zu Saalsdorf im Herzogtum Braun- schweig als der Sohn des dortigen Pastors geboren, besuchte seit 1827 das Gymnasium in Helmstedt und studierte seit Ostern 1834 in Göttin- gen Theologie u. Philologie, wandte sich aber bald der Altertumskunde zu und schloß sich besonders Karl Otfried Müller an. Häufige Krankheiten unterbrachen oft sein Studium. Den Winter 1837-38 studierte er unter Gottfried Hermann in Leipzig, wurde dann Hauslehrer in Moringen, unter- richtete im Winter 1839-40 als Pro- bandus am Gymnasium in Braun- schweig, verzichtete dann aber aus Gesundheitsrücksichten auf jede An- stellung und führte seitdem "das un- stete Leben eines fahrenden Schola- ren, eines mittelalterlich. Vaganten". Er verweilte an den verschiedensten Orten, studierte in Leipzig und Ber- lin Medizin, hielt sich seit 1846 wieder in Braunschweig auf, wo er die Er- fahrungen, die er als eigener Arzt an sich selbst gemacht, in dem Buche "Ower de kunst jesunt te sin" (1846) niederschrieb und sich 1848 als Red- ner und Schriftsteller betätigte. Da- nach lebte er neun Jahre in Mecklen- burg, wo er sich ohne Erfolg in der Landwirtschaft versuchte, und ver- heiratete sich 1857 zu einer unglück- lichen Ehe, die nach einem Jahre wie- der getrennt ward. Eine glückliche Zeit verlebte er in Zürich (1867-74), auch in Rom, wo er viel in Künstler- kreisen verkehrte. Mit Vorliebe be- schäftigte er sich mit der Erziehung schwach begabter u. körperlich zurück- gebliebener Kinder, die sehr an ihm hingen. Er durchwanderte Jtalien, Skandinavien, Großbritann., weilte zwischendurch wiederholt in Braun- schweig, bis ihn das Alter zwang, seine Reisen aufzugeben. Er lebte die letzten Jahre still und zurückgezogen bei Verwandten in Bevern und starb daselbst am 18. Mai 1896.
streiche in C-dur mit Fis-moll for hoch- un deipnäsige lüe (Ge.), 1846. - Nuces amarae (Griechische u. latei- nische Oden und Epigramme), 1846. - Kinder des Herzens, dem deutschen Volke gewidmet. Aus seinem Nach- lasse; II, 1897-98 (Jnhalt: I. Platt- deutsche Gedichte. - II. Hochdeutsche Gedichte).
*Schmerz, Leopold,
gebor. am 26. Septbr. 1844 in Brünn (Mähren), erhielt in den dortigen Schulen seine Bildung und midmete sich dann dem Studium der Naturwissenschaften, nach dessen Absolvierung er sich dem Lehramte zuwandte. Jm Jahre 1865 wurde er Lehrer an der Realschule in Znaim, wo er auch zuerst als Schriftsteller mit den botanischen Skizzen "Das Thojathal in Znaim" und "Das Zeskathal bei Znaim" hervortrat. 1870 erhielt er eine Lehr- stelle an der Lehrerbildungsanstalt in Trautenau, die er später mit einer gleichen in Brünn vertauschte. Hier war er dann in der Folge als Pro- fessor und Bezirksschulinspektor bis zu seinem Tode, am 17. April 1901, tätig. Außer verschiedenen pädagogi- schen u. naturwissenschaftlichen Wer- ken veröffentlichte er
S:
Reisebilder eines fröhlichen Gesellen, 1882. - Böse Sieben (M. n. Geschn.), 1899.
Schmettau, Olga Martha von,
pseud. Martha Strachwitz und M. v. Tiefenberg, geb. am 29. Novbr. 1800 in Zürich, lebte noch 1900 in Charlottenburg.
S:
Gedich- te, 1897. - Miserere! (Mysterium in 1 Akt), 1898. - Das Weib (Mysterium in 5 Ges.), 1900.
