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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rot
Morgen im Kyffhäuser (Dr. D.),
1896.

Rotenkirchen, Bodo,

Pseud. für
Adolf Görling; s. d.!

Rotermund, Kurt,

Pseudon. für
Kurt Meyer-Rotermund; s. d.
Nachtrag!

*Roth, Alfred,

geb. am 24. Oktbr.
1882 in St. Goar am Rhein, hat den
größten Teil seiner Jugendzeit, ab-
gesehen von längerem Aufenthalt zu
Studienzwecken an andern Orten, in
Hersfeld an der Fulda verlebt und
wohnt seit Oktbr. 1905 in Homberg
(Bez. Kassel). Er ist Reiseprediger
der landeskirchlichen Gemeinschaften
in Hessen-Nassau und Sekretär des
hessen-nassauischen Gemeinschafts-
vereins.

S:

War es von Gott? (E.
a. d. Gemeinschaftsbewegung), 1909.
- Bis zum Kleinod hin! (E.), 1909.
- Aus stillen Tiefen (E. n. d. Leben),
1910.

Roth, Daniel,

wurde am 12. Dez.
1801 zu Hermannstadt in Sieben-
bürgen als der Sohn eines Tischler-
meisters geboren, besuchte das dor-
tige evangelische Gymnasium u. seit
Septbr. 1821 die evangelisch-theo-
logische Fakultät in Wien, wurde
nach Beendigung seiner Studien
Gymnasiallehrer in Hermannstadt
u. darauf Pfarrer der evangelischen
Gemeinde in Jassy. Nach einiger
Zeit legte er diese Stelle nieder und
beschäftigte sich mit Privatunterricht.
Plötzlich begann er das Studium der
Medizin, ging nach München, er-
langte die Doktorwürde, kehrte dar-
auf in seine Vaterstadt zurück, wurde
Klosterprediger und im Septbr. 1836
Pfarrer in Kastenholz. Als im März
1849 Hermannstadt durch die unga-
rischen Jnsurgenten besetzt wurde,
flüchtete R. mit andern in die Wa-
lachei u. übte dort als Arzt die ho-
möopathische Praxis, erst als Stadt-
arzt von Rimnik und dann als Pri-
mararzt des Garnisonhospitals von
Okna aus. Seine Pfarrstelle in Ka-
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Rot
stenholz legte er von hier aus nieder.
Bald darauf begab er sich nach Jassy
in der Moldau, wo er als prakti-
zierender Militärarzt lebte. Nach-
dem er die letzten Jahre seines Le-
bens im Zustande der Erblindung
verbracht, starb er nach mehrmona-
tigem Krankenlager am 25. August
1859.

S:

Dramatische Dichtungen;
II, 1840-44 [Jnhalt: Don Raphael
(Tr.). - Der Königsrichter v. Her-
mannstadt (Dr.). - Die Normänner
in Jtalien (Dr.)]. - Der Pfarrhof
zu Kleinschenk (Vaterl. E.), 1846. -
Johann Zabanius Sachs von Har-
teneck (R.), 1847.

Roth, Georg Barthel,

geb. am 30.
Mai 1871 in Köln a. Rh., 1899 Ge-
richtsassessor daselbst, 1902 Rechts-
anwalt und Notar in Neumagen a.
d. Mosel und seit 1906 in Neuß am
Rh.

S:

Deutschlands Siegschwert
(Vaterl. D.), 1892. 4. A. 1895. - Dem
Fürsten Bismarck zu Weihnachten
(G.), 1892. - Deutschland, wach auf!
(G.), 1.-3. A. 1893. - Vision auf
dem Niederwald (G.), 1893. - Deutsch-
lands Siegfelder (Vaterl. D.), 1895.
- Unser Weg (Ge. zweier Freunde;
mit Uhlmann-Bixterheide), 1895. -
Der Streit der Götter (Scherzspiel),
1897. - Bora (Ballade zum Unter-
gang der "Gneisenau"), 1901. -
Agrippina (Eine Szene a. d. römi-
schen Köln), 1904.

Roth, Johann,

geb. am 10. März
1840 in Kronstadt (Siebenbürgen),
studierte am Untergymnasium und
1855-59 an dem mit dem Obergym-
nasium verbundenen Prediger- und
Schullehrer-Seminar seiner Vater-
stadt, worauf er, nach abgelegter
Maturitätsprüfung bis Januar 1861
in den Elementarschulen Unterricht
erteilte und dann an die evangel.
Volksschule in Bukarest als Lehrer
berufen wurde.

S:

Gedichte, 1865.

Roth, Joseph,

wurde am 20. Jan.
1807 zu Miltenberg am Main gebo-
ren, wo sein Vater Justizbeamter

*


[Spaltenumbruch]

Rot
Morgen im Kyffhäuſer (Dr. D.),
1896.

