Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Bod
- Die Linde von Schülersdorf. - Die
Gefangenen von Jhnamünde. - Der
Kösliner Mutwillen. - 1909: Der
Hexenmeister im Grauen Kloster. -
Die Rebellion in der Klosterstraße. -
Der Blutmorgen von Angermünde. -
1910: Die Gefangennahme der Ber-
liner bei Plaue. - Die Zwingburg
von Berlin. - Der Stohlhans von
Berlin. - Die Mönche von Belbuk. -
1911: Das Bautzener Blutbad. - Rit-
ter Dutschmann. - Der Abgott Flinz.
- Die Tochter des Verräters. - Der
Brand von Bischofswerda. - Die
Goldsucher am Valtenberg. - Jn der
Nacht von Hochkirch. - Die Kapelle
am böhmischen Steg. - Jn den Schwe-
denlöchern. - Die Flucht vom König-
stein. - 1912: Die Herrin von Tha-
randt. - Eine Meißener Weinprobe.
- Der Franzosenring. - Aus bösen
Tagen der Pleißenburg.

Bode, Hedwig Baronin von

(I, S.
274).

S:

Jch gehe meine Straße
(R.), 1909. - Sein Eigentum (R.),
1911. - Weil ich euch liebe (R.), 1911.
- Jllustrierte Romane. I. Serie; X,
1905. II. Serie; X, 1906-10.

Bode, Wilhelm F.,

geb. am 30.
März 1862 in Hornhausen (Kreis
Oschersleben, Provinz Sachsen), wo
sein Vater Kossäth und gleichzeitig
Amtsvorsteher u. Postagent war, be-
suchte die Realschule in Halberstadt
u. studierte dann in Freiburg i. Br.,
Berlin und Straßburg Germanistik
und neuere Philologie. Nachdem er
in Straßburg zum Dr. phil. promo-
viert worden und sein Oberlehrer-
examen bestanden hatte, ging er als
Lehrer 1885 nach London und 1886
an das Technikum Mitweida, genügte
dann seiner Militärpflicht in Dres-
den und war hier in der Folge als
Schriftsteller tätig. Er war Mither-
ausgeber der "Volkswohlschriften",
gründete 1889 den "Alkoholgegner-
Verband", gab in Dresden u. seit 1891
in Hermsdorf bei Dresden die "Mit-
teilungen zur Bekämpfung der Trunk-
[Spaltenumbruch]

Böh
sucht" heraus und siedelte 1892 n[ach]
Hildesheim über, wo er bis 1899 [Ge-]
schäftsführer des Deutschen Verei[s]
gegen den Mißbrauch geistiger [Ge-]
tränke war. Dann verzog er n[ach]
Weimar, wo er 1902-06 Vereins-[An-]
walt des mit Frhr. von Dierga[dt]
gegründeten Vereins für Gastha[us]
reform war, und seit 1904 die "St[un-]
den mit Goethe" herausgibt. Au[ßer]
einer großen Anzahl von Schrif[ten]
über altgermanische Poesie, englis[che]
Philantropie, über die Alkoholfra[ge,]
Gasthausreform und ästhetische Üb[el-]
stände, neuerdings auch über versch[ie-]
dene Ansichten Goethes, veröffe[nt]
lichte er

S:

Von Taina nach Dasi[ren]
(4 En.), 1908.

Boeddinghaus, Paul

(I, S. 27[4).]

S:

Gekrönte Stunden (Dn.), 191[2.]

Bodemer, Horst

(I, S. 276). [S:]
Graf Kwelerath u. seine Söhne ([R.),]
1910. - Frau Sehnsucht (R.), 191[2]
Wilderer (R.), 1911. - Theresien[höh]
(R. a. stürmisch. Jugendtagen), 19[11.]
- Der Flügeladjutant (R.), 191[1.]
Gestern noch auf stolzen Rossen ([R.),]
1912. - Fliege (R.), 1912.