Schmick, Jakob Heinrich,
geb. am 27. August 1824 in Siegen (West- falen, studierte in Berlin, wirkte seit dem 1. Mai 1848 als Probandus bezw. als Hilfslehrer in Siegen, Bre- men u. Görlitz und wurde im August 1858 als ord. Lehrer am Realgym- nasium in Köln angestellt und 1874 zum Professor ernannt. Jm Jahre
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[Spaltenumbruch]
Schm
zu Saalsdorf im Herzogtum Braun- ſchweig als der Sohn des dortigen Paſtors geboren, beſuchte ſeit 1827 das Gymnaſium in Helmſtedt und ſtudierte ſeit Oſtern 1834 in Göttin- gen Theologie u. Philologie, wandte ſich aber bald der Altertumskunde zu und ſchloß ſich beſonders Karl Otfried Müller an. Häufige Krankheiten unterbrachen oft ſein Studium. Den Winter 1837–38 ſtudierte er unter Gottfried Hermann in Leipzig, wurde dann Hauslehrer in Moringen, unter- richtete im Winter 1839–40 als Pro- bandus am Gymnaſium in Braun- ſchweig, verzichtete dann aber aus Geſundheitsrückſichten auf jede An- ſtellung und führte ſeitdem „das un- ſtete Leben eines fahrenden Schola- ren, eines mittelalterlich. Vaganten“. Er verweilte an den verſchiedenſten Orten, ſtudierte in Leipzig und Ber- lin Medizin, hielt ſich ſeit 1846 wieder in Braunſchweig auf, wo er die Er- fahrungen, die er als eigener Arzt an ſich ſelbſt gemacht, in dem Buche „Ower de kunſt jeſunt te ſin“ (1846) niederſchrieb und ſich 1848 als Red- ner und Schriftſteller betätigte. Da- nach lebte er neun Jahre in Mecklen- burg, wo er ſich ohne Erfolg in der Landwirtſchaft verſuchte, und ver- heiratete ſich 1857 zu einer unglück- lichen Ehe, die nach einem Jahre wie- der getrennt ward. Eine glückliche Zeit verlebte er in Zürich (1867–74), auch in Rom, wo er viel in Künſtler- kreiſen verkehrte. Mit Vorliebe be- ſchäftigte er ſich mit der Erziehung ſchwach begabter u. körperlich zurück- gebliebener Kinder, die ſehr an ihm hingen. Er durchwanderte Jtalien, Skandinavien, Großbritann., weilte zwiſchendurch wiederholt in Braun- ſchweig, bis ihn das Alter zwang, ſeine Reiſen aufzugeben. Er lebte die letzten Jahre ſtill und zurückgezogen bei Verwandten in Bevern und ſtarb daſelbſt am 18. Mai 1896.
ſtreiche in C-dur mit Fis-moll for hoch- un deipnäſige lüe (Ge.), 1846. – Nuces amarae (Griechiſche u. latei- niſche Oden und Epigramme), 1846. – Kinder des Herzens, dem deutſchen Volke gewidmet. Aus ſeinem Nach- laſſe; II, 1897–98 (Jnhalt: I. Platt- deutſche Gedichte. – II. Hochdeutſche Gedichte).
*Schmerz, Leopold,
gebor. am 26. Septbr. 1844 in Brünn (Mähren), erhielt in den dortigen Schulen ſeine Bildung und midmete ſich dann dem Studium der Naturwiſſenſchaften, nach deſſen Abſolvierung er ſich dem Lehramte zuwandte. Jm Jahre 1865 wurde er Lehrer an der Realſchule in Znaim, wo er auch zuerſt als Schriftſteller mit den botaniſchen Skizzen „Das Thojathal in Znaim“ und „Das Zeskathal bei Znaim“ hervortrat. 1870 erhielt er eine Lehr- ſtelle an der Lehrerbildungsanſtalt in Trautenau, die er ſpäter mit einer gleichen in Brünn vertauſchte. Hier war er dann in der Folge als Pro- feſſor und Bezirksſchulinſpektor bis zu ſeinem Tode, am 17. April 1901, tätig. Außer verſchiedenen pädagogi- ſchen u. naturwiſſenſchaftlichen Wer- ken veröffentlichte er
S:
Reiſebilder eines fröhlichen Geſellen, 1882. – Böſe Sieben (M. n. Geſchn.), 1899.
Schmettau, Olga Martha von,
pſeud. Martha Strachwitz und M. v. Tiefenberg, geb. am 29. Novbr. 1800 in Zürich, lebte noch 1900 in Charlottenburg.
S:
Gedich- te, 1897. – Miſerere! (Myſterium in 1 Akt), 1898. – Das Weib (Myſterium in 5 Geſ.), 1900.
Schmick, Jakob Heinrich,
geb. am 27. Auguſt 1824 in Siegen (Weſt- falen, ſtudierte in Berlin, wirkte ſeit dem 1. Mai 1848 als Probandus bezw. als Hilfslehrer in Siegen, Bre- men u. Görlitz und wurde im Auguſt 1858 als ord. Lehrer am Realgym- naſium in Köln angeſtellt und 1874 zum Profeſſor ernannt. Jm Jahre
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zu Saalsdorf im Herzogtum Braun-
ſchweig als der Sohn des dortigen
Paſtors geboren, beſuchte ſeit 1827
das Gymnaſium in Helmſtedt und
ſtudierte ſeit Oſtern 1834 in Göttin-
gen Theologie u. Philologie, wandte
ſich aber bald der Altertumskunde zu
und ſchloß ſich beſonders Karl Otfried
Müller an. Häufige Krankheiten
unterbrachen oft ſein Studium. Den
Winter 1837–38 ſtudierte er unter
Gottfried Hermann in Leipzig, wurde
dann Hauslehrer in Moringen, unter-
richtete im Winter 1839–40 als Pro-
bandus am Gymnaſium in Braun-
ſchweig, verzichtete dann aber aus
Geſundheitsrückſichten auf jede An-
ſtellung und führte ſeitdem „das un-
ſtete Leben eines fahrenden Schola-
ren, eines mittelalterlich. Vaganten“.
