Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Sal
1840 zu Göttingen, besuchte das Gym-
nasium und die Universität daselbst,
an der er vorwiegend Geschichte und
Literaturgeschichte studierte, trat
später in das Reutersche Telegra-
phenbureau in London ein, als des-
sen Vertreter und Generalagent für
die österreichisch-ungarische Monar-
chie er mehrere Jahre in Wien fun-
gierte, u. war hierauf eine Zeitlang
als Redakteur an verschiedenen Jour-
nalen tätig. Er lebte bis 1890 als
Schriftsteller in Frankfurt a. M.,
seitdem in Wien.

S:

Herr Frank-
Pickharter (Satir. R.); III, 1881. -
Eine Wahlverwandtschaft (N.), 1881.
2. A. 1905. - Allerlei Herzensge-
schichten (5 Nn.), 1882. 2. A. 1885. -
Die Doppelprobe (Lustsp.), 1882. -
Schicksalstragödie (R.), 1884. - Aus
meiner Studienmappe (3 En.: Ka-
pitän Werner. - Donna Elvira. -
Frühling im Winter), 1885. - Die
tolle Braut (R.), 1885. - Vor Tages-
anbruch (R.); III, 1888. - Kinder
der Zeit (3 En.), 1891. 2. A. 1903.
- Bühne des Lebens (Neues Novellen-
buch), 1895. - Ein moralisches Stück
(R.), 1896.

*Salingre, Hermann,

* am 17. Mai
1833 zu Berlin, widmete sich dem
Kaufmannsstande u. war eben Kom-
mis geworden, als man im Wolters-
dorff-Theater zu Berlin sein erstes
dramatisches Stückchen "Ein blauer
Montag" aufführte. Der Erfolg er-
mutigte ihn, seinen Beruf aufzugeben
und hinfort ausschließlich für die
Bühne zu schreiben. Während des
deutsch-französischen Krieges war er
neun Monate als Berichterstatter
für Berliner Zeitungen im großen
Hauptquartier des Königs in Frank-
reich. Bald danach erwarb er die
"Neue freie Zeitung" und führte die
Chefredaktion derselben. Das Unter-
nehmen aber hatte keinen Erfolg,
raubte ihm sogar die Ersparnisse sei-
nes Lebens, so daß S. die letzten Le-
bensjahre mit bitterer Not zu kämp-
[Spaltenumbruch]

Sal
fen hatte. Zu allem Unglück gesellte
sich dann noch eine vollständige Läh-
mung und Erblindung, von der ihn
der Tod in der Nacht vom 4. zum
5. Februar 1879 befreite.

S:

Aben-
teuer des Herrn Friedrich Gottlieb
Knickebein bei der Einholung am 8.
Febr. 1858; 1858. - Otto Bellmann
auf der Leipziger Messe (Schw.),
1858. - Dienst- und Beschäftigungs-
gesuche (Berliner Genrebild), 1858. -
Herr Knickebein, Theaterintendant
in Beeskow, bei der Konferenz in
Dresden (P.), 1855. - Jette vor'n
Schiedsrichter (Berliner Genrebild),
1858. - Die Bretter, die die Welt be-
deuten (Gesammelte P. und Schw.),
1864 [Jnhalt: Des Friseurs letztes
Stündlein. - Pietsch im Verhör
(1858). - Nur keinen Mietskontrakt!
(1862). - Hundert Taler Beloh-
nung! (1862). - Besorgt u. aufgeho-
ben! (1859). - Jettchens Liebe u. Ka-
bale (1861)]. - Berliner Kinder (P.),
1865. - Ein Königreich für einen
Sohn! (P.), 1865. - Abteilung V,
Zimmer IV für Bagatellsachen (Lsp.),
1866. - Das Gespenst um Mitter-
nacht (P.), 1867. - Preußen in Sach-
sen (P.), 1867. - Nimrod (P.), 1867.
- Jm Wartesalon dritter Klasse (P.),
1867. - Wenn die Preußen heim-
wärts ziehn (Schw.), 1867. - Die
Afrikanerin in Kalau (P.), 1868. -
Einberufen! (P.), 1868. - Ein alter
Kommis (P.), 1869. - Hier wird
warm gespeist! (P.), 1869. - Spillike
in Paris (Soloßene), 1869. - B. 17.
(P.), 1869. - Durchs Schlüsselloch
(P.), 1870. - Vom norddeutschen
Reichstage (P.), 1870. - Guter Mond,
du gehst so stille (P.), 1870. -
Sechs Mädchen und kein Mann (P.),
1872. - 71/2prozentige Rumänier
(P.), 1872. - Fürs Theater laß ich
mein Leben! (Schw.), 1873. - Ein
blauer Montag (Schw.), 1873. - Pech-
Schulze (P.), 1875. - Bär und Bassa
(P.), 1876. - Die Reise durch Berlin
in achtzig Stunden (P.), 1877. - Der

