und Geschn. in Pfälzer Mdt.), 1904. - Kimmel unn Korjanner (Ge. und Humor. in Pfälzer Mdt.), 1908.
*Weber, Ernst,
wurde am 5. Juli 1873 in Königshofen im Grabfeld (Unterfranken) als der Sohn eines begüterten Ökonomen geboren und vom Vater zu einem Landwirt und dereinstigen Jnhaber des väterlichen Gutes bestimmt. Dem Sohne sagte indessen dieser Beruf durchaus nicht zu, und endlich gelang es dem Ein- fluß seiner Mutter und seiner Lehrer, des Vaters Einwilligung zu erlangen, daß der Sohn sich dem Lehrerberufe widmen durfte. Er besuchte seit 1887 die Präparandenschule in Neustadt a. d. Saale und seit 1890 das Se- minar in Würzburg und zeigte auf beiden Anstalten schon häufig Pro- ben seines poetischen Talents. Jm Jahre 1893 bildete er sich in Mün- chen an der kgl. Zentralturnlehrer- bildungsanstalt zum Turnlehrer an den "Mittel- u. Hochschulen Bayerns" aus, übernahm dann eine Lehrerstelle in Ochsenfurt am Main und siedelte von hier im September 1894 nach München über. Seine hier entfaltete dichterische Tätigkeit fand bald all- seitige Anerkennung. So wurden seine im Manuskript vorgelegten Ge- dichte "Jugendträume" 1897 mit dem Augsburger Schiller-Preis gekrönt, u. bei der Preisverteilung für "Va- terländische Jugendbücherei" wurde seinem ersten Epos 1900 der erste Preis zuerkannt. Jn den Jahren 1902-06 studierte W. an den Univer- sitäten Jena, München und Leipzig Philosophie, Pädagogik, Literatur und Geschichte und kehrte nach seiner Promotion zum Dr. phil. nach Mün- chen zurück, wo er zurzeit als Ober- lehrer und Leiter der Dom Pedro- schule lebt und auch als Dozent am pädagog.-psychologischen Jnstitut des Münchener Bezirkslehrervereins tätig ist. Jn den Jahren 1903-10 gab er heraus "Der deutsche Spielmann. [Spaltenumbruch]
Web
Eine Auswahl aus dem Schatze deut- scher Dichtung für Jugend u. Volk" (40 Bdchn.).
S:
Hans Stock, der Schmied von Ochsenfurt (Preisgekr. Epos), 1900. - Jugendträume. (Erste Ge.); II, 1902-04 [Jnhalt: I. Der Barde (Bn. u. Rz.). - II. Der Trou- bador (Welt- u. Liebeslyrik)]. - Von eigenen Spielmannsweisen (Ausw. a. seinen Ge.), 1909. - Auf der Streife (Ge.), 1911. - Siegfried und Kriem- hilds Rache (übers. u. hrsg.), 1911. - Die Himmelsleiter (Bilderbuch mit Reimen), 1912.
Weber, Ferdinand,
geboren am 28. Febr. 1812 in Kiel als der Sohn des Professors der Medizin und Bo- tanik Friedrich W., besuchte 1821-25 das Privatinstitut des Rektors Rohde in Oldesloe, danach die Kieler Ge- lehrtenschule und studierte seit 1831 in Kiel, Kopenhagen, wieder in Kiel, seit 1835 in Göttingen u. Halle Me- dizin, wurde 1837 zum Dr. med. pro- moviert u. habilitierte sich 1842 als Privatdozent in Kiel. Er war Pro- sektor am anatomischen Museum, wurde 1851 außerordentlicher Pro- fessor der Anatomie und starb in Kiel am 15. Dez. 1860.
S:
Plattdeutsche Gedichte (hrsgeg. von Klaus Groth), 1861. Neue A. v. Paul Wilh. Lange, 1912.
*Weber, Franz,
einer Künstler- familie entstammend, wurde am 7. März 1845 zu München geboren. Schon im dritten Jahre mutterlos, erhielt er von seinem Vater, dem be- rühmten Landschaftsmaler u. Heraus- geber mehrerer naturhistor. Werke, J. C. Weber, eine sorgfältige Er- ziehung, und leitete ihn der letztere besonders zur fleißigen Beobachtung der Natur u. der Münchener Kunst- sammlungen an. Von 1855-63 be- suchte W. das Maximiliansgymna- sium seiner Vaterstadt, worauf er die Universität München bezog, um neben der Jurisprudenz besonders philosophische, kunst- und kulturge-
*
[Spaltenumbruch]
Web
und Geſchn. in Pfälzer Mdt.), 1904. – Kimmel unn Korjanner (Ge. und Humor. in Pfälzer Mdt.), 1908.
