht ſeit 1891 in Wilſter (Hol- ſtein) im Amte. S: De Möller von Büttenhagen, oder: Bummelt ward hier nicht (Plattd. Lſp.), 1906. – Söß- tig Mark Kurant (Plattd. Komödie), 1911. (Sv.) Eſſig, Hermann (II, S. 165). S: Die Glückskuh (Lſp.), 1900. – Furcht- los und treu (Dr.), 1911. – Der Frauenmut (Lſp.), 1912. – Der Held vom Wald (Schſp.), 1912 (Sv.) – Jhr ſtilles Glück (Dr.), 1912 (Sv.) – Napoleons Aufſtieg (Schſp,), 1912 (Sv.) – Überteufel (Trag.), 1912 (Sv.). – Ein Taubenſchlag (Luſtſp.), 1912. Eßwein, Hermann (II, S. 165). S: Megander. Der Mann mit zween Köpfen (Phantaſt. Geſchn.), 1912. *Etmer, Adelheid, geboren am 19. Januar 1852 in Bremen als älteſte Tochter des Kaufmanns Johann Philipp E., kam bald darauf mit ihren Eltern nach Bremerhaven und beſuchte hier die höhere Töchterſchule. Nach ihrer Konfirmation verbrachte ſie noch anderthalb Jahre auf einem großen Rittergute, um dort den Haus- halt zu erlernen und auch ihre ſeit früheſter Kindheit ſchwankende Ge- ſundheit zu ſtärken. Jns Elternhaus zurückgekehrt, warteten ihrer ſchwere Pflichten: die Pflege der leidenden Mutter und nach deren Tode (1872) die Führung des Haushalts und die Sorge um ſechs Geſchwiſter. Doch fand der Vater nach einigen Jahren eine neue Lebensgefährtin, aber kaum hatte dieſer Ehebund fünf Monate beſtanden, als am 11. Dezember 1875 ein ſchreckliches Unglück über die in harmoniſcher Eintracht lebende Fa- milie hereinbrach. Der älteſte Sohn wollte ſich im Auftrage einer großen Bremer Handelsfirma behufs Grün- dung einer Filiale nach Mexiko ein- ſchiffen. Sämtliche Familienmitglie- der, mit Ausnahme der leidenden Adelheid, begleiteten ihn an Bord der „Moſel“, die gleich darauf durch die Höllenmaſchine des Thomas ver- nichtet wurde. Keinen ihrer Ange- hörigen hat Adelheid je wieder ge- ſehen, ſelbſt der Anblick der ſchrecklich verſtümmelten Leichen mußte ihr ver- ſagt werden. Ein Nervenleiden war die natürliche Folge, an dem ſie ſeit- dem zu tragen hat. Ein eigenes Heim hat ſie in der Folge nie wieder be- ſeſſen, doch erhielt ſie von einem Un- terſtützungskomitee, das ſich damals bildete, eine jährliche Unterſtützung zum Lebensunterhalt. Nun ſuchte Adelheid ihre Fähigkeiten im Dienſt der Jugend zu verwerten. Sie wurde Lehrerin, arbeitete autodidaktiſch an ihrer Weiterbildung, wirkte einige Jahre in den Vereinigten Staaten von Amerika, bis ſie infolge geiſtiger und körperlicher Anſtrengung völlig zuſammenbrach und in die Heimat zurückkehrte, wo ſie ſeitdem als Schriftſtellerin tätig iſt. Jhren Wohn- ſitz hat ſie in Oldenburg (im Groß- herzogtum). S: Das güldene ABC für unſern Lebensweg (Sprüche für Herz und Gemüt), 1893. 6. A. 1909. – Jmmergrün (desgl.), 1895. 2. A. 1896. – Herzensworte (desgl.), 1908. – Jm Strom der Zeit (desgl.), 1910. – Der Beſuch in der Kochſchule (Lu- ſtige Szene), 1910. – Zahlreiche klei- nere Erzählungen und dramatiſche Szenen für Kinder. Ettlinger, Joſeph (II, S. 167), redigierte das „Literariſche Echo“ bis *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/188
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/188>, abgerufen am 16.11.2024.