*


[Spaltenumbruch]

Sal
1840 zu Göttingen, beſuchte das Gym-
naſium und die Univerſität daſelbſt,
an der er vorwiegend Geſchichte und
Literaturgeſchichte ſtudierte, trat
ſpäter in das Reuterſche Telegra-
phenbureau in London ein, als deſ-
ſen Vertreter und Generalagent für
die öſterreichiſch-ungariſche Monar-
chie er mehrere Jahre in Wien fun-
gierte, u. war hierauf eine Zeitlang
als Redakteur an verſchiedenen Jour-
nalen tätig. Er lebte bis 1890 als
Schriftſteller in Frankfurt a. M.,
ſeitdem in Wien.

S:

Herr Frank-
Pickharter (Satir. R.); III, 1881. –
Eine Wahlverwandtſchaft (N.), 1881.
2. A. 1905. – Allerlei Herzensge-
ſchichten (5 Nn.), 1882. 2. A. 1885. –
Die Doppelprobe (Luſtſp.), 1882. –
Schickſalstragödie (R.), 1884. – Aus
meiner Studienmappe (3 En.: Ka-
pitän Werner. – Donna Elvira. –
Frühling im Winter), 1885. – Die
tolle Braut (R.), 1885. – Vor Tages-
anbruch (R.); III, 1888. – Kinder
der Zeit (3 En.), 1891. 2. A. 1903.
– Bühne des Lebens (Neues Novellen-
buch), 1895. – Ein moraliſches Stück
(R.), 1896.

*Salingré, Hermann,

* am 17. Mai
1833 zu Berlin, widmete ſich dem
Kaufmannsſtande u. war eben Kom-
mis geworden, als man im Wolters-
dorff-Theater zu Berlin ſein erſtes
dramatiſches Stückchen „Ein blauer
Montag“ aufführte. Der Erfolg er-
mutigte ihn, ſeinen Beruf aufzugeben
und hinfort ausſchließlich für die
Bühne zu ſchreiben. Während des
deutſch-franzöſiſchen Krieges war er
neun Monate als Berichterſtatter
für Berliner Zeitungen im großen
Hauptquartier des Königs in Frank-
reich. Bald danach erwarb er die
„Neue freie Zeitung“ und führte die
Chefredaktion derſelben. Das Unter-
nehmen aber hatte keinen Erfolg,
raubte ihm ſogar die Erſparniſſe ſei-
nes Lebens, ſo daß S. die letzten Le-
bensjahre mit bitterer Not zu kämp-
[Spaltenumbruch]

Sal
fen hatte. Zu allem Unglück geſellte
ſich dann noch eine vollſtändige Läh-
mung und Erblindung, von der ihn
der Tod in der Nacht vom 4. zum
5. Februar 1879 befreite.

S:

Aben-
teuer des Herrn Friedrich Gottlieb
Knickebein bei der Einholung am 8.
Febr. 1858; 1858. – Otto Bellmann
auf der Leipziger Meſſe (Schw.),
1858. – Dienſt- und Beſchäftigungs-
geſuche (Berliner Genrebild), 1858. –
Herr Knickebein, Theaterintendant
in Beeskow, bei der Konferenz in
Dresden (P.), 1855. – Jette vor’n
Schiedsrichter (Berliner Genrebild),
1858. – Die Bretter, die die Welt be-
deuten (Geſammelte P. und Schw.),
1864 [Jnhalt: Des Friſeurs letztes
Stündlein. – Pietſch im Verhör
(1858). – Nur keinen Mietskontrakt!
(1862). – Hundert Taler Beloh-
nung! (1862). – Beſorgt u. aufgeho-
ben! (1859). – Jettchens Liebe u. Ka-
bale (1861)]. – Berliner Kinder (P.),
1865. – Ein Königreich für einen
Sohn! (P.), 1865. – Abteilung V,
Zimmer IV für Bagatellſachen (Lſp.),
1866. – Das Geſpenſt um Mitter-
nacht (P.), 1867. – Preußen in Sach-
ſen (P.), 1867. – Nimrod (P.), 1867.
– Jm Warteſalon dritter Klaſſe (P.),
1867. – Wenn die Preußen heim-
wärts ziehn (Schw.), 1867. – Die
Afrikanerin in Kalau (P.), 1868. –
Einberufen! (P.), 1868. – Ein alter
Kommis (P.), 1869. – Hier wird
warm geſpeiſt! (P.), 1869. – Spillike
in Paris (Soloſzene), 1869. – B. 17.
(P.), 1869. – Durchs Schlüſſelloch
(P.), 1870. – Vom norddeutſchen
Reichstage (P.), 1870. – Guter Mond,
du gehſt ſo ſtille (P.), 1870. –
Sechs Mädchen und kein Mann (P.),
1872. – 7½prozentige Rumänier
(P.), 1872. – Fürs Theater laß ich
mein Leben! (Schw.), 1873. – Ein
blauer Montag (Schw.), 1873. – Pech-
Schulze (P.), 1875. – Bär und Baſſa
(P.), 1876. – Die Reiſe durch Berlin
in achtzig Stunden (P.), 1877. – Der