*Weber, Ernſt,
wurde am 5. Juli 1873 in Königshofen im Grabfeld (Unterfranken) als der Sohn eines begüterten Ökonomen geboren und vom Vater zu einem Landwirt und dereinſtigen Jnhaber des väterlichen Gutes beſtimmt. Dem Sohne ſagte indeſſen dieſer Beruf durchaus nicht zu, und endlich gelang es dem Ein- fluß ſeiner Mutter und ſeiner Lehrer, des Vaters Einwilligung zu erlangen, daß der Sohn ſich dem Lehrerberufe widmen durfte. Er beſuchte ſeit 1887 die Präparandenſchule in Neuſtadt a. d. Saale und ſeit 1890 das Se- minar in Würzburg und zeigte auf beiden Anſtalten ſchon häufig Pro- ben ſeines poetiſchen Talents. Jm Jahre 1893 bildete er ſich in Mün- chen an der kgl. Zentralturnlehrer- bildungsanſtalt zum Turnlehrer an den „Mittel- u. Hochſchulen Bayerns“ aus, übernahm dann eine Lehrerſtelle in Ochſenfurt am Main und ſiedelte von hier im September 1894 nach München über. Seine hier entfaltete dichteriſche Tätigkeit fand bald all- ſeitige Anerkennung. So wurden ſeine im Manuſkript vorgelegten Ge- dichte „Jugendträume“ 1897 mit dem Augsburger Schiller-Preis gekrönt, u. bei der Preisverteilung für „Va- terländiſche Jugendbücherei“ wurde ſeinem erſten Epos 1900 der erſte Preis zuerkannt. Jn den Jahren 1902–06 ſtudierte W. an den Univer- ſitäten Jena, München und Leipzig Philoſophie, Pädagogik, Literatur und Geſchichte und kehrte nach ſeiner Promotion zum Dr. phil. nach Mün- chen zurück, wo er zurzeit als Ober- lehrer und Leiter der Dom Pedro- ſchule lebt und auch als Dozent am pädagog.-pſychologiſchen Jnſtitut des Münchener Bezirkslehrervereins tätig iſt. Jn den Jahren 1903–10 gab er heraus „Der deutſche Spielmann. [Spaltenumbruch]
Web
Eine Auswahl aus dem Schatze deut- ſcher Dichtung für Jugend u. Volk“ (40 Bdchn.).
S:
Hans Stock, der Schmied von Ochſenfurt (Preisgekr. Epos), 1900. – Jugendträume. (Erſte Ge.); II, 1902–04 [Jnhalt: I. Der Barde (Bn. u. Rz.). – II. Der Trou- bador (Welt- u. Liebeslyrik)]. – Von eigenen Spielmannsweiſen (Ausw. a. ſeinen Ge.), 1909. – Auf der Streife (Ge.), 1911. – Siegfried und Kriem- hilds Rache (überſ. u. hrsg.), 1911. – Die Himmelsleiter (Bilderbuch mit Reimen), 1912.
Weber, Ferdinand,
geboren am 28. Febr. 1812 in Kiel als der Sohn des Profeſſors der Medizin und Bo- tanik Friedrich W., beſuchte 1821–25 das Privatinſtitut des Rektors Rohde in Oldesloe, danach die Kieler Ge- lehrtenſchule und ſtudierte ſeit 1831 in Kiel, Kopenhagen, wieder in Kiel, ſeit 1835 in Göttingen u. Halle Me- dizin, wurde 1837 zum Dr. med. pro- moviert u. habilitierte ſich 1842 als Privatdozent in Kiel. Er war Pro- ſektor am anatomiſchen Muſeum, wurde 1851 außerordentlicher Pro- feſſor der Anatomie und ſtarb in Kiel am 15. Dez. 1860.
S:
Plattdeutſche Gedichte (hrsgeg. von Klaus Groth), 1861. Neue A. v. Paul Wilh. Lange, 1912.
*Weber, Franz,
einer Künſtler- familie entſtammend, wurde am 7. März 1845 zu München geboren. Schon im dritten Jahre mutterlos, erhielt er von ſeinem Vater, dem be- rühmten Landſchaftsmaler u. Heraus- geber mehrerer naturhiſtor. Werke, J. C. Weber, eine ſorgfältige Er- ziehung, und leitete ihn der letztere beſonders zur fleißigen Beobachtung der Natur u. der Münchener Kunſt- ſammlungen an. Von 1855–63 be- ſuchte W. das Maximiliansgymna- ſium ſeiner Vaterſtadt, worauf er die Univerſität München bezog, um neben der Jurisprudenz beſonders philoſophiſche, kunſt- und kulturge-
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und Geſchn. in Pfälzer Mdt.), 1904.
– Kimmel unn Korjanner (Ge. und
Humor. in Pfälzer Mdt.), 1908.