Rotenkirchen, Bodo,

Pſeud. für
Adolf Görling; ſ. d.!

Rotermund, Kurt,

Pſeudon. für
Kurt Meyer-Rotermund; ſ. d.
Nachtrag!

*Roth, Alfred,

geb. am 24. Oktbr.
1882 in St. Goar am Rhein, hat den
größten Teil ſeiner Jugendzeit, ab-
geſehen von längerem Aufenthalt zu
Studienzwecken an andern Orten, in
Hersfeld an der Fulda verlebt und
wohnt ſeit Oktbr. 1905 in Homberg
(Bez. Kaſſel). Er iſt Reiſeprediger
der landeskirchlichen Gemeinſchaften
in Heſſen-Naſſau und Sekretär des
heſſen-naſſauiſchen Gemeinſchafts-
vereins.

S:

War es von Gott? (E.
a. d. Gemeinſchaftsbewegung), 1909.
– Bis zum Kleinod hin! (E.), 1909.
– Aus ſtillen Tiefen (E. n. d. Leben),
1910.

Roth, Daniel,

wurde am 12. Dez.
1801 zu Hermannſtadt in Sieben-
bürgen als der Sohn eines Tiſchler-
meiſters geboren, beſuchte das dor-
tige evangeliſche Gymnaſium u. ſeit
Septbr. 1821 die evangeliſch-theo-
logiſche Fakultät in Wien, wurde
nach Beendigung ſeiner Studien
Gymnaſiallehrer in Hermannſtadt
u. darauf Pfarrer der evangeliſchen
Gemeinde in Jaſſy. Nach einiger
Zeit legte er dieſe Stelle nieder und
beſchäftigte ſich mit Privatunterricht.
Plötzlich begann er das Studium der
Medizin, ging nach München, er-
langte die Doktorwürde, kehrte dar-
auf in ſeine Vaterſtadt zurück, wurde
Kloſterprediger und im Septbr. 1836
Pfarrer in Kaſtenholz. Als im März
1849 Hermannſtadt durch die unga-
riſchen Jnſurgenten beſetzt wurde,
flüchtete R. mit andern in die Wa-
lachei u. übte dort als Arzt die ho-
möopathiſche Praxis, erſt als Stadt-
arzt von Rimnik und dann als Pri-
mararzt des Garniſonhoſpitals von
Okna aus. Seine Pfarrſtelle in Ka-
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Rot
ſtenholz legte er von hier aus nieder.
Bald darauf begab er ſich nach Jaſſy
in der Moldau, wo er als prakti-
zierender Militärarzt lebte. Nach-
dem er die letzten Jahre ſeines Le-
bens im Zuſtande der Erblindung
verbracht, ſtarb er nach mehrmona-
tigem Krankenlager am 25. Auguſt
1859.

S:

Dramatiſche Dichtungen;
II, 1840–44 [Jnhalt: Don Raphael
(Tr.). – Der Königsrichter v. Her-
mannſtadt (Dr.). – Die Normänner
in Jtalien (Dr.)]. – Der Pfarrhof
zu Kleinſchenk (Vaterl. E.), 1846. –
Johann Zabanius Sachs von Har-
teneck (R.), 1847.

Roth, Georg Barthel,

geb. am 30.
Mai 1871 in Köln a. Rh., 1899 Ge-
richtsaſſeſſor daſelbſt, 1902 Rechts-
anwalt und Notar in Neumagen a.
d. Moſel und ſeit 1906 in Neuß am
Rh.

S:

Deutſchlands Siegſchwert
(Vaterl. D.), 1892. 4. A. 1895. – Dem
Fürſten Bismarck zu Weihnachten
(G.), 1892. – Deutſchland, wach auf!
(G.), 1.–3. A. 1893. – Viſion auf
dem Niederwald (G.), 1893. – Deutſch-
lands Siegfelder (Vaterl. D.), 1895.
– Unſer Weg (Ge. zweier Freunde;
mit Uhlmann-Bixterheide), 1895. –
Der Streit der Götter (Scherzſpiel),
1897. – Bora (Ballade zum Unter-
gang der „Gneiſenau“), 1901. –
Agrippina (Eine Szene a. d. römi-
ſchen Köln), 1904.

Roth, Johann,

geb. am 10. März
1840 in Kronſtadt (Siebenbürgen),
ſtudierte am Untergymnaſium und
1855–59 an dem mit dem Obergym-
naſium verbundenen Prediger- und
Schullehrer-Seminar ſeiner Vater-
ſtadt, worauf er, nach abgelegter
Maturitätsprüfung bis Januar 1861
in den Elementarſchulen Unterricht
erteilte und dann an die evangel.
Volksſchule in Bukareſt als Lehrer
berufen wurde.

S:

Gedichte, 1865.