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0108" n="104"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sal</hi></fw><lb/>
1840 zu Göttingen, be&#x017F;uchte das Gym-<lb/>
na&#x017F;ium und die Univer&#x017F;ität da&#x017F;elb&#x017F;t,<lb/>
an der er vorwiegend Ge&#x017F;chichte und<lb/>
Literaturge&#x017F;chichte &#x017F;tudierte, trat<lb/>
&#x017F;päter in das Reuter&#x017F;che Telegra-<lb/>
phenbureau in London ein, als de&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Vertreter und Generalagent für<lb/>
die ö&#x017F;terreichi&#x017F;ch-ungari&#x017F;che Monar-<lb/>
chie er mehrere Jahre in Wien fun-<lb/>
gierte, u. war hierauf eine Zeitlang<lb/>
als Redakteur an ver&#x017F;chiedenen Jour-<lb/>
nalen tätig. Er lebte bis 1890 als<lb/>
Schrift&#x017F;teller in Frankfurt a. M.,<lb/>
&#x017F;eitdem in Wien. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Herr Frank-<lb/>
Pickharter (Satir. R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1881. &#x2013;<lb/>
Eine Wahlverwandt&#x017F;chaft (N.), 1881.<lb/>
2. A. 1905. &#x2013; Allerlei Herzensge-<lb/>
&#x017F;chichten (5 Nn.), 1882. 2. A. 1885. &#x2013;<lb/>
Die Doppelprobe (Lu&#x017F;t&#x017F;p.), 1882. &#x2013;<lb/>
Schick&#x017F;alstragödie (R.), 1884. &#x2013; Aus<lb/>
meiner Studienmappe (3 En.: Ka-<lb/>
pitän Werner. &#x2013; Donna Elvira. &#x2013;<lb/>
Frühling im Winter), 1885. &#x2013; Die<lb/>
tolle Braut (R.), 1885. &#x2013; Vor Tages-<lb/>
anbruch (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1888. &#x2013; Kinder<lb/>
der Zeit (3 En.), 1891. 2. A. 1903.<lb/>
&#x2013; Bühne des Lebens (Neues Novellen-<lb/>
buch), 1895. &#x2013; Ein morali&#x017F;ches Stück<lb/>
(R.), 1896.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Salingr<hi rendition="#aq">é</hi>,</hi> Hermann,</persName>
        </head>
        <p> * am 17. Mai<lb/>
1833 zu Berlin, widmete &#x017F;ich dem<lb/>
Kaufmanns&#x017F;tande u. war eben Kom-<lb/>
mis geworden, als man im Wolters-<lb/>
dorff-Theater zu Berlin &#x017F;ein er&#x017F;tes<lb/>
dramati&#x017F;ches Stückchen &#x201E;Ein blauer<lb/>
Montag&#x201C; aufführte. Der Erfolg er-<lb/>
mutigte ihn, &#x017F;einen Beruf aufzugeben<lb/>
und hinfort aus&#x017F;chließlich für die<lb/>
Bühne zu &#x017F;chreiben. Während des<lb/>
deut&#x017F;ch-franzö&#x017F;i&#x017F;chen Krieges war er<lb/>
neun Monate als Berichter&#x017F;tatter<lb/>
für Berliner Zeitungen im großen<lb/>
Hauptquartier des Königs in Frank-<lb/>
reich. Bald danach erwarb er die<lb/>
&#x201E;Neue freie Zeitung&#x201C; und führte die<lb/>
Chefredaktion der&#x017F;elben. Das Unter-<lb/>
nehmen aber hatte keinen Erfolg,<lb/>
raubte ihm &#x017F;ogar die Er&#x017F;parni&#x017F;&#x017F;e &#x017F;ei-<lb/>
nes Lebens, &#x017F;o daß S. die letzten Le-<lb/>
bensjahre mit bitterer Not zu kämp-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sal</hi></fw><lb/>
fen hatte. Zu allem Unglück ge&#x017F;ellte<lb/>
&#x017F;ich dann noch eine voll&#x017F;tändige Läh-<lb/>
mung und Erblindung, von der ihn<lb/>
der Tod in der Nacht vom 4. zum<lb/>