Böhlau, Helene

(I, S. 281) le[bte]
seit 1890 mit ihrem Gatten Oma[r al]
Raschid Bey -- der ursprüng[lich]
Friedrich Arndt hieß -- in Mün[chen]
und wurde hier im Januar 1[911]
Witwe.

S:

Herzenswahn (R.), 19[10]
- Jsebies (R.), 1911.

*Böhlen, P. Hippolytus,

wu[rde]
am 21. August 1878 in Dössel, ei[nem]
freundlichen Dorfe der fruchtba[ren]
Warburger Börde, geboren, wo [sein]
Vater ein mittelgroßes Bauern[gut]
und die Dorfschmiede besaß. Er[-]
hielt neben dem Schulunterricht ei[nen]
für das Gymnasium vorbereiten[den]
Privatunterricht und als Vierze[hn]
jähriger nach einigem Kampfe [mit]
dem Vater die Erlaubnis zum [Ein-]
tritt in das von Franziskanern [ge-]
leitete Gymnasialkolleg Harrevel[d in]
Holland. Mit 18 Jahren empfin[ng]
auf dem schön gelegenen Frauenb[erge]

*

[Spaltenumbruch]

Bod
– Die Linde von Schülersdorf. – Die
Gefangenen von Jhnamünde. – Der
Kösliner Mutwillen. – 1909: Der
Hexenmeiſter im Grauen Kloſter. –
Die Rebellion in der Kloſterſtraße. –
Der Blutmorgen von Angermünde. –
1910: Die Gefangennahme der Ber-
liner bei Plaue. – Die Zwingburg
von Berlin. – Der Stohlhans von
Berlin. – Die Mönche von Belbuk. –
1911: Das Bautzener Blutbad. – Rit-
ter Dutſchmann. – Der Abgott Flinz.
– Die Tochter des Verräters. – Der
Brand von Biſchofswerda. – Die
Goldſucher am Valtenberg. – Jn der
Nacht von Hochkirch. – Die Kapelle
am böhmiſchen Steg. – Jn den Schwe-
denlöchern. – Die Flucht vom König-
ſtein. – 1912: Die Herrin von Tha-
randt. – Eine Meißener Weinprobe.
– Der Franzoſenring. – Aus böſen
Tagen der Pleißenburg.

Bode, Hedwig Baronin von

(I, S.
274).

S:

Jch gehe meine Straße
(R.), 1909. – Sein Eigentum (R.),
1911. – Weil ich euch liebe (R.), 1911.
– Jlluſtrierte Romane. I. Serie; X,
1905. II. Serie; X, 1906–10.

Bode, Wilhelm F.,

geb. am 30.
März 1862 in Hornhauſen (Kreis
Oſchersleben, Provinz Sachſen), wo
ſein Vater Koſſäth und gleichzeitig
Amtsvorſteher u. Poſtagent war, be-
ſuchte die Realſchule in Halberſtadt
u. ſtudierte dann in Freiburg i. Br.,
Berlin und Straßburg Germaniſtik
und neuere Philologie. Nachdem er
in Straßburg zum Dr. phil. promo-
viert worden und ſein Oberlehrer-
examen beſtanden hatte, ging er als
Lehrer 1885 nach London und 1886
an das Technikum Mitweida, genügte
dann ſeiner Militärpflicht in Dres-
den und war hier in der Folge als
Schriftſteller tätig. Er war Mither-
ausgeber der „Volkswohlſchriften“,
gründete 1889 den „Alkoholgegner-
Verband“, gab in Dresden u. ſeit 1891
in Hermsdorf bei Dresden die „Mit-
teilungen zur Bekämpfung der Trunk-
[Spaltenumbruch]

Böh
ſucht“ heraus und ſiedelte 1892 n[ach]
Hildesheim über, wo er bis 1899 [Ge-]
ſchäftsführer des Deutſchen Verei[s]
gegen den Mißbrauch geiſtiger [Ge-]
tränke war. Dann verzog er n[ach]
Weimar, wo er 1902–06 Vereins-[An-]
walt des mit Frhr. von Dierga[dt]
gegründeten Vereins für Gaſtha[us]
reform war, und ſeit 1904 die „St[un-]
den mit Goethe“ herausgibt. Au[ßer]
einer großen Anzahl von Schrif[ten]
über altgermaniſche Poeſie, engliſ[che]
Philantropie, über die Alkoholfra[ge,]
Gaſthausreform und äſthetiſche Üb[el-]
ſtände, neuerdings auch über verſch[ie-]
dene Anſichten Goethes, veröffe[nt]
lichte er

S:

Von Taina nach Daſi[ren]
(4 En.), 1908.

