Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Boh [b]ei Fulda das Ordenskleid der Fran-[zi]skaner, und nach dem glücklichen [J]ahr der Einführung in das Ordens- [l]eben absolvierte er die humanistischen Studien in den Klöstern Ottbergen [(]im Südharz) und Gorheim bei Sig- [m]aringen, worauf er im Priester- [s]eminar in Fulda Theologie, daneben [a]uch eifrig Geschichte, und zwar Lite- [r]atur- und Kunstgeschichte, studierte. Nach Empfang der Priesterweihe (24. Septbr. 1905) betrieb B. noch zwei Semester praktische Theologie in Fulda und wurde dann von seinen Obern in das Gymnasialkolleg Wa- [t]erslyde bei Sittard (Holland) ge- [s]andt, wo er noch jetzt (1912) als Lek- [t]or (Professor) und Redakteur lebt. S: Kampf und Sieg (Schsp.), 1908. Bohm, Frida, geb. am 23. Mai S: Durch Kreuz Böhm, Hans (I, S. 283), geb. am Böh die Prüfung als Oberlehrer u. legteseit Ostern 1912 sein Probejahr in Wilmersdorf ab. S: Gedichte, 1906. Böhme, Margarete (I, S. 285). S: W. A. G. M. U. S. (R.), 1.-3. A. Böhmer, Emma (I, S. 285). S:
Böhmken, Hermann, geb. am 15. S: Hei will frigen (Kom. n. e. *Böhnert, Agnes, psd. C. März- S: Der Zauberlehrling *
[Spaltenumbruch] Boh [b]ei Fulda das Ordenskleid der Fran-[zi]skaner, und nach dem glücklichen [J]ahr der Einführung in das Ordens- [l]eben abſolvierte er die humaniſtiſchen Studien in den Klöſtern Ottbergen [(]im Südharz) und Gorheim bei Sig- [m]aringen, worauf er im Prieſter- [ſ]eminar in Fulda Theologie, daneben [a]uch eifrig Geſchichte, und zwar Lite- [r]atur- und Kunſtgeſchichte, ſtudierte. Nach Empfang der Prieſterweihe (24. Septbr. 1905) betrieb B. noch zwei Semeſter praktiſche Theologie in Fulda und wurde dann von ſeinen Obern in das Gymnaſialkolleg Wa- [t]erslyde bei Sittard (Holland) ge- [ſ]andt, wo er noch jetzt (1912) als Lek- [t]or (Profeſſor) und Redakteur lebt. S: Kampf und Sieg (Schſp.), 1908. Bohm, Frida, geb. am 23. Mai S: Durch Kreuz Böhm, Hans (I, S. 283), geb. am Böh die Prüfung als Oberlehrer u. legteſeit Oſtern 1912 ſein Probejahr in Wilmersdorf ab. S: Gedichte, 1906. Böhme, Margarete (I, S. 285). S: W. A. G. M. U. S. (R.), 1.–3. A. Böhmer, Emma (I, S. 285). S:
Böhmken, Hermann, geb. am 15. S: Hei will frigen (Kom. n. e. *Böhnert, Agnes, pſd. C. März- S: Der Zauberlehrling *
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Boh
Böh
bei Fulda das Ordenskleid der Fran-
ziskaner, und nach dem glücklichen
Jahr der Einführung in das Ordens-
leben abſolvierte er die humaniſtiſchen
Studien in den Klöſtern Ottbergen
(im Südharz) und Gorheim bei Sig-
maringen, worauf er im Prieſter-
ſeminar in Fulda Theologie, daneben
auch eifrig Geſchichte, und zwar Lite-
ratur- und Kunſtgeſchichte, ſtudierte.
Nach Empfang der Prieſterweihe (24.
Septbr. 1905) betrieb B. noch zwei
Semeſter praktiſche Theologie in
Fulda und wurde dann von ſeinen
Obern in das Gymnaſialkolleg Wa-
terslyde bei Sittard (Holland) ge-
ſandt, wo er noch jetzt (1912) als Lek-
tor (Profeſſor) und Redakteur lebt.
S: Kampf und Sieg (Schſp.), 1908.