5. Februar 1879 befreite. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Aben-<lb/>
teuer des Herrn Friedrich Gottlieb<lb/>
Knickebein bei der Einholung am 8.<lb/>
Febr. 1858; 1858. &#x2013; Otto Bellmann<lb/>
auf der Leipziger Me&#x017F;&#x017F;e (Schw.),<lb/>
1858. &#x2013; Dien&#x017F;t- und Be&#x017F;chäftigungs-<lb/>
ge&#x017F;uche (Berliner Genrebild), 1858. &#x2013;<lb/>
Herr Knickebein, Theaterintendant<lb/>
in Beeskow, bei der Konferenz in<lb/>
Dresden (P.), 1855. &#x2013; Jette vor&#x2019;n<lb/>
Schiedsrichter (Berliner Genrebild),<lb/>
1858. &#x2013; Die Bretter, die die Welt be-<lb/>
deuten (Ge&#x017F;ammelte P. und Schw.),<lb/>
1864 [Jnhalt: Des Fri&#x017F;eurs letztes<lb/>
Stündlein. &#x2013; Piet&#x017F;ch im Verhör<lb/>
(1858). &#x2013; Nur keinen Mietskontrakt!<lb/>
(1862). &#x2013; Hundert Taler Beloh-<lb/>
nung! (1862). &#x2013; Be&#x017F;orgt u. aufgeho-<lb/>
ben! (1859). &#x2013; Jettchens Liebe u. Ka-<lb/>
bale (1861)]. &#x2013; Berliner Kinder (P.),<lb/>
1865. &#x2013; Ein Königreich für einen<lb/>
Sohn! (P.), 1865. &#x2013; Abteilung <hi rendition="#aq">V,</hi><lb/>
Zimmer <hi rendition="#aq">IV</hi> für Bagatell&#x017F;achen (L&#x017F;p.),<lb/>
1866. &#x2013; Das Ge&#x017F;pen&#x017F;t um Mitter-<lb/>
nacht (P.), 1867. &#x2013; Preußen in Sach-<lb/>
&#x017F;en (P.), 1867. &#x2013; Nimrod (P.), 1867.<lb/>
&#x2013; Jm Warte&#x017F;alon dritter Kla&#x017F;&#x017F;e (P.),<lb/>
1867. &#x2013; Wenn die Preußen heim-<lb/>
wärts ziehn (Schw.), 1867. &#x2013; Die<lb/>
Afrikanerin in Kalau (P.), 1868. &#x2013;<lb/>
Einberufen! (P.), 1868. &#x2013; Ein alter<lb/>
Kommis (P.), 1869. &#x2013; Hier wird<lb/>
warm ge&#x017F;pei&#x017F;t! (P.), 1869. &#x2013; Spillike<lb/>
in Paris (Solo&#x017F;zene), 1869. &#x2013; <hi rendition="#aq">B.</hi> 17.<lb/>
(P.), 1869. &#x2013; Durchs Schlü&#x017F;&#x017F;elloch<lb/>
(P.), 1870. &#x2013; Vom norddeut&#x017F;chen<lb/>
Reichstage (P.), 1870. &#x2013; Guter Mond,<lb/>
du geh&#x017F;t &#x017F;o &#x017F;tille (P.), 1870. &#x2013;<lb/>
Sechs Mädchen und kein Mann (P.),<lb/>
1872. &#x2013; 7½prozentige Rumänier<lb/>
(P.), 1872. &#x2013; Fürs Theater laß ich<lb/>
mein Leben! (Schw.), 1873. &#x2013; Ein<lb/>
blauer Montag (Schw.), 1873. &#x2013; Pech-<lb/>
Schulze (P.), 1875. &#x2013; Bär und Ba&#x017F;&#x017F;a<lb/>
(P.), 1876. &#x2013; Die Rei&#x017F;e durch Berlin<lb/>
in achtzig Stunden (P.), 1877. &#x2013; Der<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[104/0108] Sal Sal 1840 zu Göttingen, beſuchte das Gym- naſium und die Univerſität daſelbſt, an der er vorwiegend Geſchichte und Literaturgeſchichte ſtudierte, trat ſpäter in das Reuterſche Telegra- phenbureau in London ein, als deſ- ſen Vertreter und Generalagent für die öſterreichiſch-ungariſche Monar- chie er mehrere Jahre in Wien fun- gierte, u. war hierauf eine Zeitlang als Redakteur an verſchiedenen Jour- nalen tätig. Er lebte bis 1890 als Schriftſteller in Frankfurt a. M., ſeitdem in Wien. S: Herr Frank- Pickharter (Satir. R.); III, 1881. – Eine Wahlverwandtſchaft (N.), 1881. 