Boeddinghaus, Paul

(I, S. 27[4).]

S:

Gekrönte Stunden (Dn.), 191[2.]

Bodemer, Horſt

(I, S. 276). [S:]
Graf Kwelerath u. ſeine Söhne ([R.),]
1910. – Frau Sehnſucht (R.), 191[2]
Wilderer (R.), 1911. – Thereſien[höh]
(R. a. ſtürmiſch. Jugendtagen), 19[11.]
– Der Flügeladjutant (R.), 191[1.]
Geſtern noch auf ſtolzen Roſſen ([R.),]
1912. – Fliege (R.), 1912.

Böhlau, Helene

(I, S. 281) le[bte]
ſeit 1890 mit ihrem Gatten Oma[r al]
Raſchid Bey — der urſprüng[lich]
Friedrich Arndt hieß — in Mün[chen]
und wurde hier im Januar 1[911]
Witwe.

S:

Herzenswahn (R.), 19[10]
– Jſebies (R.), 1911.

*Böhlen, P. Hippolytus,

wu[rde]
am 21. Auguſt 1878 in Döſſel, ei[nem]
freundlichen Dorfe der fruchtba[ren]
Warburger Börde, geboren, wo [ſein]
Vater ein mittelgroßes Bauern[gut]
und die Dorfſchmiede beſaß. Er[-]
hielt neben dem Schulunterricht ei[nen]
für das Gymnaſium vorbereiten[den]
Privatunterricht und als Vierze[hn]
jähriger nach einigem Kampfe [mit]
dem Vater die Erlaubnis zum [Ein-]
tritt in das von Franziskanern [ge-]
leitete Gymnaſialkolleg Harrevel[d in]
Holland. Mit 18 Jahren empfin[ng]
auf dem ſchön gelegenen Frauenb[erge]