Roth, Joſeph,

wurde am 20. Jan.
1807 zu Miltenberg am Main gebo-
ren, wo ſein Vater Juſtizbeamter

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[63/0067] Rot Rot Morgen im Kyffhäuſer (Dr. D.), 1896. Rotenkirchen, Bodo, Pſeud. für Adolf Görling; ſ. d.! Rotermund, Kurt, Pſeudon. für Kurt Meyer-Rotermund; ſ. d. Nachtrag! *Roth, Alfred, geb. am 24. Oktbr. 1882 in St. Goar am Rhein, hat den größten Teil ſeiner Jugendzeit, ab- geſehen von längerem Aufenthalt zu Studienzwecken an andern Orten, in Hersfeld an der Fulda verlebt und wohnt ſeit Oktbr. 1905 in Homberg (Bez. Kaſſel). Er iſt Reiſeprediger der landeskirchlichen Gemeinſchaften in Heſſen-Naſſau und Sekretär des heſſen-naſſauiſchen Gemeinſchafts- vereins. S: War es von Gott? (E. a. d. Gemeinſchaftsbewegung), 1909. – Bis zum Kleinod hin! (E.), 1909. – Aus ſtillen Tiefen (E. n. d. Leben), 1910. Roth, Daniel, wurde am 12. Dez. 1801 zu Hermannſtadt in Sieben- bürgen als der Sohn eines Tiſchler- meiſters geboren, beſuchte das dor- tige evangeliſche Gymnaſium u. ſeit Septbr. 1821 die evangeliſch-theo- logiſche Fakultät in Wien, wurde nach Beendigung ſeiner Studien Gymnaſiallehrer in Hermannſtadt u. darauf Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde in Jaſſy. Nach einiger Zeit legte er dieſe Stelle nieder und beſchäftigte ſich mit Privatunterricht. Plötzlich begann er das Studium der Medizin, ging nach München, er- langte die Doktorwürde, kehrte dar- auf in ſeine Vaterſtadt zurück, wurde Kloſterprediger und im Septbr. 1836 Pfarrer in Kaſtenholz. Als im März 1849 Hermannſtadt durch die unga- riſchen Jnſurgenten beſetzt wurde, flüchtete R. mit andern in die Wa- lachei u. übte dort als Arzt die ho- möopathiſche Praxis, erſt als Stadt- arzt von Rimnik und dann als Pri- mararzt des Garniſonhoſpitals von Okna aus. Seine Pfarrſtelle in Ka- ſtenholz legte er von hier aus nieder. Bald darauf begab er ſich nach Jaſſy in der Moldau, wo er als prakti- zierender Militärarzt lebte. Nach- dem er die letzten Jahre ſeines Le- bens im Zuſtande der Erblindung verbracht, ſtarb er nach mehrmona- tigem Krankenlager am 25. Auguſt 1859. S: Dramatiſche Dichtungen; II, 1840–44 [Jnhalt: Don Raphael (Tr.). – Der Königsrichter v. Her- mannſtadt (Dr.). – Die Normänner in Jtalien (Dr.)]. – Der Pfarrhof zu Kleinſchenk (Vaterl. E.), 1846. – Johann Zabanius Sachs von Har- teneck (R.), 1847. Roth, Georg Barthel, geb. am 30. Mai 1871 in Köln a. Rh., 1899 Ge- richtsaſſeſſor daſelbſt, 1902 Rechts- anwalt und Notar in Neumagen a. d. Moſel und ſeit 1906 in Neuß am Rh. S: Deutſchlands Siegſchwert (Vaterl. D.), 1892. 4. A. 1895. – Dem Fürſten Bismarck zu Weihnachten (G.), 1892. – Deutſchland, wach auf! (G.), 1.–3. A. 1893. – Viſion auf dem Niederwald (G.), 1893. – Deutſch- lands Siegfelder (Vaterl. D.), 1895. – Unſer Weg (Ge. zweier Freunde; mit Uhlmann-Bixterheide), 1895. – Der Streit der Götter (Scherzſpiel), 1897. – Bora (Ballade zum Unter- gang der „Gneiſenau“), 1901. – Agrippina (Eine Szene a. d. römi- ſchen Köln), 1904. Roth, Johann, geb. am 10. März 1840 in Kronſtadt (Siebenbürgen), ſtudierte am Untergymnaſium und 1855–59 an dem mit dem Obergym- naſium verbundenen Prediger- und Schullehrer-Seminar ſeiner Vater- ſtadt, worauf er, nach abgelegter Maturitätsprüfung bis Januar 1861 in den Elementarſchulen Unterricht erteilte und dann an die evangel. Volksſchule in Bukareſt als Lehrer berufen wurde. S: Gedichte, 1865. Roth, Joſeph, wurde am 20. Jan. 1807 zu Miltenberg am Main gebo- ren, wo ſein Vater Juſtizbeamter *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/67>, abgerufen am 21.12.2024.