– St. Johannes a Capiſtrano, der
zweifache Sieger (Hiſt. Schſp.), 1909.
– Des Königs Sturz. Aus Münſters
trübſter Zeit (Schſp.), 1911.
Bohm, Frida, geb. am 23. Mai
1880 zu Kammin (Pommern), verlor
früh ihre Eltern und erhielt ihre Er-
ziehung im Hauſe einer in Kammin
verheirateten Schweſter. Sie legte
1899 in Stettin ihr Lehrerinexamen
für höhere Mädchenſchulen ab, war
darauf ein Jahr Erzieherin im Pfarr-
hauſe zu Schwanebeck bei Belzig
(Mark) und dann als Lehrerin an
Volksſchulen in Nauen, Zehdenik a. d.
Havel, Geeſtemünde und Eſſen a. der
Ruhr tätig. Vom 1. Januar 1911 ab
weilte ſie zum weiteren Studium der
Landesſprachen für 1¼ Jahr in Eng-
land u. Frankreich.
S: Durch Kreuz
zur Krone (Lebensbild), 1909.
Böhm, Hans (I, S. 283), geb. am
18. April 1876 in Köln a. Rhein, ab-
ſolvierte das dortige Friedrich Wil-
helms-Gymnaſium und war dann bis
1906 als Kaufmann in verſchiedenen
Stellungen tätig. Darauf ſtudierte
er in Berlin, München u. Bonn Phi-
loſophie, Geſchichte und Germaniſtik
und erwarb ſich 1910 den Grad eines
Dr. phil. Jm März 1911 beſtand er
die Prüfung als Oberlehrer u. legte
ſeit Oſtern 1912 ſein Probejahr in
Wilmersdorf ab.
S: Gedichte, 1906.
Böhme, Margarete (I, S. 285).
S: W. A. G. M. U. S. (R.), 1.–3. A.
1911. – Jm weißen Kleide (R.), 1912.
Böhmer, Emma (I, S. 285).
S:
Jm Sanatorium (R.), 1911. – Mei-
ſter Joſeph (Ein M., dem Andenken
Joſ. Kainz’ gewidmet), 1912.
Böhmken, Hermann, geb. am 15.
Juni 1838 in Bremen, widmete ſich
dem Berufe eines Kaufmanns, lebte
1864 in der Schweiz, wo er in Zürich
den erſten plattdeutſchen Verein grün-
dete. Nach Deutſchland zurückgekehrt,
ſetzte er auch hier die Gründung ſol-
cher Vereine fort (in Leipzig, Magde-
burg, Elberfeld, Barmen, Düſſeldorf,
Krefeld, Bernburg u. a. O.), wozu
ihm ſeine Stellung als Verſicherungs-
beamter auf ſeinen vielen Reiſen hin-
reichend Gelegenheit bot, gab auch
ſeit Januar 1878 das „Plattdütſche
Vereensblatt“ heraus, das ſeit 1881
u. d. T.: „De Eekbom“ erſcheint. Jn
den letzten zehn Jahren ſeines Lebens
hat ihn das Schickſal hart angefaßt
und ihm ſchwere Bürden auferlegt,
und am 17. März 1911 iſt er im Vir-
chow-Krankenhauſe in Berlin geſtor-
ben.
S: Hei will frigen (Kom. n. e.
Geſch. von Fritz Reuter), 2. A. 1902.
– Spelt nich mit Für (Kom.), o. J.
*Böhnert, Agnes, pſd. C. März-
feld, wurde am 27. Mai 1870 in
Bielefeld geboren, beſuchte die dor-
tige höhere Töchterſchule u. 1887–90
das katholiſche Lehrerinnenſeminar
in Paderborn. Von 1892–96 war ſie
als Lehrerin an der kathol. Volks-
ſchule in Soeſt tätig und wirkt ſeit-
dem an der höheren Mädchenſchule
der Urſulinerinnen in Werl (Weſt-
falen). Als Mitglied dieſes Ordens
führt ſie den Namen Schweſter
Joſepha.
S: Der Zauberlehrling
(Luſtſp.), 1902. – Die Traumkönigin
(Märchenſpiel), 1904. – Antitop, oder:
Das Teſtament des Zylinderfeindes
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