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0152" n="148"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bod</hi></fw><lb/>
&#x2013; Die Linde von Schülersdorf. &#x2013; Die<lb/>
Gefangenen von Jhnamünde. &#x2013; Der<lb/>
Kösliner Mutwillen. &#x2013; 1909: Der<lb/>
Hexenmei&#x017F;ter im Grauen Klo&#x017F;ter. &#x2013;<lb/>
Die Rebellion in der Klo&#x017F;ter&#x017F;traße. &#x2013;<lb/>
Der Blutmorgen von Angermünde. &#x2013;<lb/>
1910: Die Gefangennahme der Ber-<lb/>
liner bei Plaue. &#x2013; Die Zwingburg<lb/>
von Berlin. &#x2013; Der Stohlhans von<lb/>
Berlin. &#x2013; Die Mönche von Belbuk. &#x2013;<lb/>
1911: Das Bautzener Blutbad. &#x2013; Rit-<lb/>
ter Dut&#x017F;chmann. &#x2013; Der Abgott Flinz.<lb/>
&#x2013; Die Tochter des Verräters. &#x2013; Der<lb/>
Brand von Bi&#x017F;chofswerda. &#x2013; Die<lb/>
Gold&#x017F;ucher am Valtenberg. &#x2013; Jn der<lb/>
Nacht von Hochkirch. &#x2013; Die Kapelle<lb/>
am böhmi&#x017F;chen Steg. &#x2013; Jn den Schwe-<lb/>
denlöchern. &#x2013; Die Flucht vom König-<lb/>
&#x017F;tein. &#x2013; 1912: Die Herrin von Tha-<lb/>
randt. &#x2013; Eine Meißener Weinprobe.<lb/>
&#x2013; Der Franzo&#x017F;enring. &#x2013; Aus bö&#x017F;en<lb/>
Tagen der Pleißenburg.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Bode,</hi> Hedwig Baronin von</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S.<lb/>
274). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Jch gehe meine Straße<lb/>
(R.), 1909. &#x2013; Sein Eigentum (R.),<lb/>
1911. &#x2013; Weil ich euch liebe (R.), 1911.<lb/>
&#x2013; Jllu&#x017F;trierte Romane. <hi rendition="#aq">I.</hi> Serie; <hi rendition="#aq">X,</hi><lb/>
1905. <hi rendition="#aq">II.</hi> Serie; <hi rendition="#aq">X,</hi> 1906&#x2013;10.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Bode,</hi> Wilhelm F.,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 30.<lb/>
März 1862 in Hornhau&#x017F;en (Kreis<lb/>
O&#x017F;chersleben, Provinz Sach&#x017F;en), wo<lb/>
&#x017F;ein Vater Ko&#x017F;&#x017F;äth und gleichzeitig<lb/>
Amtsvor&#x017F;teher u. Po&#x017F;tagent war, be-<lb/>
&#x017F;uchte die Real&#x017F;chule in Halber&#x017F;tadt<lb/>
u. &#x017F;tudierte dann in Freiburg i. Br.,<lb/>
Berlin und Straßburg Germani&#x017F;tik<lb/>
und neuere Philologie. Nachdem er<lb/>
in Straßburg zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> promo-<lb/>
viert worden und &#x017F;ein Oberlehrer-<lb/>
examen be&#x017F;tanden hatte, ging er als<lb/>
Lehrer 1885 nach London und 1886<lb/>
an das Technikum Mitweida, genügte<lb/>
dann &#x017F;einer Militärpflicht in Dres-<lb/>
den und war hier in der Folge als<lb/>
Schrift&#x017F;teller tätig. Er war Mither-<lb/>
ausgeber der &#x201E;Volkswohl&#x017F;chriften&#x201C;,<lb/>
gründete 1889 den &#x201E;Alkoholgegner-<lb/>
Verband&#x201C;, gab in Dresden u. &#x017F;eit 1891<lb/>
in Hermsdorf bei Dresden die &#x201E;Mit-<lb/>
teilungen zur Bekämpfung der Trunk-<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Böh</hi></fw><lb/>
&#x017F;ucht&#x201C; heraus und &#x017F;iedelte 1892 n<supplied>ach</supplied><lb/>
Hildesheim über, wo er bis 1899 <supplied>Ge-</supplied><lb/>
&#x017F;chäftsführer des Deut&#x017F;chen Verei<supplied>s</supplied><lb/>
gegen den Mißbrauch gei&#x017F;tiger <supplied>Ge-</supplied><lb/>
tränke war. Dann verzog er n<supplied>ach</supplied><lb/>
Weimar, wo er 1902&#x2013;06 Vereins-<supplied>An-</supplied><lb/>
walt des mit Frhr. von Dierga<supplied>dt</supplied><lb/>