*Weber, Ernſt, wurde am 5. Juli
1873 in Königshofen im Grabfeld
(Unterfranken) als der Sohn eines
begüterten Ökonomen geboren und
vom Vater zu einem Landwirt und
dereinſtigen Jnhaber des väterlichen
Gutes beſtimmt. Dem Sohne ſagte
indeſſen dieſer Beruf durchaus nicht
zu, und endlich gelang es dem Ein-
fluß ſeiner Mutter und ſeiner Lehrer,
des Vaters Einwilligung zu erlangen,
daß der Sohn ſich dem Lehrerberufe
widmen durfte. Er beſuchte ſeit 1887
die Präparandenſchule in Neuſtadt
a. d. Saale und ſeit 1890 das Se-
minar in Würzburg und zeigte auf
beiden Anſtalten ſchon häufig Pro-
ben ſeines poetiſchen Talents. Jm
Jahre 1893 bildete er ſich in Mün-
chen an der kgl. Zentralturnlehrer-
bildungsanſtalt zum Turnlehrer an
den „Mittel- u. Hochſchulen Bayerns“
aus, übernahm dann eine Lehrerſtelle
in Ochſenfurt am Main und ſiedelte
von hier im September 1894 nach
München über. Seine hier entfaltete
dichteriſche Tätigkeit fand bald all-
ſeitige Anerkennung. So wurden
ſeine im Manuſkript vorgelegten Ge-
dichte „Jugendträume“ 1897 mit dem
Augsburger Schiller-Preis gekrönt,
u. bei der Preisverteilung für „Va-
terländiſche Jugendbücherei“ wurde
ſeinem erſten Epos 1900 der erſte
Preis zuerkannt. Jn den Jahren
1902–06 ſtudierte W. an den Univer-
ſitäten Jena, München und Leipzig
Philoſophie, Pädagogik, Literatur
und Geſchichte und kehrte nach ſeiner
Promotion zum Dr. phil. nach Mün-
chen zurück, wo er zurzeit als Ober-
lehrer und Leiter der Dom Pedro-
ſchule lebt und auch als Dozent am
pädagog.-pſychologiſchen Jnſtitut des
Münchener Bezirkslehrervereins tätig
iſt. Jn den Jahren 1903–10 gab er
heraus „Der deutſche Spielmann.
Eine Auswahl aus dem Schatze deut-
ſcher Dichtung für Jugend u. Volk“
(40 Bdchn.).
S: Hans Stock, der
Schmied von Ochſenfurt (Preisgekr.
Epos), 1900. – Jugendträume. (Erſte
Ge.); II, 1902–04 [Jnhalt: I. Der
Barde (Bn. u. Rz.). – II. Der Trou-
bador (Welt- u. Liebeslyrik)]. – Von
eigenen Spielmannsweiſen (Ausw. a.
ſeinen Ge.), 1909. – Auf der Streife
(Ge.), 1911. – Siegfried und Kriem-
hilds Rache (überſ. u. hrsg.), 1911. –
Die Himmelsleiter (Bilderbuch mit
Reimen), 1912.
Weber, Ferdinand, geboren am
28. Febr. 1812 in Kiel als der Sohn
des Profeſſors der Medizin und Bo-
tanik Friedrich W., beſuchte 1821–25
das Privatinſtitut des Rektors Rohde
in Oldesloe, danach die Kieler Ge-
lehrtenſchule und ſtudierte ſeit 1831
in Kiel, Kopenhagen, wieder in Kiel,
ſeit 1835 in Göttingen u. Halle Me-
dizin, wurde 1837 zum Dr. med. pro-
moviert u. habilitierte ſich 1842 als
Privatdozent in Kiel. Er war Pro-
ſektor am anatomiſchen Muſeum,
wurde 1851 außerordentlicher Pro-
feſſor der Anatomie und ſtarb in Kiel
am 15. Dez. 1860.
S: Plattdeutſche
Gedichte (hrsgeg. von Klaus Groth),
1861. Neue A. v. Paul Wilh. Lange,
1912.
*Weber, Franz, einer Künſtler-
familie entſtammend, wurde am 7.
März 1845 zu München geboren.
Schon im dritten Jahre mutterlos,
erhielt er von ſeinem Vater, dem be-
rühmten Landſchaftsmaler u. Heraus-
geber mehrerer naturhiſtor. Werke,
J. C. Weber, eine ſorgfältige Er-
ziehung, und leitete ihn der letztere
beſonders zur fleißigen Beobachtung
der Natur u. der Münchener Kunſt-
ſammlungen an. Von 1855–63 be-
ſuchte W. das Maximiliansgymna-
ſium ſeiner Vaterſtadt, worauf er
die Univerſität München bezog, um
neben der Jurisprudenz beſonders
philoſophiſche, kunſt- und kulturge-
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/342>, abgerufen am 04.03.2025.
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