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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wach
1892. – Geopfert (R.), 1891. – Eine
Frauenſchuld (R.), 1893. 2. A. 1898.
– Thea (E.), 1894. – Vom erſten bis
zum letzten Schuß (Kriegserinnergn.),
1896. – Die junge Witwe (R.), 1897.
– Die Fremde (R.), 1897. – Verloren
(R.), 1898. – Heimchen an fremdem
Herd (E.), 1905.

Wachler, Heinrich Ernſt,

geb. am
18. Febr. 1871 in Breslau als Sohn
des (1908 †) Generalſtaatsanwalts
beim Berliner Kammergericht, Dr.
Ludwig W., verlebte ſeine erſte Kind-
heit in Oppeln und Weſel, kam 1879
nach Berlin, wo er ſeine Schulbil-
dung erhielt, und ſtudierte dann in
Marburg, München u. Berlin neuere
Philologie, veröffentlichte auch noch
als Student ſeine erſte Gedichtſamm-
lung. Er lebte dann als unabhängi-
ger Schriftſteller in Berlin, beſchäf-
tigte ſich beſonders mit dem Drama
und wirkte 1897–98 auch als Drama-
turg am „Berliner Theater“. Jm
Jahre 1898 begründete er die natio-
nale Monatsſchrift „Jduna“, die er
bis 1905 herausgab, redigierte 1900
bis 1901 die „Volksbühne“ und die
„Deutſche Zeitſchrift“, 1901–03 den
Almanach „Spielmann“ und ging
1902 nach Weimar, wo er bis 1903
Chefredakteur der „Weimariſchen Zei-
tung“ war. Jm Jahre 1903 gründete
er das Bergtheater bei Thale im Harz,
deſſen Aufführungen während des
Sommers er ſeitdem leitet. Mit Be-
ginn des Jahres 1906 übernahm er
die Chefredaktion der „Staatsbürger-
zeitung“ in Berlin, legte dieſelbe aber
nach kurzer Zeit wieder nieder und
nahm dann nach vorübergehendem
Aufenthalt in Rhöndorf a. Rh. und
Jena 1910 ſeinen Wohnſitz in Wei-
mar. Seit dem 1. Oktbr. 1910 gibt er
die von ihm begründeten Blätter für
Dichtung u. Volkstum, „Die Jahres-
zeiten“ heraus.

S:

Aus gärender Zeit
(Ge.), 1890. – Wie die deutſchen Thea-
ter die Kunſt fördern, 1892. – Die
Läuterung deutſcher Dichtkunſt im
[Spaltenumbruch]

Wach
Volksgeiſte, 1897. – Über Otto Lud-
wigs äſthetiſche Grundſätze, 1897. –
Unter den Buchen in Saßnitz (Lſp.),
1897. – Schleſ. Brautfahrt (Schſp.),
1901. – Rheindämmerungen (Ge-
ſpräche a. d. Lande), 1902. – Weima-
riſches Taſchenbuch auf d. J. 1903
hrsg., 1903. – Walpurgis (Feſtſp.
zur Frühlingsfeier), 1903. – Die Elfe
(N.), 1904. – Unter der goldenen
Brücke (Ge. u. künſtler. Proſa), 1904.
– Widukind (Tr. mit Chören), 1904.
– Das Abenteuer der Neujahrsnacht
(Schw. n. e. Nov. Zſchokkes), 1904. –
Mittſommer (Tr.), 1905. – Mittwin-
ter (Dr.), 1908. – Die Freilichtbühne
(Betrachtgn.), 1909. – Die Oſternacht
(Schſp.), 1912.

Wachner, Helene,

wurde in Säch-
ſiſch-Reen (Siebenbürgen) als Toch-
ter eines Staatsbeamten geboren,
der infolge von Verſetzungen mehr-
mals ſeinen Wohnſitz wechſeln mußte.
So kam es, daß Helene erſt die evan-
geliſche Schule in Biſtritz, danach die
höhere Töchterſchule in Klauſenburg
und hier auch das ſtaatliche Seminar
beſuchte, an welchem ſie ſich das Di-
plom als Volksſchullehrerin erwarb.
Nach faſt zehnjähriger Lehrtätigkeit
an den ländlichen Volksſchulen in
Mettersdorf und Großau, wie auch
an den ſtädtiſchen Mädchenſchulen in
Hermannſtadt und Biſtritz, ging ſie
daran, auf privatem Wege die Be-
fähigung für das Bürgerſchullehramt
zu erwerben, was ihr auch 1911 ge-
lang.

S:

Bekehrt (Siebenbürgiſches
Volksſchſp. mit Geſ.), 1910.

*Wachsmuth, Helene,

wurde am
21. Septbr. 1844 zu Halenbeck in der
Oſtpriegnitz als die Tochter eines
Gutsbeſitzers Schröder geboren,
erhielt ihre Erziehung unter 11 Ge-
ſchwiſtern u. lernte damit ſchon frühe
die Fülle der Pflichten u. der Arbeit
kennen, welche ein reicher Familien-
kreis der weiblichen Leitung aufer-
legt. Jn Berlin, wo ſie 1865 Dr.
Georg Frdr. W., einen praktiſchen

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/298>, abgerufen am 07.01.2025.