gegründeten Vereins für Ga&#x017F;tha<supplied>us</supplied><lb/>
reform war, und &#x017F;eit 1904 die &#x201E;St<supplied>un-</supplied><lb/>
den mit Goethe&#x201C; herausgibt. Au<supplied>ßer</supplied><lb/>
einer großen Anzahl von Schrif<supplied>ten</supplied><lb/>
über altgermani&#x017F;che Poe&#x017F;ie, engli&#x017F;<supplied>che</supplied><lb/>
Philantropie, über die Alkoholfra<supplied>ge,</supplied><lb/>
Ga&#x017F;thausreform und ä&#x017F;theti&#x017F;che Üb<supplied>el-</supplied><lb/>
&#x017F;tände, neuerdings auch über ver&#x017F;ch<supplied>ie-</supplied><lb/>
dene An&#x017F;ichten Goethes, veröffe<supplied>nt</supplied><lb/>
lichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Von Taina nach Da&#x017F;i<supplied>ren</supplied><lb/>
(4 En.), 1908.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Boeddinghaus,</hi> Paul</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S. 27<supplied>4).</supplied></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gekrönte Stunden (Dn.), 191<supplied>2.</supplied></p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Bodemer,</hi> Hor&#x017F;t</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S. 276). <supplied>S:</supplied><lb/>
Graf Kwelerath u. &#x017F;eine Söhne (<supplied>R.),</supplied><lb/>
1910. &#x2013; Frau Sehn&#x017F;ucht (R.), 191<supplied>2</supplied><lb/>
Wilderer (R.), 1911. &#x2013; There&#x017F;ien<supplied>höh</supplied><lb/>
(R. a. &#x017F;türmi&#x017F;ch. Jugendtagen), 19<supplied>11.</supplied><lb/>
&#x2013; Der Flügeladjutant (R.), 191<supplied>1.</supplied><lb/>
Ge&#x017F;tern noch auf &#x017F;tolzen Ro&#x017F;&#x017F;en (<supplied>R.),</supplied><lb/>
1912. &#x2013; Fliege (R.), 1912.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Böhlau,</hi> Helene</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S. 281) le<supplied>bte</supplied><lb/>
&#x017F;eit 1890 mit ihrem Gatten Oma<supplied>r al</supplied><lb/>
Ra&#x017F;chid Bey &#x2014; der ur&#x017F;prüng<supplied>lich</supplied><lb/>
Friedrich Arndt hieß &#x2014; in Mün<supplied>chen</supplied><lb/>
und wurde hier im Januar 1<supplied>911</supplied><lb/>
Witwe. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Herzenswahn (R.), 19<supplied>10</supplied><lb/>
&#x2013; J&#x017F;ebies (R.), 1911.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Böhlen,</hi> <hi rendition="#aq">P.</hi> Hippolytus,</persName>
        </head>
        <p> wu<supplied>rde</supplied><lb/>
am 21. Augu&#x017F;t 1878 in Dö&#x017F;&#x017F;el, ei<supplied>nem</supplied><lb/>
freundlichen Dorfe der fruchtba<supplied>ren</supplied><lb/>
Warburger Börde, geboren, wo <supplied>&#x017F;ein</supplied><lb/>
Vater ein mittelgroßes Bauern<supplied>gut</supplied><lb/>
und die Dorf&#x017F;chmiede be&#x017F;aß. Er<supplied>-</supplied><lb/>
hielt neben dem Schulunterricht ei<supplied>nen</supplied><lb/>
für das Gymna&#x017F;ium vorbereiten<supplied>den</supplied><lb/>
Privatunterricht und als Vierze<supplied>hn</supplied><lb/>
jähriger nach einigem Kampfe <supplied>mit</supplied><lb/>
dem Vater die Erlaubnis zum <supplied>Ein-</supplied><lb/>
tritt in das von Franziskanern <supplied>ge-</supplied><lb/>
leitete Gymna&#x017F;ialkolleg Harrevel<supplied>d in</supplied><lb/>
Holland. Mit 18 Jahren empfin<supplied>ng</supplied><lb/>