2. A. 1905. – Allerlei Herzensge- ſchichten (5 Nn.), 1882. 2. A. 1885. – Die Doppelprobe (Luſtſp.), 1882. – Schickſalstragödie (R.), 1884. – Aus meiner Studienmappe (3 En.: Ka- pitän Werner. – Donna Elvira. – Frühling im Winter), 1885. – Die tolle Braut (R.), 1885. – Vor Tages- anbruch (R.); III, 1888. – Kinder der Zeit (3 En.), 1891. 2. A. 1903. – Bühne des Lebens (Neues Novellen- buch), 1895. – Ein moraliſches Stück (R.), 1896. *Salingré, Hermann, * am 17. Mai 1833 zu Berlin, widmete ſich dem Kaufmannsſtande u. war eben Kom- mis geworden, als man im Wolters- dorff-Theater zu Berlin ſein erſtes dramatiſches Stückchen „Ein blauer Montag“ aufführte. Der Erfolg er- mutigte ihn, ſeinen Beruf aufzugeben und hinfort ausſchließlich für die Bühne zu ſchreiben. Während des deutſch-franzöſiſchen Krieges war er neun Monate als Berichterſtatter für Berliner Zeitungen im großen Hauptquartier des Königs in Frank- reich. Bald danach erwarb er die „Neue freie Zeitung“ und führte die Chefredaktion derſelben. Das Unter- nehmen aber hatte keinen Erfolg, raubte ihm ſogar die Erſparniſſe ſei- nes Lebens, ſo daß S. die letzten Le- bensjahre mit bitterer Not zu kämp- fen hatte. Zu allem Unglück geſellte ſich dann noch eine vollſtändige Läh- mung und Erblindung, von der ihn der Tod in der Nacht vom 4. zum 5. Februar 1879 befreite. S: Aben- teuer des Herrn Friedrich Gottlieb Knickebein bei der Einholung am 8. Febr. 1858; 1858. – Otto Bellmann auf der Leipziger Meſſe (Schw.), 1858. – Dienſt- und Beſchäftigungs- geſuche (Berliner Genrebild), 1858. – Herr Knickebein, Theaterintendant in Beeskow, bei der Konferenz in Dresden (P.), 1855. – Jette vor’n Schiedsrichter (Berliner Genrebild), 1858. – Die Bretter, die die Welt be- deuten (Geſammelte P. und Schw.), 1864 [Jnhalt: Des Friſeurs letztes Stündlein. – Pietſch im Verhör (1858). – Nur keinen Mietskontrakt! (1862). – Hundert Taler Beloh- nung! (1862). – Beſorgt u. aufgeho- ben! (1859). – Jettchens Liebe u. Ka- bale (1861)]. – Berliner Kinder (P.), 1865. – Ein Königreich für einen Sohn! (P.), 1865. – Abteilung V, Zimmer IV für Bagatellſachen (Lſp.), 1866. – Das Geſpenſt um Mitter- nacht (P.), 1867. – Preußen in Sach- ſen (P.), 1867. – Nimrod (P.), 1867. – Jm Warteſalon dritter Klaſſe (P.), 1867. – Wenn die Preußen heim- wärts ziehn (Schw.), 1867. – Die Afrikanerin in Kalau (P.), 1868. – Einberufen! (P.), 1868. – Ein alter Kommis (P.), 1869. – Hier wird warm geſpeiſt! (P.), 1869. – Spillike in Paris (Soloſzene), 1869. – B. 17. (P.), 1869. – Durchs Schlüſſelloch (P.), 1870. – Vom norddeutſchen Reichstage (P.), 1870. – Guter Mond, du gehſt ſo ſtille (P.), 1870. – Sechs Mädchen und kein Mann (P.), 1872. – 7½prozentige Rumänier (P.), 1872. – Fürs Theater laß ich mein Leben! (Schw.), 1873. – Ein blauer Montag (Schw.), 1873. – Pech- Schulze (P.), 1875. – Bär und Baſſa (P.), 1876. – Die Reiſe durch Berlin in achtzig Stunden (P.), 1877. – Der *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/108
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/108>, abgerufen am 23.11.2024.