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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Röd
Folge u. d. T.: Unter den Linden,
1888. – Herrn Schellbogens Aben-
teuer, 1890. – Kloſtermanns Grund-
ſtück (E.), 1891. – Bilder aus dem
Berliner Leben (Auswahl), 1892. –
Eine Frühlingsfahrt nach Malta,
1895. – Erinnerungen a. d. Jugend-
zeit; II, 1899. – Sulamith (Ein bibl.
Bühnenſpiel nach dem Hohenliede
Salomonis, Muſik v. Anton Rubin-
ſtein), Berlin o. J. – Blätter aus dem
Nachlaß von Franz Dingelſtedt. Mit
Randbemerkungen von J. R.; II,
1891. – Aus der Kindheit (Erinne-
rungsblätter), 1907.

*Röder, Chriſtian Friedrich,


geb. 1827 zu Schneeberg im ſächſi-
ſchen Erzgebirge, beſuchte daſelbſt die
Bürgerſchule und das Progymnaſium
und bildete ſich 1842–46 auf dem
Seminar zu Dresden (Friedrichſtadt)
zum Lehrer aus. Als ſolcher wirkte
er ein Jahr in Johanngeorgenſtadt,
1847–49 auf dem Schindlerſchen
Blaufarbenwerk bei Schneeberg und
kehrte dann nach Johanngeorgen-
ſtadt zurück, wo er bis 1880 das Kan-
torat verſah und danach bis 1894 als
Schuldirektor tätig war. Seitdem
lebte er daſelbſt im Ruheſtande. R.
gehört zu den Schöpfern der ober-
erzgebirgiſch-mundartlichen Literatur
und iſt der erſte, der innerhalb dieſer
Literatur die mundartliche Proſa an-
baute. Er ſtarb Anfang Dezember
1900.

S:

Gedichte und Geſchichten,
alte u. neue in erzgebirgiſcher Mund-
art (Annaberg, H. Graſer; bis jetzt
18 Hefte) und zwar Heft 5 und 6:
’n Ward ſei Sänger-Raaſ’ nooch
Hamborg (E.), 2. A. 1894. – Heft 7:
Gedichte u. Erzählungen, 2. A. 1895.
– Heft 8: Aus d’r verwörrt’n Zeit
(Revolutionsſchwänke in V.), 2. A.
1896. – Heft 9: De Kienig kimmt (E.),
1891. 2. A. 1907. – Heft 17: Anno
ſechsaſachzig und anderes, 1899.

*Roeder, Ernſt,

geb. am 17. März
1862 zu Bettingen-Schmelz (Kreis
Saarlouis) als der Sohn eines tech-
[Spaltenumbruch]

Roed
niſchen Forſtbeamten, verlebte ſeine
Kinderzeit meiſt bei den Großeltern
zu Hausbach bei Losheim, beſuchte
ſeit dem neunten Jahre die höhere
Bürgerſchule in Saarlouis, die Ge-
werbeſchule in Saarbrücken und ſtu-
dierte zuletzt in Dresden Handels-
wiſſenſchaft, Geſchichte und Literatur-
geſchichte, worauf er ſich kurze Zeit
dem Handelsſtande widmete, dann
eine Beamtenſtelle in St. Louis (El-
ſaß) bekleidete und ſeit dem Frühjahr
1883 in der Redaktion des „Deut-
ſchen Dichterheims“ zu Dresden Ver-
wendung fand. Seit 1886 gehörte
er der Redaktion der „Dresdener An-
zeigen“ an; auch war er zuletzt erſter
Vorſitzender des Dresdener „Sym-
poſion“ und der „Literariſchen Ge-
ſellſchaft“ in Dresden. Er ſtarb da-
ſelbſt am 29. April 1897.

S:

Junges
Leben (Ge.), 1882. – Was das Heim-
chen zirpt (Lr.), 1884. – Gedichte,
1886. – Märzveilchen (Ge.), 1888. 2.
A. 1889. – Das Dresdener Hoftheater
der Gegenwart (Biogr.-krit. Sk.),
1896.

*Roeder, Hans Albert,

geb. am
11. Juni 1859 in Lichtenberg bei Ber-
lin als neunter Sohn und dreizehntes
Kind des Rittergutsbeſitzers Ernſt
Friedrich Albert R., beſuchte 1866
bis 1867 die Vorſchule des Wilhelms-
Gymnaſiums in Berlin, dann mit
Unterbrechung die Friedrichs Wer-
derſche Gewerbeſchule, an der der
„geflügelte“ Büchmann ſein Lehrer
war, und ſtudierte ſeit Oſtern 1877
in Berlin zunächſt Naturwiſſenſchaf-
ten unter Helmholtz. Gleichzeitig be-
reitete er ſich auf die Ergänzungs-
prüfung im Lateiniſchen vor, um ſei-
nem zu faſt nichts verpflichtenden und
berechtigenden Abiturientenzeugnis
eine konzeſſionsſichere Unterlage zu
ſchaffen. Jm Frühjahr 1878 hatte er
ſein Ziel erreicht, und nun ſtudierte
er in Straßburg, Heidelberg und wie-
der in Berlin ſpeziell Geologie und
erwarb ſich im Febr. 1882 in Straß-

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/25>, abgerufen am 25.02.2025.