auf dem &#x017F;chön gelegenen Frauenb<supplied>erge</supplied><lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[148/0152] Bod Böh – Die Linde von Schülersdorf. – Die Gefangenen von Jhnamünde. – Der Kösliner Mutwillen. – 1909: Der Hexenmeiſter im Grauen Kloſter. – Die Rebellion in der Kloſterſtraße. – Der Blutmorgen von Angermünde. – 1910: Die Gefangennahme der Ber- liner bei Plaue. – Die Zwingburg von Berlin. – Der Stohlhans von Berlin. – Die Mönche von Belbuk. – 1911: Das Bautzener Blutbad. – Rit- ter Dutſchmann. – Der Abgott Flinz. – Die Tochter des Verräters. – Der Brand von Biſchofswerda. – Die Goldſucher am Valtenberg. – Jn der Nacht von Hochkirch. – Die Kapelle am böhmiſchen Steg. – Jn den Schwe- denlöchern. – Die Flucht vom König- ſtein. – 1912: Die Herrin von Tha- randt. – Eine Meißener Weinprobe. – Der Franzoſenring. – Aus böſen Tagen der Pleißenburg. Bode, Hedwig Baronin von (I, S. 274). S: Jch gehe meine Straße (R.), 1909. – Sein Eigentum (R.), 1911. – Weil ich euch liebe (R.), 1911. – Jlluſtrierte Romane. I. Serie; X, 1905. II. Serie; X, 1906–10. Bode, Wilhelm F., geb. am 30. März 1862 in Hornhauſen (Kreis Oſchersleben, Provinz Sachſen), wo ſein Vater Koſſäth und gleichzeitig Amtsvorſteher u. Poſtagent war, be- ſuchte die Realſchule in Halberſtadt u. ſtudierte dann in Freiburg i. Br., Berlin und Straßburg Germaniſtik und neuere Philologie. Nachdem er in Straßburg zum Dr. phil. promo- viert worden und ſein Oberlehrer- examen beſtanden hatte, ging er als Lehrer 1885 nach London und 1886 an das Technikum Mitweida, genügte dann ſeiner Militärpflicht in Dres- den und war hier in der Folge als Schriftſteller tätig. Er war Mither- ausgeber der „Volkswohlſchriften“, gründete 1889 den „Alkoholgegner- Verband“, gab in Dresden u. ſeit 1891 in Hermsdorf bei Dresden die „Mit- teilungen zur Bekämpfung der Trunk- ſucht“ heraus und ſiedelte 1892 nach Hildesheim über, wo er bis 1899 Ge- ſchäftsführer des Deutſchen Vereis gegen den Mißbrauch geiſtiger Ge- tränke war. Dann verzog er nach Weimar, wo er 1902–06 Vereins-An- walt des mit Frhr. von Diergadt gegründeten Vereins für Gaſthaus reform war, und ſeit 1904 die „Stun- den mit Goethe“ herausgibt. Außer einer großen Anzahl von Schriften über altgermaniſche Poeſie, engliſche Philantropie, über die Alkoholfrage, Gaſthausreform und äſthetiſche Übel- ſtände, neuerdings auch über verſchie- dene Anſichten Goethes, veröffent lichte er S: Von Taina nach Daſiren (4 En.), 1908. Boeddinghaus, Paul (I, S. 274). S: Gekrönte Stunden (Dn.), 1912. Bodemer, Horſt (I, S. 276). S: Graf Kwelerath u. ſeine Söhne (R.), 1910. – Frau Sehnſucht (R.), 1912 Wilderer (R.), 1911. – Thereſienhöh (R. a. ſtürmiſch. Jugendtagen), 1911. – Der Flügeladjutant (R.), 1911. Geſtern noch auf ſtolzen Roſſen (R.), 1912. – Fliege (R.), 1912. Böhlau, Helene (I, S. 281) lebte ſeit 1890 mit ihrem Gatten Omar al Raſchid Bey — der urſprünglich Friedrich Arndt hieß — in München und wurde hier im Januar 1911 Witwe. S: Herzenswahn (R.), 1910 – Jſebies (R.), 1911. *Böhlen, P. Hippolytus, wurde am 21. Auguſt 1878 in Döſſel, einem freundlichen Dorfe der fruchtbaren Warburger Börde, geboren, wo ſein Vater ein mittelgroßes Bauerngut und die Dorfſchmiede beſaß. Er- hielt neben dem Schulunterricht einen für das Gymnaſium vorbereitenden Privatunterricht und als Vierzehn jähriger nach einigem Kampfe mit dem Vater die Erlaubnis zum Ein- tritt in das von Franziskanern ge- leitete Gymnaſialkolleg Harreveld in Holland. Mit 18 Jahren empfinng auf dem ſchön gelegenen Frauenberge *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/152
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/152>, abgerufen am 18.12.2024.