Er verweilte an den verſchiedenſten
Orten, ſtudierte in Leipzig und Ber-
lin Medizin, hielt ſich ſeit 1846 wieder
in Braunſchweig auf, wo er die Er-
fahrungen, die er als eigener Arzt
an ſich ſelbſt gemacht, in dem Buche
„Ower de kunſt jeſunt te ſin“ (1846)
niederſchrieb und ſich 1848 als Red-
ner und Schriftſteller betätigte. Da-
nach lebte er neun Jahre in Mecklen-
burg, wo er ſich ohne Erfolg in der
Landwirtſchaft verſuchte, und ver-
heiratete ſich 1857 zu einer unglück-
lichen Ehe, die nach einem Jahre wie-
der getrennt ward. Eine glückliche
Zeit verlebte er in Zürich (1867–74),
auch in Rom, wo er viel in Künſtler-
kreiſen verkehrte. Mit Vorliebe be-
ſchäftigte er ſich mit der Erziehung
ſchwach begabter u. körperlich zurück-
gebliebener Kinder, die ſehr an ihm
hingen. Er durchwanderte Jtalien,
Skandinavien, Großbritann., weilte
zwiſchendurch wiederholt in Braun-
ſchweig, bis ihn das Alter zwang,
ſeine Reiſen aufzugeben. Er lebte die
letzten Jahre ſtill und zurückgezogen
bei Verwandten in Bevern und ſtarb
daſelbſt am 18. Mai 1896.
S: Jmmen
(Ge.), 1846. – Scheppenſtiddeſche
ſtreiche in C-dur mit Fis-moll for
hoch- un deipnäſige lüe (Ge.), 1846.
– Nuces amarae (Griechiſche u. latei-
niſche Oden und Epigramme), 1846.
– Kinder des Herzens, dem deutſchen
Volke gewidmet. Aus ſeinem Nach-
laſſe; II, 1897–98 (Jnhalt: I. Platt-
deutſche Gedichte. – II. Hochdeutſche
Gedichte).
*Schmerz, Leopold, gebor. am 26.
Septbr. 1844 in Brünn (Mähren),
erhielt in den dortigen Schulen ſeine
Bildung und midmete ſich dann dem
Studium der Naturwiſſenſchaften,
nach deſſen Abſolvierung er ſich dem
Lehramte zuwandte. Jm Jahre 1865
wurde er Lehrer an der Realſchule
in Znaim, wo er auch zuerſt als
Schriftſteller mit den botaniſchen
Skizzen „Das Thojathal in Znaim“
und „Das Zeskathal bei Znaim“
hervortrat. 1870 erhielt er eine Lehr-
ſtelle an der Lehrerbildungsanſtalt
in Trautenau, die er ſpäter mit einer
gleichen in Brünn vertauſchte. Hier
war er dann in der Folge als Pro-
feſſor und Bezirksſchulinſpektor bis
zu ſeinem Tode, am 17. April 1901,
tätig. Außer verſchiedenen pädagogi-
ſchen u. naturwiſſenſchaftlichen Wer-
ken veröffentlichte er
S: Reiſebilder
eines fröhlichen Geſellen, 1882. – Böſe
Sieben (M. n. Geſchn.), 1899.
Schmettau, Olga Martha von,
pſeud. Martha Strachwitz und
M. v. Tiefenberg, geb. am 29.
Novbr. 1800 in Zürich, lebte noch
1900 in Charlottenburg.
S: Gedich-
te, 1897. – Miſerere! (Myſterium in
1 Akt), 1898. – Das Weib (Myſterium
in 5 Geſ.), 1900.
Schmick, Jakob Heinrich, geb. am
27. Auguſt 1824 in Siegen (Weſt-
falen, ſtudierte in Berlin, wirkte ſeit
dem 1. Mai 1848 als Probandus
bezw. als Hilfslehrer in Siegen, Bre-
men u. Görlitz und wurde im Auguſt
1858 als ord. Lehrer am Realgym-
naſium in Köln angeſtellt und 1874
zum Profeſſor ernannt. Jm Jahre
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/219>, abgerufen am 25.02.2025.
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